Historische Zeitschrift 304 (2017), 2

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 304 (2017), 2
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 

Erschienen
Berlin/Boston 2017: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 127,00, Online-Abo: € 692,00 (Institutionen)/€ 176,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 692,00

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Soeben erschienen: Heft 304.2 der Historischen Zeitschrift. Wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Aufsätze

Benjamin Scheller
Die Geburt des Risikos. Kontingenz und kaufmännische Praxis im mediterranen Seehandel des Hoch- und Spätmittelalters
[S. 305]

Das Konzept des Risikos entstand seit der Mitte des 12. Jahrhunderts in zwei Etappen, und zwar im Milieu des mediterranen Seehandels. Die Fernkaufleute der italienischen Seerepubliken waren die ersten Virtuosen des Risikos und sollten es lange Zeit bleiben. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts hatten sie gelernt, kontingente Schäden entweder der Umwelt ihrer Unternehmung oder aber ihren Entscheidungen zuzurechnen und damit Gefahr und Risiko zu unterscheiden. Den Anlass hierzu gab die Differenzierung der Rollen von Kapitalgeber und reisendem Kaufmann im neuen Typ der Seehandelsunternehmung, der Commenda. Durch sie trat im Seehandel zu den Unwägbarkeiten des Marktgeschehens und den Gefahren des Meeres ein dritter kontingenter Faktor hinzu: das für den Investor unvorhersehbare Handeln seines reisenden Geschäftspartners. Dies warf die Frage der Zurechnung finanzieller Fehlschläge in ganz neuer Weise auf. Mit der Entstehung der Seeversicherung im 14. Jahrhundert begannen italienische Fernkaufleute dann, übernommene Risiken immer genauer zu bestimmen, in ihrer räumlichen und zeitlichen Dimension und mit der Entstehung der Prämienversicherung auch hinsichtlich ihrer Preise. Diese bildeten sich am Markt und indizierten gleichzeitig, wie die Beteiligten die nunmehr vergegenständlichten Risiken kalkulierten. Kontingente Schadensereignisse wurden so zu Waren. Die Zukunft hatte von nun an ihren Preis. Allerdings bedeutetete dies nicht immer, dass sie damit berechenbar geworden wäre. Denn der Preis des Risikos wurde zwar vielfach auf der Basis beobachteter Regelmäßigkeiten kalkuliert. In anderen Fällen jedoch konnte er rein spekulativ sein. Dabei standen weder die Unterscheidung von Risiko und Gefahr, noch die Vergegenständlichung des Risikos im Widerspruch zur Vorstellung einer Weltordnung, die letztlich auf Gottes unerfindlichen Ratschluss zurückzuführen sei. So sahen es die Fernkaufleute allem Anschein nach selbst und auch die Mehrheit der Kirchenrechtler und Moraltheologen des Mittelalters.

The concept of risk emerged since the High Middle Ages in the context of mediterranean sea trade. Merchants of the Italian maritime republics were the first virtuosos of risk and they were to remain the only ones for a long time. Since the middle of the twelfth century merchants that were engaged in long distance sea trade began to distinguish between risk and danger, attributing damage and its financial consequences either to themselves and their decisions or to the natural, social or metaphysical environment of their business ventures. The differentiation between the sedentary merchant who acted as an investor and the travelling merchant in the commenda partnership had introduced a new element of contingency in maritime trade. For the sedentary mechant his travelling partners’ business decisions were as unforeseeable as future trends of prices and the safe arrival of a ship exposed to the dangers of the sea. This prompted new and complex questions of liability in case of an eventual failure of the joint business venture. With the emergence of maritime insurance in the fourteenth century merchants began to specify the risks they assumed more and more precisely: with respect to their spatial and temporal dimensions and – of course – their price. Insurance rates indicate how risks were calculated by those who were engaged in maritime trade and what kind of risks they perceived to be most likely to materialize. Future events thus became a commodity. Yet, this did not mean that their price could always be rationally calculated. In many cases assessing the price of risk meant pure speculation. Nevertheless, distinguishing between risk and danger and treating future events as commodities was not perceived as contradicting the idea of future events being the result of God’s unfathomable will, neither by the merchants themselves nor by the majority of medieval canonist and moral theologians.

Eveline G. Bouwers
Das Nationaldenkmal als Projektionsfläche. Eine großdeutsche Geschichtsidee von der Romantik bis zur Wiedervereinigung
[S. 332]

Während Ludwig I. von Bayern bei der Eröffnung der Walhalla 1842 die Hoffnung aussprach, „daß teutscher der Teutsche aus ihr trete, besser, als er gekommen [ist]“, beschrieb der Schriftsteller Karl Gutzkow dasselbe Denkmal als „Privatkapelle eines Einzelnen“ und erkannte ihm entsprechend eine öffentliche Auswirkung ab. Wie es zu diesen unterschiedlichen Bewertungen der Walhalla kam und in welcher Beziehung die wachsende Büstensammlung zu den sich verändernden Deutschlandbildern stand, wird in diesem Aufsatz analysiert. Mithilfe einer Langzeitperspektive – markiert durch den Niedergang der Monarchie, das Ende der NS-Zeit und die Wiedervereinigung – wird gezeigt, dass die Walhalla zwar immer wieder als „Nationaldenkmal“ apostrophiert wurde, doch oft für eine Vorstellung von der deutschen Nation stand, die schon aufgrund der Vielfalt vorhandener nationaler Ideen weder durchsetzbar noch mehrheitsfähig sein konnte. Nicht nur der wiederholte Bezug auf das christlich-katholische Abendland, auf die großdeutsche Idee mit Bayern im Zentrum und auf Männer, sondern auch das symbolische Ausblenden wichtiger Ereignisse der deutschen Geschichte wie die Reformation und der Holocaust schuf eine Kluft zwischen den erinnerten und sonstigen öffentlichen Nationsverständnissen. Tatsächlich wurde die in der Walhalla dargestellte Geschichtsidee von Ludwig und von denjenigen, die nach seinem Tod über die Aufnahme neuer Büsten verfügten, etwa dem bayerischen Staatsrat, der Reichskanzlei und dem Staatsministerium, vereinnahmt. Indem der Aufsatz anhand einer Analyse der Büstensammlung vor dem Hintergrund ihres gesellschaftspolitischen Umfelds die insgesamt periphere Stellung der Walhalla in der deutschen Denkmallandschaft aufzeigt, stellt er zugleich den Ertrag des Begriffs „Nationaldenkmal“ für Erinnerungskulturen, die von partikularen Interessen und einzelnen Akteuren geprägt werden, infrage.

During the inauguration of the Walhalla in 1842, King Ludwig I of Bavaria spoke of his hope that “the German will exit it more German, better than when he came”. Writer Karl Gutzkow, however, denounced the Walhalla as a cultural memorial calling it instead the “private chapel of an individual”. This article explores how such divergent evaluations of the Walhalla came into being and how the growing collection of busts related to the changing images of Germany. By way of a long-term perspective – marked by the fall of the monarchy, the end of the NS-era, and German reunification – it shows that even if the Walhalla was time and again touted as a “national monument”, it often represented an understanding of the German nation that due to the manifold of national ideas could neither be enforced nor represent the majority. It was not just the repeated references to the Christian-Catholic Abendland, to the Great-German idea with Bavaria at is centre, and to patriarchy, but also the symbolic suppression of important episodes in German history such as the Reformation and the Holocaust that created a rift between the commemorated and other public concepts of the nation. Indeed, the historical narrative on display in the Walhalla was appropriated by Ludwig, and subsequently by those who were in charge of the admission of new busts after his death, such as the state council, the Reich chancellery, and the Bavarian ministry. While this article shows, through an analysis of the collection of busts against its socio-political backdrop, the altogether peripheral status of the Walhalla within the German monumental landscape, it simultaneously queries the suitability of the concept “national monument” when used for commemorative cultures that were impressed by particularistic interests and individual actors.

Matteo Landricina
Deutsch-deutscher Gegensatz am Volta. Kwame Nkrumahs Ghana aus der Sicht der Bundesrepublik
[S. 370]

Die Beziehungen der beiden deutschen Staaten zu Ghana unter der Herrschaft von Kwame Nkrumah von der Unabhängigkeit Ghanas 1957 bis zum Regimewechsel 1966, die in der Literatur als Musterbeispiel dafür zitiert werden, wie sehr der innerdeutsche Konflikt und die Hallstein-Doktrin das Verhältnis zu den blockfreien Entwicklungsländern bis 1972 prägten, sind bislang hauptsächlich aus der Sicht der DDR betrachtet worden, die in Ghana einen Schwerpunkt ihrer Politik in der Dritten Welt hatte und seit 1959 hier eine Handelsvertretung unterhielt. Wird der Fall aus westdeutscher Perspektive analysiert, erkennt man, dass, solange Ghana in den ersten Jahren der Unabhängigkeit ein westlich orientiertes Land blieb, sich die politisch-wirtschaftlichen Beziehungen zur Bundesrepublik nur schleppend fortentwickelten, da Bonn die britische Vormachtstellung nicht herausfordern wollte. Als seit Ende der 1950er Jahre die bundesdeutsche Präsenz sich im antikommunistischen Sinn erweitern durfte, fuhr diese dann hauptsächlich im US-amerikanischen Fahrwasser. Zwar konnte die Bundesrepublik zuweilen von Washingtons Einfluss profitieren, wurde aber deswegen von Ghanas Regierung als integraler Bestandteil der Westblocks wahrgenommen und musste in Phasen der allgemeinen antiwestlichen Stimmung oft harsche mediale und politische Angriffe über sich ergehen lassen, die von der DDR angeheizt wurden. Erst in den letzten zwei Jahren des Nkrumah-Regimes, nach dem Eklat wegen der Eröffnung der ghanaischen Handels- und Wirtschaftsmission in Ostberlin, entwickelte Bonns Diplomatie eine gewisse Eigeninitiative, mit der sie versuchte, dem Erpressungspotential der engen Beziehungen zwischen Accra und Pankow entgegenzuwirken. Die Gefahr einer Aufwertung der DDR-Vertretung wurde jedoch erst mit dem Fall Nkrumahs endgültig gebannt, bis schließlich 1972 die Hallstein-Ära zu Ende ging und Accra die Beziehungen zu Ostberlin normalisieren konnte.

The relations of the two German states to Ghana during the regime of Kwame Nkrumah (1957–1966) have been treated in historical reearch as an example of the inner-German confrontation during the era of the Hallstein doctrine which influenced their relationship to the non-aligned developing countries until 1972. It has been so far analyzed mostly from the perspective of Eastern Germany. If, as is done here, the case is observed from the perspective of the Federal Republic of Germany, it appears clearly how difficult it was for West Germany to keep up its claim of being the sole representative of the German people towards countries which saw the partition of Germany as a regrettable yet established fact of the Cold War. However, despite Nkrumah’s frequent polemics against capitalism, Ghana remained under his regime, though diplomatically maverick and politically radical, a country with much more economic and cultural ties to the West than to the East, as became clear after Nkrumah’s overthrow in 1966. Because of the disappointing development of their trade relations as well as the dramatic financial crisis which hit the country in the 1960s and made it dependent on Western help, Ghana and East Germany were – in spite of the ideological closeness of Nkrumah’s “African socialism” and Marxism-Leninism – unable to fully normalize their diplomatic relations. It is therefore highly unlikely that, had Nkrumah stayed in power, the political conditions regarding the issue of the recognition of East Germany would have changed significantly before the early 1970s.

Nekrolog

Hans-Peter Schwarz
Karl Dietrich Bracher (1922–2016)
[S. 398]

Neue Historische Literatur

Schwerpunkt: Hitler und seine Weltanschauung

Thomas Kühne, Zwischen Akribie und Groteske: Variationen der „Normalisierung“ Adolf Hitlers
[S. 405]

Peter Longerich, Hitler. Biographie
(T. Kühne)
[S. 405]

Sven Felix Kellerhoff, „Mein Kampf“. Die Karriere eines deutschen Buches
(T. Kühne)
[S. 405]

Adolf Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition. Herausgegeben im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin v. Christian Hartmann, Thomas Vordermayer, Othmar Plöckinger, Roman Töppel. Unt. Mitarb. v. Edith Raim, Pascal Trees, Angelika Reizle, Martina Seewald-Mooser. 2 Bde.
(T. Kühne)
[S. 405]

Antoine Vitkine, Hitlers „Mein Kampf“. Geschichte eines Buches. Aus dem Franz. v. Sabine Hedinger, Sabine Schneider u. Christian Stonner
(T. Kühne)
[S. 405]

Othmar Plöckinger (Hrsg.), Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“ 1924–1945
(F. Hartmannsgruber)
[S. 423]

Thomas Weber, Wie Adolf Hitler zum Nazi wurde. Vom unpolitischen Soldaten zum Autor von „Mein Kampf“. Aus dem Engl. v. Heike Schlatterer u. Karl Heinz Siber
(L. Kettenacker)
[S. 424]

Christoph Raichle, Hitler als Symbolpolitiker
(B. Ulrich)
[S. 426]

Allgemeines

Johannes Fried, Dies irae. Eine Geschichte des Weltuntergangs
(M. Borgolte)
[S. 428]

Joseph Gilbert Manning (Ed.), Writing History in Time of War. Michael Rostovtzeff, Elias Bickerman and the „Hellenization of Asia“
(K. Ehling)
[S. 430]

Franz-Josef Arlinghaus (Ed.), Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods
(K. U. Mersch)
[S. 432]

Passions et pulsions à la cour (Moyen Âge – Temps modernes). Textes réunis par Bernard Andenmatten, Armand Jamme, Laurence Moulinier-Brogi et Marilyn Nicoud
(F. Wolfzettel)
[S. 433]

Michele C. Ferrari (Hrsg.), Saints and the City. Beiträge zum Verständnis urbaner Sakralität in christlichen Gemeinschaften (5.–17. Jh.)
(B. Müsegades)
[S. 435]

Wolfgang Rosen, Die Ökonomie des Kölner Stiftes St. Aposteln. Strukturen und Entwicklungen vom Mittelalter bis 1802
(H. Müller)
[S. 437]

Bernhart Jähnig/Jürgen Kloosterhuis/Wulf D. Wagner (Hrsg.), Preußenland und Preußen. Polyzentrik im Zentralstaat 1525–1945
(P. Puppel)
[S. 439]

Thomas Winkelbauer (Hrsg.), Geschichte Österreichs. Von Christian Lackner, Brigitte Mazohl, Walter Pohl, Oliver Rathkolb u. Thomas Winkelbauer
(K. Keller)
[S. 440]

Genealogisch-heraldisches Adelslexikon von Tirol und Vorarlberg verfasst v. Joseph Sebastian Kögl († 1856). Für den Druck bearb. u. in 2 Teilbänden hrsg. v. Olaf Stanger
(K. Andermann)
[S. 442]

Hermann Hiery (Hrsg.), Lexikon zur Überseegeschichte. Im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte
(J. J. Schmid)
[S. 443]

Wolfgang Benz, Antisemitismus. Präsenz und Tradition eines Ressentiments
(B. Ulrich)
[S. 446]

Sitta von Reden (Hrsg.), Stiftungen zwischen Politik und Wirtschaft. Geschichte und Gegenwart im Dialog
(T. Lohse)
[S. 447]

Altertum

Eran Almagor/Joseph Skinner (Eds.), Ancient Ethnography. New Approaches
(R. Schulz)
[S. 449]

Carolyn Willekes, The Horse in the Ancient World. From Bucephalus to the Hippodrome
(M.-W. Schulz)
[S. 450]

Marie-Claire Beaulieu, The Sea in the Greek Imagination
(R. Schulz)
[S. 451]

Delfim F. Leão/P. J. Rhodes, The Laws of Solon. A New Edition with Introduction, Translation and Commentary
(M. Dreher)
[S. 452]

Christian Igelbrink, Die Kleruchien und Apoikien Athens im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. Rechtsformen und politische Funktionen der athenischen Gründungen
(J. Engels)
[S. 454]

Yves Löbel, Die Poleis der bundesstaatlichen Gemeinwesen im antiken Griechenland. Untersuchungen zum Machtverhältnis zwischen Poleis und Zentralgewalten bis 167 v. Chr.
(K. Freitag)
[S. 455]

Olivier Curty, Gymnasiarchika. Recueil et analyse des inscriptions de l’époque hellénistique en l’honneur des gymnasiarques
(D. Kah)
[S. 457]

Richard W. Burgess, Roman Imperial Chronology and Early-Fourth-Century Historiography. The Regnal Durations of the So-called Chronica urbis Romae of the Chronograph of 354
(F. Montinaro)
[S. 458]

Jessica H. Clark, Triumph in Defeat. Military Loss in the Roman Republic
(R. Kath)
[S. 460]

Stefan Pfeiffer, Griechische und lateinische Inschriften zum Ptolemäerreich und zur römischen Provinz Aegyptus
(W. Ameling)
[S. 461]

Sven Page, Der ideale Aristokrat. Plinius der Jüngere und das Sozialprofil der Senatoren in der Kaiserzeit
(E. Stein-Hölkeskamp)
[S. 463]

Clifford Ando/Jörg Rüpke (Eds.), Public and Private in Ancient Mediterranean Law and Religion
(W. Spickermann)
[S. 465]

Klaus M. Girardet, Studien zur Alten Geschichte der Europäer
(U. Walter)
[S. 467]

Andreas Weckwerth, Clavis Conciliorum Occidentalium septem prioribus saeculis celebratorum
(H. Leppin)
[S. 468]

Mittelalter

Jonathan J. Arnold, Theoderic and the Roman Imperial Restoration
(P. Tedesco)
[S. 470]

Julia Becker/Tino Licht/Stefan Weinfurter (Hrsg.), Karolingische Klöster. Wissenstransfer und kulturelle Innovation
(R. Schieffer)
[S. 472]

Karl Ubl/Daniel Ziemann (Hrsg.), Fälschung als Mittel der Politik? Pseudoisidor im Licht der neuen Forschung. Gedenkschrift für Klaus Zechiel-Eckes
(L. Kéry)
[S. 473]

Raimondo Tocci, Theodori Scutariotae Chronica
(R. Brendel)
[S. 476]

Hugh M. Thomas, The Secular Clergy in England, 1066–1216
(R. Lützelschwab)
[S. 477]

Stefanie Schild, Der Investiturstreit in England
(F.-R. Erkens)
[S. 479]

Spencer E. Young, Scholarly Community at the Early University of Paris. Theologians, Education and Society, 1215–1248
(F. Rexroth)
[S. 481]

Roman Zaoral (Ed.), Money and Finance in Central Europe during the Later Middle Ages
(P. Rauscher)
[S. 482]

Sascha Bütow, Straßen im Fluss. Schifffahrt, Flussnutzung und der lange Wandel der Verkehrsinfrastruktur in der Mark Brandenburg und der Niederlausitz vom 13. bis zum 16. Jahrhundert
(L. Schröder)
[S. 483]

Welten des Wissens. Die Bibliothek und die Weltchronik des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440–1514). Hrsg. v. der Bayerischen Staatsbibliothek
(B. Schnell)
[S. 486]

Jürgen Dendorfer (Hrsg.), Reform und früher Humanismus in Eichstätt. Bischof Johann von Eych (1445–1464)
(J.-H. de Boer)
[S. 487]

Isabelle Guyot-Bachy/Jean-Marie Moeglin (Eds.), La naissance de la médiévistique. Les historiens et leurs sources en Europe au Moyen Age (XIXe – début du XXe siècle). Actes du colloque de Nancy, 8–10 novembre 2012
(F. Rexroth)
[S. 489]

Frühe Neuzeit

Stefan Oehmig (Hrsg.), Buchdruck und Buchkultur im Wittenberg der Reformationszeit
(D. Bellingradt)
[S. 491]

Noel Malcolm, Agents of Empire. Knights, Corsairs, Jesuits and Spies in the Sixteenth-Century Mediterranean World
(S. Hanß)
[S. 492]

Eike Wolgast (Hrsg.), „Nit wenig verwunderns und nachgedenkens.“ Die „Reichstagsakten – Mittlere Reihe“ in Edition und Forschung
(A. Gotthard)
[S. 494]

Die Wahlkapitulationen der römisch-deutschen Könige und Kaiser 1519–1792. Bearb. v. Wolfgang Burgdorf
(H.-W. Bergerhausen)
[S. 495]

Thierry Amalou/Boris Noguès (Eds.), Les universités dans la ville XVIe – XVIIIe siècles
(G. Menk)
[S. 497]

Robert Bireley, Ferdinand II, Counter-Reformation Emperor, 1578–1637
(T. Winkelbauer)
[S. 499]

Bertrand Forclaz/Philippe Martin (Hrsg.), Religion et piété au défi de la guerre de Trente Ans
(F. Loetz)
[S. 501]

Helmut Zedelmaier, Werkstätten des Wissens zwischen Renaissance und Aufklärung
(A. Höppner)
[S. 503]

Trevor Burnard/John Garrigus, The Plantation Machine. Atlantic Capitalism in French Saint-Domingue and British Jamaica
(U. Schmieder)
[S. 504]

Michael Hochgeschwender, Die Amerikanische Revolution. Geburt einer Nation 1763–1815
(N. Finzsch)
[S. 506]

Holger Th. Gräf/Andreas Hedwig/Annegret Wenz-Haubfleisch (Hrsg.), Die „Hessians“ im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1776–1783)
(N. Finzsch)
[S. 509]

19.–21. Jahrhundert

Karin Schneider/Eva Maria Werner, Europa in Wien. Who is Who beim Wiener Kongress 1814/15. In Zusammenarb. mit Brigitte Mazohl
(E. Treichel)
[S. 512]

Gerhard Deter, Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit. Bd. 1: Rechtsgeschichte des selbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810–1869). Bd. 2: Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhundert (1810–1869)
(B. Holtwick)
[S. 514]

Karen Nolte, Todkrank. Sterbebegleitung im 19. Jahrhundert: Medizin, Krankenpflege und Religion
(J. Vögele)
[S. 515]

Frank Lorenz Müller/Heidi Mehrkens (Eds.), Sons and Heirs. Succession and Political Culture in Nineteenth-Century Europe
(T. Riotte)
[S. 517]

Florian Groß, Integration durch Standardisierung. Maßreformen in Deutschland im 19. Jahrhundert
(J. Müller)
[S. 519]

Geschichte Niedersachsens. Begründet v. Hans Patze. Bd. 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Hrsg. v. Stefan Brüdermann. 2 Teile
(P. Burg)
[S. 521]

Christian Ebhardt, Interessenpolitik und Korruption. Personale Netzwerke und Korruptionsdebatten am Beispiel der Eisenbahnbranche in Großbritannien und Frankreich (1830–1870)
(D. Kück)
[S. 523]

Reinhard Ilg, Bedrohte Bildung – bedrohte Nation? Mentalitätsgeschichtliche Studie zu humanistischen Schulen in Württemberg zwischen Reichsgründung und Weimarer Republik
(J. Flöter)
[S. 525]

Walther Rathenau, Schriften der Wilhelminischen Zeit 1885–1914. Hrsg. v. Alexander Jaser
(V. Stalmann)
[S. 527]

Stefan Ihrig, Justifying Genocide. Germany and the Armenians from Bismarck to Hitler
(T. Kühne)
[S. 528]

Gerd Krumeich, Deutschland, Frankreich und der Krieg. Hrsg. v. Susanne Brandt, Thomas Gerhards u. Uta Hinz
(D. M. Segesser)
[S. 531]

Stig Förster (Hrsg.), Vor dem Sprung ins Dunkle. Die militärische Debatte über den Krieg der Zukunft 1880–1914
(C. Richter)
[S. 532]

Sebastian Diziol, „Deutsche, werdet Mitglieder des Vaterlandes!“ Der Deutsche Flottenverein 1898–1934. 2 Bde.
(M. Epkenhans)
[S. 534]

Verena Gutsche, „Niedergang“ – Variationen eines kulturkritischen Diskurselements zwischen 1900 und 1930. Großbritannien und Deutschland im Vergleich
(M. von Knorring)
[S. 536]

Cornelia Rauh/Arnd Reitemeier/Dirk Schumann (Hrsg.), Kriegsbeginn in Norddeutschland. Zur Herausbildung einer „Kriegskultur“ 1914/15 in transnationaler Perspektive
(B. Slamka)
[S. 538]

Antje Strahl, Das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin im Ersten Weltkrieg. Von der Friedens- zur Kriegswirtschaft
(J. Müller)
[S. 539]

Rudolf Jaworski, Mütter – Liebchen – Heroinen. Propagandapostkarten aus dem Ersten Weltkrieg
(J. Bürgschwentner)
[S. 541]

Stefan Rinke, Im Sog der Katastrophe. Lateinamerika und der Erste Weltkrieg
(J. Fisch)
[S. 542]

Katja Bruisch, Als das Dorf noch Zukunft war. Agrarismus und Expertise zwischen Zarenreich und Sowjetunion
(R. A. Mark)
[S. 543]

Oleg Chlewnjuk, Stalin. Eine Biographie. Aus dem Engl. v. Helmut Dierlamm
(B. Musial)
[S. 545]

Sheila Fitzpatrick, On Stalin’s Team. The Years of Living Dangerously in Soviet Politics
(R. Kindler)
[S. 547]

Rüdiger Ahrens, Bündische Jugend. Eine neue Geschichte 1918–1933
(C. G. Krüger)
[S. 549]

Sabine Witt, Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung
(D. Brandes)
[S. 550]

Alfred Ableitinger (Hrsg.), Bundesland und Reichsgau. Demokratie, „Ständestaat“ und NS-Herrschaft in der Steiermark 1918 bis 1945. 2 Teilbde.
(M. Thöndl)
[S. 552]

Richard Saage, Der erste Präsident. Karl Renner – eine politische Biografie
(L. Höbelt)
[S. 555]

Lucas Burkart/Joachim Kersten/Ulrich Raulff u. a. (Hrsg.), Mythen, Körper, Bilder. Ernst Kantorowicz zwischen Historismus, Emigration und Erneuerung der Geisteswissenschaften
(B. Picht)
[S. 557]

Martin Böhm, Die Royal Air Force und der Luftkrieg 1922–1945
(L. Tewes)
[S. 559]

Winfried Speitkamp, Eschwege: Eine Stadt und der Nationalsozialismus
(S. Mecking)
[S. 560]

Nicole Petrick-Felber, Kriegswichtiger Genuss. Tabak und Kaffee im „Dritten Reich“
(C. Kopper)
[S. 563]

Michael Kißener, Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus. Studien zur Geschichte eines mittelständischen chemisch-pharmazeutischen Unternehmens
(T. Schanetzky)
[S. 564]

Willy Buschak, Arbeit im kleinsten Zirkel. Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
(K. Andresen)
[S. 566]

Stefan Ihrig, Atatürk in the Nazi Imagination
(M. Fuhrmann)
[S. 568]

Kerstin Theis, Wehrmachtjustiz an der „Heimatfront“. Die Militärgerichte des Ersatzheeres im Zweiten Weltkrieg
(L. Tewes)
[S. 570]

Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener in England 1939–1945
(G. Wurzer)
[S. 572]

Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945
(B. Musial)
[S. 574]

Wolfgang Blöß, Grenzen und Reformen in einer Umbruchgesellschaft. Vom Land Brandenburg zu den Bezirken 1945–1952
(I.-S. Kowalczuk)
[S. 575]

Dieter H. Kollmer (Hrsg.), Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg
(H. Thoß)
[S. 576]

Heinz A. Richter, Geschichte Griechenlands im 20. Jahrhundert. Bd. 2: 1939–2004
(V. Kalogrias)
[S. 578]

Lindie Koorts, D. F. Malan and the Rise of Afrikaner Nationalism
(H.-J. Scholz)
[S. 580]

Philipp von Gall, Tierschutz als Agrarpolitik. Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete
(V. Settele)
[S. 582]

Matthias Peter, Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975–1983. Die Umkehrung der Diplomatie
(H. Türk)
[S. 584]

Corinna Felsch, Reisen in die Vergangenheit? Westdeutsche Fahrten nach Polen 1970–1990
(B. Ulrich)
[S. 586]

Stefan Guth, Geschichte als Politik. Der deutsch-polnische Historikerdialog im 20. Jahrhundert
(D. Brandes)
[S. 588]

Franz-Werner Kersting/Clemens Zimmermann (Hrsg.), Stadt-Land-Beziehungen im 20. Jahrhundert. Geschichts- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
(M. Hille)
[S. 590]

Jakob Tanner, Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert
(C. Moos)
[S. 592]

Eingegangene Bücher
[S. 594]

Weitere Hefte ⇓
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger