Historische Zeitschrift 312 (2021), 2

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 312 (2021), 2
Zeitschriftentitel 
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Erschienen
Berlin/Boston 2021: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist kürzlich erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

AUFSÄTZE

Filippo Carlà-Uhink, Ein Schierlingsbecher oder ein Sprung ins Barathron? Hinrichtungsformen im klassischen Athen [S. 295]
Der Aufsatz behandelt die drei unterschiedlichen Hinrichtungsformen, die im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. in Athen angedroht wurden: apotympanismós, Sturz ins Barathron und Schierling. Eine solche Untersuchung verspricht reichen Aufschluss über die demokratische Ideologie, die entsprechenden Diskurse und ihre stetige Verstärkung durch Prozesse und Bestrafungen. Der Aufsatz vertritt dabei die These, dass eine chronologische Analyse dieser Hinrichtungsformen einen wichtigen und bisher unerforschten Beitrag zur Debatte über Kontinuität und Diskontinuität in der athenischen Demokratie vor und nach der Tyrannis der Dreißig leisten kann. Er zeigt, dass die Formen, in denen die Todesstrafe angedroht wurde, das Ausmaß der Änderungen in den Diskursen in der und über die athenische Demokratie nach der Niederlage im Peloponnesischen Krieg erkennen lässt. Die Unterschiede in den Exekutionsformen können einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Verschiebung des Begriffes der „Gleichheit“ vom 5. ins 4. Jahrhundert v. Chr. leisten.

This article investigates the different forms of execution used in Athens in the fifth and fourth centuries BCE to implement death penalties. An analysis of the three known methods of execution, apotympanismos, throwing the culprit in the barathron, and hemlock, can indeed reveal much about democratic ideology, the corresponding discourses, and their steady reinforcement through trials and punishments. This article argues that a chronological study of such forms of execution can provide precious, and yet until now unexplored, considerations for the debate about continuities and discontinuities in the Athenian democracy before and after the Thirty Tyrants. It is shown that the ways in which death penalty was implemented reveal the extent to which the defeat in the Peloponnesian War and the experience of oligarchy had changed the discourses in and about the Athenian democracy: the different forms of execution help thus in understanding how the concept of „equality“ shifted from the fifth to the fourth century BCE.

Georg Jostkleigrewe, Staatsbildung im Prozess? Neue Perspektiven auf eine Meistererzählung zur französischen Geschichte: Der Fall des Jourdain de l’Isle (1323) [S. 332]
Ausgehend vom Beispiel des Jourdain de l’Isle, der 1323 als Verräter und Majestätsverbrecher gehängt wurde, setzt sich der Aufsatz mit einem bis heute dominierenden Paradigma der mediävistischen Frankreichforschung auseinander. Dieses sieht in der Zähmung des fürstlichen und baronialen Adels und dem zielgerichteten Aufbau monarchischer Staatlichkeit durch das Königtum und seine Amtsträger das zentrale Faktum der spätmittelalterlichen französischen Geschichte. Das Verfahren gegen Jourdain de l’Isle, der zahlreiche Fehden im südwestfranzösischen Raum geführt hatte, fügt sich auf den ersten Blick gut in diese Erzählung ein. Es scheint einen ersten Schritt auf dem Weg zur Unterdrückung adliger Eigengewalt und zur Herausbildung eines monarchischen Gewaltmonopols darzustellen. Die genaue Untersuchung erweist das Fallbeispiel allerdings als erheblich vielschichtiger. Jourdains schmähliches Ende war nicht das Ergebnis zielgerichteter königlicher Politik, sondern ergab sich vielmehr aus seiner Verstrickung in zwei einander überschneidende Parteikonflikte am französischen Hof und der avignonesischen Kurie. Erst dieser Kontext erlaubte es Jourdains lokalen Gegnern, die königlichen Gerichtsinstanzen für die Ausschaltung ihres Kontrahenten zu instrumentalisieren. Angesichts dessen mündet der Aufsatz in das Plädoyer, die Verdichtung staatlicher Strukturen im spätmittelalterlichen Frankreich als „statebuilding from below“ zu analysieren und zugleich die Bedeutung faktionaler Konflikte stärker als bisher zu berücksichtigen. Zugleich zeigt er Perspektiven für die Untersuchung weiterer „politischer“ Prozesse des 14. und 15. Jahrhunderts auf.

The article examines the case of Jourdain de l’Isle, a French nobleman hanged in 1323 for lèse-majesté. It aims at a critical discussion of the dominant paradigm in the medievalists’ perception of late medieval France – namely, the systematic domestication of the baronial nobility and the even more systematic construction of a „modern“ monarchical state by the kings and their councillors. At first glance, Jourdain’s trial fits in exceedingly well into this narrative: Jourdain had been very active in waging private war, thus his execution can be seen as an initial step towards the repression of noble violence by the French monarchy and its claims to sovereignty. Still, Jourdain’s case is far more complex, as closer analysis reveals. The ignoble end of this tumultuous nobleman must not be interpreted as the result of a royal policy of repressing all „treasonous“ private wara. Rather, it was the result of factional politics: Jourdain fell prey to two converging conflicts that divided both the Avignonese curia on the one hand, and the French court on the other. It was this specific context which alone enabled Jourdain’s local enemies to make use of the royal courts in order to destroy their opponent. In light of this observation, the article pleads for an approach which analyses the French monarchy in terms of a „statebuilding from below“ and which, at the same time, pays more attention to factional conflicts. In so doing, the article suggests perspectives for the further analysis of late medieval „political“ trials.

Claire Gantet, Fabian Krämer, Wie man mehr als 9000 Rezensionen schreiben kann. Lesen und Rezensieren in der Zeit Albrecht von Hallers [S. 364]
Albrecht von Haller – Professor für Anatomie, Botanik und Chirurgie in Göttingen, später Politiker und Dichter in Bern und einer der führenden Gelehrten der Aufklärung – war auch als Rezensent bemerkenswert. Die Zeitgenossen waren von der schieren Zahl seiner Buchbesprechungen überaus beeindruckt; ähnlich ergeht es Historikerinnen und Historikern heute. Die Erklärungen, die für seine Produktivität als Rezensent ins Feld geführt wurden und werden, verweisen typischerweise auf Hallers beeindruckend breite Lektüre und sein außergewöhnlich gutes Gedächtnis. Wir argumentieren, dass diese Erklärungen nicht hinreichen: Nur wenn wir auch Hallers Lese- und Exzerpierpraktiken berücksichtigen, gelangen wir zu einer zufriedenstellenden Erklärung seiner Produktivität als Rezensent. Denn es zeigt sich, dass seine erhaltenen Exzerpte und seine veröffentlichten Rezensionen eng miteinander verbunden waren. Wie wir weiter argumentieren, waren die kognitiven Praktiken und der Einsatz von „paper technology“, die Hallers wissenschaftliche Lektüre charakterisierten, zeitgenössisch durchaus üblich. Während die Rhetorik vieler Aufklärer suggeriert, dass sie sich zugunsten des autoptischen Wissens vom Bücherwissen abwandten, sprechen ihre Buchbesprechungen und die erhaltenen Exzerpte oftmals eine andere Sprache. Das aufklärerische Projekt der „Kritik“ baute auf denselben gelehrten Praktiken des Lesens und Exzerpierens auf, die damals oft verpönt waren, und es profitierte von ihnen.

Albrecht von Haller – professor for anatomy, botany, and surgery in Göttingen, later politician and poet in Bern, and a leading scholar of the Enlightenment – was a reviewer of sorts. The contemporaries found the sheer number of book reviews he managed to publish staggering; so do the historians. Explanations of his productivity typically gesture towards Haller’s impressively wide reading and extraordinary memory. We argue that this line of argument is unconvincing: only if we take his reading and excerpting practices into consideration, can we arrive at a satisfactory explanation of Haller’s productivity as a reviewer. For it turns out that his extant reading notes and his published reviews were intimately connected. As we argue further, the cognitive practices and use of paper technology that characterized Haller’s scholarly reading were not in themselves unique. While the rhetoric of many Enlightenment figures suggest that they turned away from the knowledge of the book in favor of autoptical knowledge, their book reviews and extant reading notes often speak a different language. The Enlightenment project of „critique“ built on, and profited from, the very scholarly practices of reading and excerpting that were often frowned upon at the time.

Wolfram Pyta, Rainer Orth, Nicht alternativlos. Wie ein Reichskanzler Hitler hätte verhindert werden können [S. 400]
Der vorliegende Beitrag möchte einem Zentralereignis der deutschen Geschichte, dem 30. Januar 1933, neue Facetten abgewinnen. Dazu wählt er erstens einen methodischen Zugang, der nach der Entscheidungskultur fragt, aus der die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler erwuchs. Dabei steht insbesondere die Ressource Zeit als Entscheidungsfaktor im Blickpunkt. Zweitens entwickelt der Beitrag Kriterien, um kontrafaktische Annahmen über einen alternativen Geschichtsverlauf auf ihre Plausibilität hin zu prüfen. Dies unterstreicht zugleich den Entscheidungscharakter des 30. Januar 1933: Reichspräsident Hindenburg hätte auch gegen eine Reichskanzlerschaft Hitlers votieren können, weil er über eine bewusste und von ihm selbst als aussichtsreich erwogene Handlungsalternative verfügte. Diese Handlungsalternative bestand in einer politischen Aufwertung Gregor Straßers wie sie nicht zuletzt von Reichskanzler Schleicher vorbereitet und dem Reichspräsidenten als alternative Lösung unterbreitet worden war. Auf einem erweiterten Quellenfundament, das sowohl neue Quellen auswertet als auch bekannte Quellen in einem neuen Licht erscheinen lässt, verknüpft der Beitrag erstmals systematisch die Aktionen der beiden Zentralfiguren Straßer und Schleicher. Die Straßer-Schleicher-Option setzte darauf, durch Zeitgewinn die allgemeine Lage zu beruhigen und Straßer als gouvernementale Alternative zu Hitler so zu profilieren, dass bei fälligen Neuwahlen eine Straßer-Partei den politischen Führungsanspruch Hitlers irreparabel beschädigen würde. Hindenburg verwarf letztlich diese Option, weil er eine rasche und grundstürzende politische Veränderung anstrebte, die nur mit Hitler zu realisieren war: keine Zwischenlösung, sondern eine „Endlösung“.

The article sheds new light on our understanding of a crucial event in the history of the 20th century: Adolf Hitler’s installation as chancellor on January 30 1933. In doing so, it examines in close detail the decision-making process that ended with Hitler’s appointment as the head of the German government. It focuses in particular on time as a critical factor in determining how and why one of various possible alternatives emerges as the ultimate course of action. As a result, January 30, 1933, is to be seen not as an historical inevitability but as the result of decisions taken by individual historical actors under constraints of time that profoundly affect the decision-making process of which they are part. One of the central arguments of the article is that Reich President Hindenburg was presented with an alternative that made it possible for him to reject a Hitler chancellorship. This involved enhancing the political status of Gregor Straßer, Hitler’s principal rival in the NSDAP, and enjoyed the support of no a less figure in German political life than Kurt von Schleicher, the last chancellor of the Weimar Republic.

NEKROLOG
Neithard Bulst, Jochen Hoock (1939–2019) [S. 445]

REZENSIONEN

Allgemeines

Mark Hengerer/Nadir Weber (Eds.), Animals and Courts. Europe, c. 1200–1800 (A. Rutz) [S. 453]

Albrecht Classen (Ed.), Pleasure and Leisure in the Middle Ages and Early Modern Age. Cultural-Historical Perspectives on Toys, Games, and Entertainment (V. Kopp) [S. 455]

Stefan Brüdermann (Hrsg.), Entscheidungsjahre in Schaumburg. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Novemberpogrom (J. Müller) [S. 456]

Désirée Schauz, Nützlichkeit und Erkenntnisfortschritt. Eine Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses (T. Etzemüller) [S. 458]

Henner Kropp, Russlands Traum von Amerika. Die Alaska-Kolonisten, Russland und die USA, 1733–1867 (R. Kindler) [S. 460]

Chelion Begass, Armer Adel in Preußen 1770–1830 (K. Andermann) [S. 462]

Ingeborg Schnelling-Reinicke/Susanne Brockfeld (Hrsg.), Karrieren in Preußen – Frauen in Männerdomänen (N. Domeier) [S. 463]

Christian Büschges/Stefan Rinke (Hrsg.), Das Ende des alten Kolonialsystems (C. Schnurmann) [S. 465]

Altertum

Stefan Feuser, Hafenstädte im östlichen Mittelmeerraum vom Hellenismus bis in die römische Kaiserzeit. Städtebau, Funktion und Wahrnehmung (S. Froehlich) [S. 468]

Waldemar Heckel/Johannes Heinrichs/Sabine Müller et al. (Eds.), Lexicon of Argead Makedonia (LexAM) (M. Zahrnt) [S. 469]

Sven Günther/Dorothea Rohde (Eds.), 200 Years after August Boeck’s The Public Economy of Athens. Perspectives of Economic History for the 21st Century (B. Wagner-Hasel) [S. 471]

Paul A. Rahe, Sparta’s Second Attic War. The Grand Strategy of Classical Sparta, 446–418 B. C (W. Will) [S. 474]

Carsten Zimmermann, Der vertraute Feind. Spartaner und Heloten (L. Thommen) [S. 475]

Evangelos Alexiou, Greek Rhetoric of the 4th Century BC. The Elixir of Democracy and Individuality (K. Piepenbrink) [S. 477]

Guy Westwood, The Rhetoric of the Past in Demosthenes and Aeschines. Oratory, History, and Politics in Classical Athens (K. Kostopoulos) [S. 479]

Duane W. Roller, Empire of the Black Sea. The Rise and Fall of the Mithridatic World (A. Coşkun) [S. 481]

John Briscoe, Valerius Maximus, „Facta et dicta memorabilia“, Book 8. Text, Introduction, and Commentary (T. Itgenshorst) [S. 482]

Laurens Tacoma, Roman Political Culture. Seven Studies of the Senate and City Councils of Italy from the First to the Sixth Century AD (T. Schaumberg) [S. 485]

Simon James/Stefan Krmnicek (Eds.), The Oxford Handbook of the Archaeology of Roman Germany (E. Deschler-Erb) [S. 486]

Mittelalter
Stephanie Mühlenfeld, Konzepte der „exotischen“ Tierwelt im Mittelalter (F. Reichert) [S. 489]

John Morrissey, Amalfi – Moderne im Mittelalter (D. Gneckow) [S. 490]

Nikolas Jaspert, Die Reconquista. Christen und Muslime auf der Iberischen Halbinsel 711–1492 (A. Bronisch) [S. 492]

Christoph Haack, Die Krieger der Karolinger. Kriegsdienste als Prozesse gemeinschaftlicher Organisation um 800 (D. Bachrach) [S. 493]

Nicholas Karn, Kings, Lords and Courts in Anglo-Norman England (B. Pohl) [S. 496]

Nicholas Morton, The Crusader States and their Neighbours. A Military History, 1099–1187 (B. Gübele) [S. 498]

Beth Spacey, The Miraculous and the Writing of Crusade Narrative (V. Epp) [S. 499]

Francesca Roversi Monaco (Ed.), Teoria e pratica medica nel basso Medioevo. Teodorico Borgognoni vescovo, chirurgo, ippiatra (G. Cusa) [S. 500]

Daniel Terkla/Nick Millea (Eds.), A Critical Companion to English Mappae Mundi of the Twelfth and Thirteenth Centuries (C. Mauntel) [S. 502]

John of Garland, John of Garland’s De triumphis Ecclesie. A New Critical Edition with Introduction and Translation. Edited and translated by Martin Hall (M. Krätschmer) [S. 503]

Julia Burkhardt, Von Bienen lernen. Das Bonum universale de apibus des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf. Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar. 2 Teilbd (K. U. Mersch) [S. 505]

Wolfgang Herborn/Carl Dietmar, Köln im Spätmittelalter 1288–1512/13 (E. Isenmann) [S. 506]

Martin Bauch/Gerrit Jasper Schenk (Eds.), The Crisis of the 14th Century. Teleconnections between Environmental and Societal Change? (M. Stercken) [S. 509]

Frühe Neuzeit

Erin Kathleen Rowe, Black Saints in Early Modern Global Catholicism (F. Fechner) [S. 511]

Antje Flüchter, Die Vielfalt der Bilder und die eine Wahrheit. Die Staatlichkeit Indiens in der deutschsprachigen Wahrnehmung (1500–1700) (M. Mann) [S. 513]

Luca Scholz, Borders and Freedom of Movement in the Holy Roman Empire (S. Franzen) [S. 514]

Nicole Grochowina, Reformation (H. P. Jürgens) [S. 516]

Ronald G. Asch, Vor dem großen Krieg. Europa 1598–1618 (B. Kümin) [S. 517]

Christina Schmitz, Buchbesitz und Buchbewegungen im Mainz der Frühen Neuzeit. Eine exemplarische Studie zu Akademikerbibliotheken aus den Jahrzehnten um 1600 (D. Bellingradt) [S. 519]

Alessandra Quaranta, Medici-physici trentini nella seconda metà del Cinquecento. Sapere medico, identità professionale e scambi cultural-scientifici con le corti asburgiche (M. Stolberg) [S. 521]

Philip Haas, Fürstenehe und Interessen. Die dynastische Ehe der Frühen Neuzeit in zeitgenössischer Traktatliteratur und politischer Praxis am Beispiel Hessen-Kassels (S. Sander-Faes) [S. 522]

Irina Saladin, Karten und Mission. Die jesuitische Konstruktion des Amazonasraums im 17. und 18. Jahrhundert (S. Dorsch) [S. 524]

Jürgen Overhoff/Andreas Oberdorf (Hrsg.), Katholische Aufklärung in Europa und Nordamerika (A. Schunka) [S. 526]

Verena Lehmbrock, Der denkende Landwirt. Agrarwissen und Aufklärung in Deutschland 1750−1820 (C. Zimmermann) [S. 528]

19.–21. Jahrhundert

Constanze Güthenke, Feeling and Classical Philology. Knowing Antiquity in German Scholarship, 1770–1920 (M. Kersten) [S. 530]

Jan Arend (Ed.), Science and Empire in Eastern Europe. Imperial Russia and the Habsburg Monarchy in the 19th Century (R. Vulpius) [S. 532]

Eric D. Weitz, A World Divided. The Global Struggle for Human Rights in the Age of Nation-States (J. Dülffer) [S. 533]

Angelika Schaser/Sylvia Schraut/Petra Steymans-Kurz (Hrsg.), Erinnern, vergessen, umdeuten? Europäische Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert (U. Bock) [S. 536]

Robert Poole, Peterloo. The English Uprising (T. Riotte) [S. 537]

Volker Barth, Wa(h)re Fakten. Wissensproduktionen globaler Nachrichtenagenturen 1835–1939 (J. Requate) [S. 539]

Marita Krauss, „Ich habe dem starken Geschlecht überall den Fehdehandschuh hingeworfen“. Das Leben der Lola Montez (A. Fahrmeir) [S. 541]

Robert-Tarek Fischer, Wilhelm I. Vom preußischen König zum ersten Deutschen Kaiser (P. Puppel) [S. 543]

Heidi Hein-Kircher, Lembergs „polnischen Charakter“ sichern. Kommunalpolitik in einer multiethnischen Stadt der Habsburgermonarchie zwischen 1861/62 und 1914 (H. Kozińska-Witt) [S. 545]

Manfred Weitlauff, Das erste Vatikanum (1869/70) wurde ihnen zum Schicksal. Der Münchner Kirchenhistoriker Ignaz von Döllinger (1799–1890) und sein englischer Schüler John Lord Acton (1834–1902). Bd. 1: Darstellung, Bd. 2: Anhang und Beilagen (J. Ernesti) [S. 547]

Erik Grimmer-Solem, Learning Empire. Globalization and the German Quest for World Status, 1875–1919 (T. Riotte) [S. 549]

Sebastian-Manès Sprute, Weltzeit im Kolonialstaat. Kolonialismus, Globalisierung und die Implementierung der europäischen Zeitkultur in Senegal, 1880–1920 (K. Rüther) [S. 551]

Katharina Rudolph, Rebell im Maßanzug. Leonhard Frank. Die Biographie (J.-P. Barbian) [S. 553]

Josef Meyer zu Schlochtern/Johannes W. Vutz (Hrsg.), Lorenz Jaeger. Ein Erzbischof in der Zeit des Nationalsozialismus (O. Blaschke) [S. 556]

Sebastian Wenger, Arzt – ein krank machender Beruf? Arbeitsbelastungen, Gesundheit und Krankheit von Ärztinnen und Ärzten im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert (D. Schäfer) [S. 558]

Martina Kessel, Gewalt und Gelächter. „Deutschsein“ 1914–1945 (T. Kühne) [S. 559]

Isabella von Treskow (Hrsg.), Le Pour et le Contre. Die Zeitung der französischen Kriegsgefangenen in Regensburg 1916/17. Übers. u. mit Anmerkungen versehen v. Manfred L. Weichmann (V. Moritz) [S. 561]

Bernhard Lübbers/Isabella von Treskow (Hrsg.), Kriegsgefangenschaft 1914–1919. Kollektive Erfahrung, kulturelles Leben, Regensburger Realität (V. Moritz) [S. 561]

Walter Mühlhausen, Das Weimar-Experiment. Die erste deutsche Demokratie 1918–1933 (W. Elz) [S. 563]

Carolin Liebisch-Gümüş, Verflochtene Nationsbildung. Die neue Türkei und der Völkerbund 1918–38 (S. Mangold-Will) [S. 565]

Christian Packheiser, Heimaturlaub. Soldaten zwischen Front, Familie und NS-Regime (K. Latzel) [S. 567]

Rüdiger Hachtmann/Franka Maubach/Markus Roth (Hrsg.), Zeitdiagnose im Exil. Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933 (K. Stengel) [S. 568]

Simon Gogl, Laying the Foundation of Occupation. Organisation Todt and the German Construction Industry in Occupied Norway (K. C. Priemel) [S. 570]

Sanela Schmid, Deutsche und italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien, 1941 bis 1943/45 (M. Thöndl) [S. 572]

Philip Haas/Martin Schürrer, Was von Preußen blieb. Das Ringen um die Ausbildung und Organisation des archivarischen Berufsstandes nach 1945 (K. Jedlitschka) [S. 573]

Petra Weber, Getrennt und doch vereint. Deutsch-deutsche Geschichte 1945–1989/90 (F. Bösch) [S. 575]

Ilektra Bogner, „Wie ist Europa? – Schön, ja?“ Intellektuelle Diskurse zur wirtschaftlichen Dimension des europäischen Integrationsprozesses – Eine vergleichende Analyse herausragender französischer Intellektuellenzeitschriften (Commentaire, Esprit, Le Débat und Les Temps Modernes) (S. Behre) [S. 577]

EINGEGANGENE BÜCHER [S. 579]

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