Historische Sozialkunde 38 (2008), 4

Titel der Ausgabe 
Historische Sozialkunde 38 (2008), 4
Weiterer Titel 
Ich bin alsô worden grîs. Altersverständnis im Spätmittelalter

Erschienen
Erscheint 
vierteljährlich
ISBN
004-1618
Anzahl Seiten
44 S.
Preis
€ 5,-

 

Kontakt

Institution
Historische Sozialkunde: Geschichte, Fachdidaktik, politische Bildung
Land
Austria
c/o
Die Zeitschrift wurde Ende des Jahres 2018 eingestellt. Der "Verein für Geschichte und Sozialkunde" ist seit Juni 2019 aufgelöst. Ein Kontakt zu den ehemaligen Herausgebern ist nicht mehr möglich.
Von
Fuchs, Eduard

Jede Epoche hat ihre bestimmten Vorstellungen von den Lebensabschnitten, wann diese beginnen, wann sie enden, welche Symptome sie kennzeichnen und welche menschlichen Verhaltensmuster ihnen zukommen. Heute erleben wir gerade eine Phase großer Umwälzungen. „Matronen“ von gestern sind heute „best agers“. Eine Altersgruppe, die noch vor 100 Jahren aufgrund ihres Geburtsjahrganges mit ihrem Leben abgeschlossen hätte, gilt heute als interessantes Zielpublikum der Werbung und erobert in zunehmendem Maße die Plakatwände, nicht nur als Werbeträger für Pflegevorsorge und Gebissreiniger, sondern auch für Kosmetikprodukte und moderne Aphrodisiaka.

Da vorliegende Heft versucht, dem Altersbegriff und -verständnis im Spätmittelalter nachzugehen und Bereiche wie Alters- und Gesundheitsversorgung, Stellung der Frauen, persönliche und ikonographische Wahrnehmung von Alter und Tod anhand von umfangreichem Bildmaterial aus dem Bildarchiv des "Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit" in Krems zu thematisieren. Der Fachdidaktikbeitrag widmet sich dem Arbeiten mit Bildern im Schulunterricht.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Elisabeth Vavra
Vom Zicklein zum Esel, vom Pfau zur Gans
Lebensalter – Lebenserwartung – Wertigkeit des Alters

Elisabeth Vavra
Vorsorge für das Alter – Versorgung im Alter
Versorgung im Spital – Von armen und reichen Pfründnern

Gerhard Jaritz
Weise Alte – Törichte Alte
Gender-bestimmte Stereotypen in Spätmittelalter und früher Neuzeit

Helmut Hundsbichler
Ich byn fast alt / doch gantz unwys
Altern und ewiges Leben

Isabella Nicka
Warumb malet man in also alt?
Darstellungen alter Menschen auf Bildwerken vor 1500 und ihre Funktion
Der alternde Körper – Realien des Alters – Funktionen der Altersdarstellung – Alter als Möglichkeit zur Identifikation – Differenzierung durch Alter

Sammelbibliographie

Fachdidaktik

Reinhard Krammer / Christoph Kühberger
Mit Bildern im Geschichtsunterricht arbeiten
Grundlagen aus geschichtsdidaktischer Perspektive

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