Historische Zeitschrift 314 (2022), 1

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 314 (2022), 1
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin/Boston 2022: de Gruyter
Preis
Abo Print € 810,00; Abo Online (Institutionell) € 810,00; Einzelheft € 149,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe, Geisteswissenschaften, De Gruyter Oldenbourg

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Regina Stuber, Die Bewahrung der Westfälischen Friedensordnung als Argument gegen die Forderung Zar Peters I. nach einer Reichsstandschaft für Livland [S. 1]

Die Wahrung der politischen Ordnung des Heiligen Römischen Reiches, wie sie durch den Westfälischen Frieden festgelegt wurde, benutzte auch Zar Peter I. als politisches Argument nach der kriegsentscheidenden Schlacht bei Poltava (1709) während des Großen Nordischen Krieges. Die erstarkte militärische Position erlaubte es, politische Interessen zu postulieren, die eine europäische Konzeption einer künftigen Friedensordnung beinhalteten. Sah sich Peter I. nach Poltava in der Situation, die Position Schwedens als Garant für den Status quo des Heiligen Römische Reiches zu übernehmen, so war 1712 nach der Eroberung der schwedischen Ostseeprovinzen nicht die Bewahrung des Status quo das Ziel, sondern er erhob gegenüber dem kaiserlichen Hof die Forderung nach einer Neuordnung des Heiligen Römischen Reiches unter seiner Ägide. In diesem Kontext wurde der Plan verfolgt, eine russische Reichsstandschaft für Livland zu etablieren. Partielle Unterstützung erhielt das Vorhaben durch Vertreter des Deutschen Ordens, die sich dadurch eine Rekuperation Livlands in das Heilige Römische Reich erhofften. Diese diplomatischen Initiativen wurden von den kaiserlichen Beratern kategorisch zurückgewiesen. Aus ihrer Sicht wäre mit einer Anerkennung einer russischen Reichsstandschaft ein potentieller Auflösungsprozess der politischen Ordnung des Heiligen Römischen Reichs verbunden, der zu einer qualitativen Schwächung der Stellung des Kaisers innerhalb des Heiligen Römischen Reiches führen würde. Der Nachlass des russischen Gesandten Johann Christoph von Urbich, von der Forschung bisher kaum berücksichtigt, stellt die wesentliche Grundlage für die Untersuchung dar.

The preservation of the political order of the Holy Roman Empire, as established by the Peace of Westphalia, was also used by Tsar Peter I as a political argument after the decisive battle of Poltava (1709) during the Great Northern War. The strengthened military position made it possible to postulate political interests that included a European conception of a future peace order. After Poltava, Peter I saw himself in the position of now assuming Sweden’s role as guarantor of the status quo of the Holy Roman Empire. In 1712, after the conquest of the Swedish Baltic Sea provinces, the preservation of the status quo was no longer the main aim, but he demanded from the imperial court a reorganization of the Holy Roman Empire under his aegis. In this context the plan was pursued to establish a Russian Imperial Estate for Livonia in the Imperial Diet. The project received partial support from representatives of the Teutonic Order, who hoped recuperating Livonia for the Holy Roman Empire. These diplomatic initiatives were categorically rejected by the imperial councillors. From an imperial perspective, recognition of a Russian Imperial Estate would be associated with a potential dissolution of the political order of the Holy Roman Empire, which would lead to a qualitative weakening of the emperor’s position within the Holy Roman Empire. The estate of the Russian envoy Johann Christoph von Urbich, which has not yet been considered by research, provides the essential sources for the investigation.

Nikolas Dörr, Lukas Grawe, Ein Sonderfall zivil-militärischer Kooperation im Ersten Weltkrieg. Die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsämtern und deutschen Militärbehörden bei der Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten [S. 32]

Mit dem Einbruch der Geburtenrate um 1900 erhielt die Debatte über Geschlechtskrankheiten im Deutschen Kaiserreich eine neue Dimension. Venerische Krankheiten erschienen nun nicht mehr als individuelles Problem, sondern in Kombination mit den zunehmenden diplomatischen und militärischen Spannungen in Europa als Gefahr für die Sicherheit des jungen deutschen Staates. Denn durch die gesundheitlichen und moralischen Folgen der Geschlechtskrankheiten wurde eine „Schwächung der Wehrkraft“ befürchtet. Die Militärführung und die Reichsregierung akzeptierten zwar grundsätzlich die Notwendigkeit einer Kooperation im Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten. Eine nennenswerte Zusammenarbeit entwickelte sich jedoch erst infolge der Massenverluste im Ersten Weltkrieg. Im Generalgouvernement Belgien arbeiteten die Militär- und Zivilbehörden des Reichs zwischen 1915 und 1919 eng zusammen, um die von den Geschlechtskrankheiten ausgehenden Gefahren einzudämmen. Eine besondere Rolle als Initiatoren der sozial- und gesundheitspolitischen Kooperation zwischen Militär und Sozialversicherungen kam dabei dem Generalgouverneur des Generalgouvernements Belgien Moritz von Bissing und Paul Kaufmann, Präsident des Reichsversicherungsamts, zu. Auch nach dem Tode Bissings 1917 wurde diese spezielle Zusammenarbeit, nun im Reich primär mit den Kriegsministerien und dem Reichsmarineamt, fortgeführt. Ihr bekanntestes und dauerhaftestes Ergebnis stellen die Beratungsstellen für Geschlechtskranke dar. Ursachen, Akteure, Konflikte und Resultate dieser zivil-militärischen Zusammenarbeit zu analysieren und sie in den internationalen Kontext einzubetten, ist das Ziel der vorliegenden Studie.

With the sharp decline of the birth rate around 1900, the debate about venereal diseases in the German Empire took on a new dimension. Sexually transmitted diseases were no longer merely perceived as an individual problem but, in light of the increasing diplomatic and military tensions in Europe, as a threat to the security of the young German state. Fear spread that the effects of venereal diseases on the population’s general health and morale would “weaken the military strength”. The military leadership and the Reich Government accepted, in theory, the need for cooperation in the fight against venereal disease. However, significant collaboration developed only as a result of mass casualties in World War I. Starting in the German General Government of Belgium, the military and civilian authorities of the Reich worked closely together between 1915 and 1919 to contain the dangers posed by venereal diseases. Their rare cooperation was initiated by Moritz von Bissing, governor general in Belgium, and Paul Kaufmann, president of the Reich Insurance Office. It continued even after Bissing’s death in 1917, with the War Ministries and the Imperial German Navy now being the insurance system’s primary allies in the fight against venereal disease. The best-known and most enduring result is the counseling centers set up for people suffering from sexually transmitted diseases. The aim of this study is to analyze the causes, protagonists, conflicts, and results of this civil-military cooperation and to compare it with the situation in the United Kingdom and France.

Malte König, Esperanto in der Zwischenkriegszeit. Ein kosmopolitisches Projekt auf dem Prüfstand [S. 68]

Am Beispiel des Esperanto untersucht die Studie die Handlungswirksamkeit kosmopolitischen Gedankenguts während der Zwischenkriegszeit. Ziel ist es, Kosmopolitismus nicht als Utopie, sondern als Praxis zu begreifen. Wie sah eine derartige „Kosmopolitik“ aus, worin bestanden ihre Möglichkeiten, ihre Grenzen? Da mit Esperanto weltweit ein einheitliches Kommunikationsmittel etabliert werden sollte, das sowohl neutral als auch leicht erlernbar war, bilden die Sprache und ihre Bewegung einen idealen Ansatzpunkt um nachzuvollziehen, wie man kosmopolitische Ideen in die Praxis umzusetzen versuchte und mit welchen Absichten, Begründungen und Instrumentarien dies bekämpft wurde. Dass es sich dabei keineswegs um ein realitätsfernes Luftschloss handelte, wird allein daran deutlich, dass der Völkerbund ausführlich darüber debattierte, seinen Mitgliedsstaaten Esperanto als Schulfach zu empfehlen. Anfang des 20. Jahrhunderts stellte Esperanto eine reale Option dar, eine sprachliche Basis zu etablieren, um das Zusammenwachsen der Menschheit zu erleichtern.

Using Esperanto as an example the study examines the practical effectiveness of cosmopolitan ideas during the interwar period. The goal is to understand cosmopolitanism not as utopia, but as practice. What did „cosmopolitics“ look like, what were its possibilities, its limits? Since Esperanto was intended to establish a uniform means of communication throughout the world that was both neutral and easy to learn, the language and its movement provide an ideal starting point for tracing how attempts were made to put cosmopolitan ideas into practice and for identifying the intentions, justifications, and instruments used to fight such projects. That it was by no means an unrealistic pipe dream can be seen from the fact that the League of Nations debated at length about recommending Esperanto as a school subject to its member states. At the beginning of the 20th century Esperanto represented a real option to establish a linguistic basis to facilitate the growing together of mankind.

Nekrolog

Andreas W. Daum, Peter Paret (1924–2020) [S. 105]

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Ethnizität und Migration

Timo Stickler, Migration und Völkerwanderung [S. 113]

Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. (T. Stickler) [S. 113]

James Clackson/Patrick James/Katherine McDonald et al. (Eds.), Migration, Mobility and Language Contact in and around the Ancient Mediterranean (M. Sehlmeyer) [S. 130]

Erich Gruen, Ethnicity in the Ancient World. Did it Matter? (C. Ulf) [S. 131]

Allgemeines

Haizong Lei, Chinese Culture and the Chinese Military (M. A. Matten) [S. 134]

David Stasavage, The Decline and Rise of Democracy. A Global History from Antiquity to Today (L. Behrisch) [S. 136]

Kurt Andermann/Gerrit Jasper Schenk (Hrsg.), Wasser. Ressource – Gefahr – Leben (L. Schröder) [S. 138]

Wolfgang Petke, Aufsätze zur Pfarreigeschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit (E. Bünz) [S. 140]

Clemens von Looz-Corswarem, Schifffahrt und Handel auf dem Rhein vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Beiträge zur Verkehrsgeschichte (M. Schulte Beerbühl) [S. 142]

Uwe Israel/Josef Matzerath, Geschichte der Sächsischen Landtage (T. Kaiser) [S. 144]

Gabriele Schneider/Thomas Simon (Hrsg.), Gesamtstaat und Provinz. Regionale Identitäten in einer „zusammengesetzten Monarchie“ (17. bis 20. Jahrhundert) (K. Friedrich) [S. 146]

Martin P. Schennach, Austria inventa? Zu den Anfängen der österreichischen Staatsrechtslehre (M. Vec) [S. 148]

Joseph Henrich, The WEIRDest People in the World. How the West Became Psychologically Peculiar and Particularly Prosperous (K. Ubl) [S. 151]

Altertum

Garrett G. Fagan/Linda Fibiger/Mark Hudson et al. (Eds.), The Cambridge World History of Violence. Vol. 1: The Prehistoric and Ancient Worlds (B. Meißner) [S. 154]

Johannes Preiser-Kapeller, Die erste Ernte und der große Hunger. Klima, Pandemien und der Wandel der Alten Welt bis 500 n. Chr (P. Zeller) [S. 157]

Koen De Temmerman (Eds.), The Oxford Handbook of Ancient Biography (J. Engels) [S. 159]

Anke Walter, Time in Ancient Stories of Origin (E. Lupi) [S. 161]

Nadezda Fichtner, Der Althistoriker Michail Rostovtzeff. Wissenschaft und Politik im vorrevolutionären und bolschewistischen Russland (1890–1918) (J. von Ungern-Sternberg) [S. 163]

Bruno Jacobs (Ed.), Ancient Information on Persia Re-assessed: Xenophon’s Cyropaedia. Proceedings of a Conference Held at Marburg in Honour of Christopher J. Tuplin, December 1–2, 2017 (I. Jordović) [S. 164]

Tino Shahin, Fragmente eines Lebenswerks. Historischer Kommentar zur Universalgeschichte des Nikolaos von Damaskus (H.-U. Wiemer) [S. 165]

Alexander Bätz, Seelen der Stadt. Bibliotheken im kaiserzeitlichen Rom (J. Fündling) [S. 167]

Simon Malloch, The Tabula Lugdunensis. A Critical Edition with Translation and Commentary (L. Schumacher) [S. 168]

Stephen Mitchell/David French (Eds.), The Greek and Latin Inscriptions of Ankara (Ancyra). Vol. 2: Late Roman, Byzantine and Other Texts (C. Begass) [S. 170]

Rufius Festus, Kleine Geschichte des römischen Volkes. Hrsg. von Anja Bettenworth und Peter Schenk (M. Sehlmeyer) [S. 172]
Hans-Ulrich Wiemer/Stefan Rebenich (Eds.), A Companion to Julian the Apostate (S. Schorn) [S. 173]

Mittelalter

Gerald Schwedler, Vergessen, Verändern, Verschweigen. damnatio memoriae im frühen Mittelalter (H.-W. Goetz) [S. 175]

Robert Gallagher/Edward Roberts/Francesca Tinti (Eds.), The Languages of Early Medieval Charters. Latin, Germanic Vernaculars, and the Written Word (C. Walther) [S. 177]

Rutger Kramer, Rethinking Authority in the Carolingian Empire. Ideals and Expectations during the Reign of Louis the Pious (813–828) (L. Dohmen) [S. 179]

Walahfrid Strabo, De imagine Tetrici. Das Standbild des rußigen Dietrich. Hrsg. von Tino Licht (D. Trump) [S. 181]

Peter Coss/Chris Dennis/Melissa Julian-Jones et al. (Eds.), Episcopal Power and Personality in Medieval Europe, 900–1480 (R. Lützelschwab) [S. 183]

Guibert von Nogent, Monodiae – Einzelgesänge. Bekenntnisse und Memoiren eines Abtes aus Nordfrankreich, 2. Teilbde. Hrsg. von Reinhold Kaiser und Anne Liebe (F. Rexroth) [S. 185]

Megan Cassidy-Welch, War and Memory at the Time of the Fifth Crusade (B. Gübele) [S. 186]

Fanny Münnich, Der sächsische Adel an den Universitäten Europas. Universitätsbesuch, Studienalltag und Lebenswege in Spätmittelalter und beginnender Frühneuzeit, 2 Teilbde. (R. Gramsch-Stehfest) [S. 188]

Osvaldo Cavallar/Julius Kirshner, Jurists and Jurisprudence in Medieval Italy. Texts and Contexts (S. Dusil) [S. 189]

Katrin Kogman-Appel, Catalan Maps and Jewish Books. The Intellectual Profile of Elisha ben Abraham Cresques (1325–1387) (I. Baumgärtner) [S. 191]

Gordon McKelvie, Bastard Feudalism, English Society and the Law. The Statutes of Livery, 1390–1520 (J. Peltzer) [S. 193]

Ionuţ Epurescu-Pascovici (Ed.), Accounts and Accountability in Late Medieval Europe. Records, Procedures, and Socio-Political Impact (H. Kümper) [S. 194]

Jean de Bueil, Le Jouvencel. Translated by Craig Taylor and Jane H. M. Taylor (M. Prietzel) [S. 196]

Peter Rückert/Anja Thaller/Klaus Oschema (Bearb.), Die Tochter des Papstes. Margarethe von Savoyen. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung (A. Fößel) [S. 197]

Berndt Hamm, Spielräume eines Pfarrers vor der Reformation. Ulrich Krafft in Ulm (F. Reichert) [S. 198]

Gabriele Annas/Christoph Paulus, Geschichte und Geschichten. Studien zu den „Deutschen Berichten“ über Vlad III. Drăculea (M. Heiduk) [S. 200]

Klaus Herbers (Hrsg.), Hieronymus Münzer. Itinerarium (M. Prietzel) [S. 201]

Frühe Neuzeit

Josef Bongartz, Gericht und Verfahren in der Stadt und im Hochstift Würzburg. Die fürstliche Kanzlei als Zentrum der (Appellations-)Gerichtsbarkeit bis 1618 (H. Weigl) [S. 203]

Heinrich Lang, Wirtschaften als kulturelle Praxis. Die Florentiner Salviati und die Augsburger Welser auf den Märkten in Lyon (1507–1559) (R. Reith) [S. 204]

Gasparo Contarini, The Republic of Venice. De magistratibus et republica Venetorum. Edited and introduced by Filippo Sabetti (D. Rando) [S. 207]

Colin Dupont, Cartographie et pouvoir au XVIe siècle. L’atlas de Jacques de Deventer (I. Baumgärtner) [S. 208]

Elisabeth Heigl, Zwischen Selbstverwaltung und furor cameralisticus. Die Finanzverwaltung der Universität Greifswald 1566–1806 (H. Lück) [S. 210]

David Veevers, The Origins of the British Empire in Asia, 1600–1750 (W. Reinhard) [S. 212]

Nicholas Hammond, The Powers of Sound and Song in Early Modern Paris (U. Krampl) [S. 213]

Anne Schillig, Hausgeschichten. Materielle Kultur und Familie in der Schweiz (1700–1900) (I. Schmidt-Voges) [S. 215]

Ricarda Vulpius, Die Geburt des Russländischen Imperiums. Herrschaftskonzepte und -praktiken im 18. Jahrhundert (L. Wedel) [S. 216]

Miriam Müller, Der sammelnde Professor. Wissensdinge an Universitäten des Alten Reichs im 18. Jahrhundert (B. Steiner) [S. 218]

Marco Cavarzere, Historical Culture and Political Reform in the Italian Enlightenment (S. Benz) [S. 220]

19.–21. Jahrhundert

Christian Kleinschmidt/Jan Logemann (Hrsg.), Konsum im 19. und 20. Jahrhundert (A. Schwarz) [S. 222]

Wiebke Reinert, Applaus der Robbe. Arbeit und Vergnügen im Zoo, 1850–1970 (A.-K. Wöbse) [S. 224]

Stephen Lovell, How Russia Learned to Talk. A History of Public Speaking in the Stenographic Age, 1860–1930 (R. Cvetkovski) [S. 226]

Hubert Wolf, Der Unfehlbare. Pius IX. und die Erfindung des Katholizismus im 19. Jahrhundert (S. Weichlein) [S. 229]

Shaul Katzir/Sagi Schaefer/Galili Shahar (Hrsg.), Made in Germany. Technologie, Geschichte, Kultur (S. Große-Wilde) [S. 231]

Konrad Dussel, Bilder als Botschaft. Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905–1945 im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Publikum (N. Domeier) [S. 233]

Anna Lux, Wissenschaft als Grenzwissenschaft. Hans Bender (1907–1991) und die deutsche Parapsychologie (D. Sawicki) [S. 235]

Konstantin Rapp, Napoleon und der „Vaterländische Krieg“ in Russland. Funktionen populärer Geschichtsdarstellungen im Jubiläumsjahr 1912 (F. Thunemann) [S. 236]

Christoph Regulski, Der Dank des Vaterlandes? Berufliche Perspektiven der Kriegsbeschädigten in Frankfurt am Main 1914–1933 (N. Dörr) [S. 238]

Judith Heß, Europäisierung des Gedenkens? Der Erste Weltkrieg in deutschen und britischen Ausstellungen (C. Regulski) [S. 240]

Ann-Katrin Fett, Briefe aus dem Krieg. Die Feldpost als Quelle von 1914 bis 1918 (G.-F. Budde) [S. 241]
Uwe Balder, Kleidung zwischen Konjunktur und Krise. Eine Branchengeschichte des deutschen Textileinzelhandels 1914 bis 1961 (R. Banken) [S. 243]

Markus Raasch (Hrsg.), Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus (D. Dockter) [S. 245]

Udo Grashoff, Gefahr von innen. Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus (M. Roth) [S. 247]

Wolfgang Huber, Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit (W. Benz) [S. 248]

Nina Härter, Inca Kola zwischen nationaler Identität und hybriden Kulturen. Werbediskurs, Konsumkultur und Marketinggeschichte eines peruanischen Identitätssymbols, 1935–1999 (U. Mücke) [S. 251]

Daniela Rüther, Der „Fall Nährwert“. Ein Wirtschaftskrimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs (M. Zierenberg) [S. 252]

Andrea Rudorff, Katzbach – das KZ in der Stadt. Zwangsarbeit in den Adlerwerken Frankfurt am Main 1944/45 (M. Buggeln) [S. 254]

Jan Niko Kirschbaum, Mahnmale als Zeitzeichen. Der Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur Nordrhein-Westfalens (P. Erdmann) [S. 256]

Henning Tümmers, Nach Verfolgung und Vernichtung. Das Dritte Reich und die Deutschen nach 1945 (U. Jureit) [S. 257]

Kirsten Heinsohn/Rainer Nicolaysen (Hrsg.), Belastete Beziehungen. Studien zur Wirkung von Exil und Remigration auf die Wissenschaften in Deutschland nach 1945 (F. Link) [S. 259]

Rouven Janneck, Forschung und Unternehmenswandel. Die Steuerung der Unternehmensforschung und die Transformation der Bayer AG (1945–1984) (C. Marx) [S. 262]

Frank Beer/Markus Roth (Hrsg.), Von der letzten Zerstörung. Die Zeitschrift „Fun letstn churbn“ der Jüdischen Historischen Kommission in München 1946–1948 (E. Raim) [S. 263]

Wolfgang Jäger/Karl Lauschke/Jürgen Mittag (Hrsg.), Mitbestimmung im Zeichen von Kohle und Stahl. Debatten um die Montanmitbestimmung im nationalen und europäischen Kontext (C. Kopper) [S. 265]

Tanya Harmer/Alberto Martín Álvarez (Eds.), Toward a Global History of Latin America’s Revolutionary Left (F. Schulze) [S. 266]

Andrea Franc, Von der Makroökonomie zum Kleinbauern. Die Wandlung der Idee eines gerechten Nord-Süd-Handels in der Schweizerischen Dritte-Welt-Bewegung (1964–1984) (B. Möckel) [S. 268]

Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (K. Mühlhahn) [S. 270]

Mark Schiefer/Martin Stief, Die DDR im Blick der Stasi 1983. Die geheimen Berichte an die SED-Führung (R. Jessen) [S. 271]

Kristina Spohr, Wendezeit – Die Neuordnung der Welt nach 1989 (W. Loth) [S. 273]

Eingegangene Bücher [S. 276]

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