Blätter für deutsche und internationale Politik 67 (2022), 4

Titel der Ausgabe 
Blätter für deutsche und internationale Politik 67 (2022), 4
Weiterer Titel 
Putins Krieg: Über alle Grenzen?

Erschienen
Berlin 2022: Blätter Verlag
Erscheint 
monatlich
Anzahl Seiten
128 S.
Preis
Jahresabo € 93,60; ermäßigt € 74,40; Auslandszuschläge auf Anfrage; Einzelheft € 11,00 (zzgl. Versand)

 

Kontakt

Institution
Blätter für deutsche und internationale Politik
Land
Deutschland
c/o
Blätter-Redaktion Berlin Albrecht von Lucke, Annett Mängel, Dr. Albert Scharenberg Torstraße 178 10115 Berlin Tel. 030/3088 3640 Fax 030/3088 3645
Von
Anne Britt Arps

Liebe Leser:innen,
Die April-Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ erschien am 31. März 2022.

Darin zeigen Mykola Borovyk und Tatiana Zhurzhenko, warum durch Putins Angriffskrieg die schiere Existenz der Ukraine auf dem Spiel steht. Albrecht von Lucke, Vittorio Hösle und Wolfgang Zellner analysieren die tiefe Zäsur, die diese militärische Aggression für Europa bedeutet. Roland Bathon und Liudmila Nossowa blicken auf die Repression gegen russische Kriegsgegner. Tom McTague plädiert für eine Verhandlungslösung. Annette Dittert und Thomas Greven beschreiben die Reaktion in Großbritannien und den USA. Und Naomi Klein und Jürgen Scheffran beleuchten den Zusammenhang von Klimawandel, fossilen Energien und dem Ukraine-Krieg.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre „Blätter“-Redaktion

Inhaltsverzeichnis

Kommentare

Putins Feldzug, Macrons Mission von Steffen Vogel
S. 5

WarTok: Der Krieg in den sozialen Medien von Daniel Leisegang
S. 9

Gazprom: Machtpolitik unterm Stadiondach von Inga Hofmann
S. 13

Weltklimabericht: Der tödliche Preis unserer Passivität von Susanne Götze
S. 17

Europa und Afrika: Beginn einer wunderbaren Partnerschaft? Von Michael R. Krätke
S. 21

Mali: Frankreichs Scheitern im „War on Terror“ von Charlotte Wiedemann
S. 25

Somalia und Südsudan: Demokratieexport in der Sackgasse von Markus Höhne, Tabea Scharrer und Katrin Seidel
S. 29

Deutschland: Mangelernährung als Bildungsrisiko von Martin Rücker
S. 33

Einsam und verstummt: Studierende in der Pandemie von Michelle Boden und Pia Stendera
S. 37

Debatte

Aufklärung statt Impfpflicht von Wolfgang Albers
S. 41

Aufgespießt:

Der gute Krieg für bare Münze von Jan Kursko
S. 54

Analysen und Alternativen

Mykola Borovyk: „Die Ukraine ist nicht einmal ein Staat“. Von der Geschichtsfälschung zum Angriffskrieg
S. 47–53
Welche Motive stecken hinter Putins Angriffskrieg? Der Historiker Mykola Borovyk analysiert die historische Ideologie, die dem russischen Präsidenten als Legitimation dient, und warnt vor dessen Großmachtstreben.

Tatiana Zhurzhenko: In der Ukraine geht es um Europa
S. 55–58
Russlands fortwährende Bombenangriffe treffen die ukrainische Zivilbevölkerung brutal. Die Politikwissenschaftlerin Tatiana Zhurzhenko beobachtet dennoch einen großen Willen zum Widerstand – zur Verteidigung der Demokratie und des Selbstbestimmungsrechts des Landes.

Albrecht von Lucke: Putins Krieg: Das Ende unserer Illusionen
S. 59–66
Putins Eroberungskrieg hat speziell Deutschland seiner Friedensillusionen beraubt, so „Blätter“-Redakteur Albrecht von Lucke. Nötig sei die Selbstbehauptung der EU gegen den „neuen Ostblock“, Russland und China.

Wolfgang Zellner: Der Zwang zur Abschreckung: Das Dilemma des Westens
S. 67–74
Europa steht vor einer neuen, hoch konfliktreichen Epoche. Der Friedensforscher Wolfgang Zellner analysiert die Versäumnisse und Perspektiven westlicher Sicherheitspolitik: Wo Dialog scheitert, hilft nur Abschreckung.

Vittorio Hösle: Die große Zäsur: Putins Eroberungskrieg
S. 75–81
Der Krieg gegen die Ukraine stellt eine Bedrohung historischen Ausmaßes für den globalen Frieden dar. Der Philosoph Vittorio Hösle geht der Frage nach, was westliche Demokratien unternehmen können, um dem russischen Neoimperialismus wirksam entgegenzutreten.

Tom McTague: Welche Exit-Option für Putin?
S. 82–86
Lässt sich der Ukraine-Krieg noch mit diplomatischen Mitteln beenden? Der Journalist Tom McTague warnt davor, allein auf Sanktionen oder ein Scheitern der Invasion zu setzen: Der Westen sollte Putin Exit-Optionen bieten.

Roland Bathon und Liudmila Nossowa: Putin total: Der Krieg gegen den inneren Feind
S. 87–91
Putin führt nicht nur nach außen Krieg, sondern bekämpft auch die Opposition im Inneren. Mit der zunehmenden Repression wachse aber auch der Unmut im Land, so die Journalisten Roland Bathon und Liudmila Nossowa – und damit entstehen Risse im System Putin.

Thomas Greven: Falken im Blindflug. Trumps Republikaner und Putins Russland
S. 92–97
Putins Krieg gegen die Ukraine hat den Westen zusammenrücken lassen. Mit Blick auf die US-Republikaner zweifelt „Blätter“-Redakteur Thomas Greven jedoch daran, dass diese Einigkeit lange halten wird – vor allem wenn die Republikaner die Präsidentschaftswahl 2024 gewinnen.

Annette Dittert: Feuertaufe für Global Britain: Boris Johnson im Ukraine-Krieg
S. 98–103
Der Ukraine-Krieg zeigt deutlich, dass sich Großbritannien auf außenpolitischer Geisterfahrt befindet. Annette Dittert, Leiterin des ARD-Studios London, beschreibt den überaus widersprüchlichen Kurs der britischen Regierung gegenüber Russland, der EU und ukrainischen Geflüchteten.

Naomi Klein: Toxische Nostalgie. Putin, Trump und der brennende Planet
S. 104–112
Imperiale Großmächte, Rechtspopulisten und Klimawandelleugner – sie alle eint eine toxische Nostalgie. Die Autorin Naomi Klein fordert, diese Wurzel vieler Übel auszureißen. Für eine sichere Zukunft brauche es stattdessen eine klimagerechte Transformation, die nach vorne schaut.

Jürgen Scheffran: Klimaschutz für den Frieden. Der Ukraine-Krieg und die planetaren Grenzen
S. 113–120
Kriegerische Konflikte wie der in der Ukraine verursachen nicht nur unmittelbares menschliches Leid, sondern sie verschärfen auch die Klimakrise. Der Klimaforscher Jürgen Scheffran fordert daher, Klima- und Sicherheitspolitik konsequent zusammenzudenken – zum Wohl und Schutz von uns allen.

EXTRAS

Kurzgefasst
S. 45

Dokumente
S. 124

Chronik des Monats Februar 2022
S. 125

Zurückgeblättert
S. 128

Impressum und Autoren
S. 128

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Redaktion
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