Historische Zeitschrift 297 (2013), 3

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Historische Zeitschrift 297 (2013), 3
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Erschienen
München 2013: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.oldenbourg-link.com/loi/hzhz)
Preis
Einzelheft: 99,80 €; Print & Online: 598 € (Inland), 628 € (Ausland); ermäßigt: 178 € (Stud. u. Mitgl. von Historikerverbänden)

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 297.3 der Historischen Zeitschrift ist erschienen! Wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Christof Rolker,
Der Hermaphrodit und seine Frau. Körper, Sexualität und Geschlecht im Spätmittelalter (593)

Uneindeutige, „hermaphroditische“ Körper sind ein Grenzfall, an dem sichtbar wird, was sonst meist unsichtbar bleibt, nämlich die Techniken, mit denen Körpern ein Geschlecht zugewiesen wird. Eine Geschichte intersexueller Körper kann für das Mittelalter noch weniger als für andere Epochen allein auf Basis medizinischer und juristischer Texte geschrieben werden. Erzählende Quellen des Spätmittelalters zeigen, dass über Menschen mit geschlechtlich uneindeutigen Körpern erstaunlich unaufgeregt geredet wurde, selbst wenn diese nacheinander als Frau und als Mann verheiratet waren. Selbst der polemische Sprachgebrauch zielte zwar auf verfehlte Männlichkeitsnormen (effeminatio), aber nicht in besonderer Weise auf sexuelle Devianz. „Hermaphroditismus“ war keine Chiffre für Sodomie, für die oft postulierte Verfolgung Intersexueller im Mittelalter gibt es keine Belege. All dies ist nicht als Ausdruck von „Toleranz“ oder als Beleg eines vormodernen one sex model (Laqueur) zu verstehen, sondern ist Ausdruck von relativ niedrigen Anforderungen an Männlichkeit im Allgemeinen und an Männer, die sich verheiraten wollten, im Besonderen; die mittelalterliche Ehe war im historischen Vergleich eine niedrigschwellige Institution. Dazu gehört, dass sie keine anatomisch eindeutigen Körper voraussetzte; gerade deshalb war sie geeignet, eindeutige soziale Geschlechter zu produzieren. Wenn sich dies im Laufe des 16. Jahrhunderts drastisch änderte und die Figur des Hermaphroditen zunehmend sexualisiert wurde, so ist dies vor allem auf höhere Anforderungen an Männlichkeit und eine neue, geschlechtssymmetrische Fassung des Sodomiedelikts zurückzuführen.

Cornel Zwierlein,
Entangled History, Vermischungen? Europäische Blicke auf Tunis und Algier in der Frühen Neuzeit (621)

Gehörten die nordafrikanischen Barbareskenstaaten in der Frühen Neuzeit fest zum mediterranen Raum und waren so, angesichts der vielen Renegaten und des hohen Akteursaustausches zwischen insbesondere Südeuropa und Nordafrika, nahezu ‚europäisch‘ oder haben wir es hier doch mit ‚Außereuropa‘ zu tun? Liegt hier eine enge Beziehung, ein festes entanglement vor oder eher eine Diskonnexion? Der Beitrag zeigt, dass nicht das eine oder das andere richtig ist, sondern dass es auf eine genaue Differenzierung der Kommunikationsebenen zwischen Nordafrika und Europa ankommt. Ohne Frage lag im alltäglichen Austausch auf Akteursebene, in Handel, Piraterie und im Gefangenenfreikauf eine enge Verbindung vor. Auf der Ebene des allgemeinen Gelehrtendiskurses und in der nicht spezialisierten Publizistik der Frühen Neuzeit lag hingegen eine Diskonnexion vor, man bezog sich auf die Barbareskenstaaten nur in stereotypen Wendungen von der ‚Barbarey‘ und des Despotismus. Eine genaue Analyse von Historien, Landes- und Reisebeschreibungen des 16. bis 18. Jahrhunderts zeigt aber, dass wir auch eine mittlere Ebene spezialisierter Beobachtung ausmachen können. Bei der Analyse dieser Quellen steht man gleichsam vor dem methodischen Problem, Transfers und Übersetzungen von etwas zu untersuchen, von dem es kein Original gibt: Es wurden nicht einfach arabische Geschichtswerke übersetzt, sondern die vorliegenden Texte wurden in einem für uns nur noch schwer nachvollziehbaren Prozess aus Autopsie, mündlicher Befragung und Abschrift aus schon vorliegenden Werken erstellt. Man kann die Texte aber auf die Strukturmuster europäischer frühneuzeitlicher Geschichtsschreibung und politiktheoretischer Interpretamente hin untersuchen, die sich unter anderem in der Anwendung der Lehre der conversiones rerum publicarum und der klassischen Verfassungstypologie auf die nordafrikanischen Stadtstaaten zeigt: Dann kann man unterscheiden, wie hier der europäische Code den ‚afrikanischen‘ Inhalt formte – ohne dass man beides voneinander trennen könnte – und leistet damit für eine Quellenanalyse mehr als nur von einem entanglement zu sprechen: Man präzisiert das Wie der kognitiven Verbindungen.

Klaus Margreiter,
Das Kanzleizeremoniell und der gute Geschmack. Verwaltungssprachkritik 1749–1839 (657)

Der Stil der Verwaltungssprache war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein Thema in Verwaltungslehrbüchern wie in der öffentlichen Debatte. Zahlreiche Autoren, unter ihnen prominente Vertreter der aufgeklärten Publizistik, äußerten ihren Unmut über den Kanzleistil, dem sie vor allem sprachliche Inkohärenz, Weitschweifigkeit und einen ausgeprägten Hang zur Servilität attestierten. In ihrer Kritik kam das Unbehagen an einer Verwaltung zum Ausdruck, die verbissen am Stil des Absolutismus festhielt und sich weigerte, sich den Untertanen in einer Sprache mitzuteilen, die dem aktuellen Sprachgebrauch entsprach. Im 19. Jahrhundert verletzte dieser Stil bereits das staatsbürgerliche Selbstverständnis vieler Leser. Die Rituale des Kanzleizeremoniells, deren wichtigstes Element der Kanzleistil war, wurden zu sinnlosen Anachronismen erklärt. Der Kanzleistil verstoße gegen den guten Geschmack, Beamte seien somit Männer ohne Geist, war das Hauptargument in einer Auseinandersetzung, in der sich ein gebildetes und aufgeklärtes Milieu über die Identifikation mit einer gemeinsamen ästhetischen Präferenz integrierte und sie zugleich polemisch gegen die Obrigkeit einsetzte. Mit einer neuen Sprache verlangten die Kritiker implizit eine neue Form der Kommunikation zwischen Regierung und Untertanen. Die Anpassung der Verwaltungssprache an die ästhetischen und politischen Werte dieses Milieus war ein Machtkampf um die kulturelle Hegemonie in der politischen Sphäre.

Fabian Brändle,
„Es scheint das Schicksal aller Republicken zu sein, dass Schreier und Kneipier das Regiment führen.“. „Gemüthlichkeit“ versus „Business“ im Schweizer Wirtshaus und im amerikanischen Saloon 1850–1920 (689)

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war das Wirtshaus – vor allem in den Städten – ein zentraler Ort des geselligen und kulturellen Zusammenlebens, gerade in der Arbeiterschaft und der sonstigen einfachen Bevölkerung. Es war auch ein Ort zuweilen wilden Politisierens. Der Artikel wirft die Frage auf, ob und inwiefern das Wirtshaus in Republiken mit sehr weitgehend demokratischer Verfassung darüber hinaus zu einem Ort tatsächlicher politischer Willensbildung werden konnte, an dem über Politik nicht nur gestritten und geschimpft, sondern reale Politik „gemacht“ wurde. Um diese Frage zu beantworten, wird das schweizerische Wirtshaus mit dem großstädtischen amerikanischen Saloon verglichen. Der Vergleich beantwortet die Leitfrage positiv, zeigt aber neben zentralen Gemeinsamkeiten wie der Geselligkeitsfunktion des Politisierens in Kneipen unübersehbare Unterschiede auf, die sich im Untersuchungszeitraum nur unwesentlich abschliffen. Während der Streit um Politik im schweizerischen Wirtshaus offenbar Bestandteil einer „gemüthlichen“, einer lärmenden, alkoholisierten Kneipengeselligkeit war, also aus der Mitte der Zecher entsprang, war Politik im amerikanischen Saloon ein wohlberechnetes Geschäft professioneller Bosse in den „politischen Maschinen“. Die Saloongäste, deren Stimmen man sich versichern wollte, wurden durch Rundengeben wie durch andere Gefälligkeiten zur Loyalität verpflichtet. Diese geschäftliche Form der Politik überlagerte sich mit der vor allem durch die Brauereien vorangetriebenen Kommerzialisierung der Saloongeselligkeit, die immer einseitiger auf die Beschleunigung und Vermehrung des Bierkonsums hinauslief.

Neue historische Literatur

Raimund Schulz, Eine Welt voller Schlachten? Neue englischsprachige Bücher zum Krieg in der Antike (727)

Bob Bennett/Mike Roberts, The Wars of Alexander’s Successors 323–281 BC. Vol. 1: Commanders and Campaigns. Vol. 2: Battles and Tactics (R. Schulz) 727
Arthur Keaveney, The Persian Invasions of Greece (R. Schulz) 727
Michael M. Sage, Roman Conquests: Gaul (R. Schulz) 727
Richard Evans, Roman Conquests: Asia Minor, Syria and Armenia (R. Schulz) 727
Joseph Pietrykowski, Great Battles of the Hellenistic World (R. Schulz) 727
John D. Grainger, The Wars of the Maccabees. The Jewish Struggle for Freedom, 167–37 BC (R. Schulz) 727
Bob Bennett/Mike Roberts, Twilight of the Hellenistic World (R. Schulz) 727

Allgemeines

Ulrich Leitner, Imperium. Geschichte und Theorie eines politischen Systems (H. Münkler) 734

Alastair J. L. Blanshard/Kim Shahabudin, Classics on Screen. Ancient Greece and Rome on Film (M. Lindner) 735

Maria R.-Alföldi/Edilberto Formigli/Johannes Fried, Die Römische Wölfin. Ein Antikes Monument stürzt von seinem Sockel. The Lupa Romana. An Antique Monument Falls from Her Pedestal (M. Thumser) 737

Olaf Asbach, Europa – Vom Mythos zur Imagined Community? Zur historischen Semantik ‚Europas‘ von der Antike bis ins 17. Jahrhundert (M. Borgolte) 738

Tom Scott, The City-State in Europe, 1000–1600. Hinterland – Territory – Region (K. Schulz) 740

Gerhard Ammerer/Arthur Brunhart/Martin Scheutz u. a. (Hrsg.), Orte der Verwahrung. Die innere Organisation von Gefängnissen, Hospitälern und Klöstern seit dem Spätmittelalter (B. Blessing) 742

Ulrich van der Heyden/Andreas Feldtkeller (Hrsg.), Missionsgeschichte als Geschichte der Globalisierung von Wissen. Transkulturelle Wissensaneignung und -vermittlung durch christliche Missionare in Afrika und Asien im 17., 18. und 19. Jahrhundert (W. Speitkamp) 744

Jürgen Schlumbohm, Lebendige Phantome. Ein Entbindungshospital und seine Patientinnen 1751–1830 (K. Nolte) 746

Eva Giloi, Monarchy, Myth, and Material Culture in Germany 1750–1950 (T. Riotte) 748

Marzia Ponso, Una storia particolare. „Sonderweg“ tedesco e identità europea (M. Cattaruzza) 750

Jürgen Lütt, Das moderne Indien 1498 bis 2004 (J. Fisch) 752

Altertum

Sharon R. Steadman/Gregory McMahon (Eds.), The Oxford Handbook of Ancient Anatolia (10 000–323 B.C.E.) (M. Zimmermann) 754

Trevor Bryce , The World of Neo-Hittite Kingdoms. A Political and Military History (A. Schachner) 757

Søren Dietz/Maria Stavropoulou-Gatsi (Eds.), Kalydon in Aitolia. I: Reports and Studies. Danish/Greek Field Work 2001–2005. II: Catalogues. Danish/Greek Field Work 2001–2005 (K. Freitag) 759

Beate Dignas/R. R. R. Smith (Eds.), Historical and Religious Memory in the Ancient World (M. Haake) 760

Donald Walter Baronowski, Polybius and Roman Imperialism (F. K. Maier) 761

Christopher Smith/Liv Mariah Yarrow (Eds.), Imperialism, Cultural Politics, and Polybius (F. K. Maier) 763

Ray Laurence/Simon Esmonde Cleary/Gareth Sears, The City in the Roman West, c. 250 BC – c. AD 250 (N. Morley) 764

Olga Tellegen-Couperus (Ed.), Law and Religion in the Roman Republic (V. Rosenberger) 765

Guillaume Flamerie de Lachapelle, Clementia. Recherches sur la notion de clémence à Rome, du début du Ier siècle a. C. à la mort d’Auguste (H. Botermann) 767

Andrea Keller, Cicero und der gerechte Krieg. Eine ethisch-staatsphilosophische Untersuchung (H. Botermann) 769

Victoria Emma Pagán (Ed.), A Companion to Tacitus (U. Lambrecht) 772

Jens Gering, Domitian, dominus et deus? Herrschafts- und Machtstrukturen im Römischen Reich zur Zeit des letzten Flaviers (S. Pfeiffer) 773

Erika Manders, Coining Images of Power. Patterns in the Representation of Roman Emperors on Imperial Coinage, A. D. 193–284 (S. Röder) 774

Mittelalter

Paul Töbelmann, Stäbe der Macht. Stabsymbolik in Ritualen des Mittelalters (P.-J. Heinig) 776

Stefan Weinfurter (Hrsg.), Päpstliche Herrschaft im Mittelalter. Funktionsweisen – Strategien – Darstellungsformen (J. Johrendt) 778

Frank G. Hirschmann, Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa. Die Bischofssitze des Reiches bis ins 12. Jahrhundert. Teilbd. 1–3 (A. Bihrer) 779

Bas van Bavel, Manors and Markets: Economy and Society in the Low Countries, 500–1600 (F. Hirschmann) 783

Jessica L. Goldberg, Trade and Institutions in the Medieval Mediterranean. The Geniza Merchants and their Business World (M. Veronesi) 784

J. R. Maddicott, The Origins of the English Parliament, 924–1327 (J. Feuchter) 786

Uta-Renate Blumenthal/Anders Winroth/Peter Landau (Eds.), Canon Law, Religion, and Politics. Liber Amicorum Robert Somerville (C. Rolker) 789

Antonella Sannino, Il De mirabilibus mundi tra tradizione magica e filosofia naturale (B. Hollick) 790

Grischa Vercamer, Siedlungs-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte der Komturei Königsberg in Preußen (13.–16. Jahrhundert) (S. Ekdahl) 791

Sarit Shalev-Eyni, Kunst als Geschichte. Zur Buchmalerei hebräischer Handschriften aus dem Bodenseeraum. 13. Arye Maimon-Vortrag an der Universität Trier, 3. November 2010 (H. Wolter-von dem Knesebeck) 794

Klara Hübner, Im Dienste ihrer Stadt. Boten- und Nachrichtenorganisationen in den schweizerisch-oberdeutschen Städten des Späten Mittelalters (P. Töbelmann) 795

Heinrich Koller/Paul-Joachim Heinig/Alois Niederstätter (Hrsg.), Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440–1493) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 24: Die Urkunden und Briefe aus dem historischen Staatsarchiv Königsberg im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, aus den Staatsarchiven Gdańsk, Toruń, Riga sowie dem Stadtarchiv Tallinn für die historischen Landschaften Preußen und Livland. Bearb. v. Elfie-Marita Eibl (M. Menzel) 796

Heinrich Koller/Paul-Joachim Heinig/Alois Niederstätter (Hrsg.), Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440–1493) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 26: Die Urkunden und Briefe aus Archiven und Bibliotheken der Tschechischen Republik. Bearb. v. Eberhard Holtz (M. Menzel) 796

Heinrich Koller/Paul-Joachim Heinig/Alois Niederstätter (Hrsg.), Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440–1493) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 27: Die Urkunden und Briefe des Österreichischen Staatsarchivs in Wien, Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv: Allgemeine Urkundenreihe, Familienurkunden und Abschriftensammlungen (1470–1475). Bearb. v. Sonja Dünnbeil u. Daniel Luger (M. Menzel) 796

Heinz Noflatscher/Michael A. Chisholm/Bertrand Schnerb (Hrsg.), Maximilian I. (1459–1519). Wahrnehmung – Übersetzungen – Gender. Unt. Mitarb. v. Daniela Unterholzner u. Silvia Erber (I. Wiesflecker-Friedhuber) 798

Frühe Neuzeit

Volker Reinhardt, Machiavelli oder Die Kunst der Macht. Eine Biographie (C. Zwierlein) 801

Thomas-Müntzer-Ausgabe. Kritische Gesamtausgabe. Im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hrsg. v. Helmar Junghans u. Armin Kohnle. Bd. 2: Briefwechsel. Bearb. u. komm. v. Siegfried Bräuer u. Manfred Kobuch (C. Voigt-Goy) 803

Theodore Bibliander, De ratione communi omnium linguarum et literarum commentarius. Ed. and Transl. with Introduction by Hagit Amirav and Hans-Martin Kirn with a Foreword by Irena Backus (C. Christ von Wedel) 804

Franz Mauelshagen, Wunderkammer auf Papier. Die „Wickiana“ zwischen Reformation und Volksglaube (H. Zedelmaier) 806

Philip M. Soergel, Miracles and the Protestant Imagination. The Evangelical Wonder Book in Reformation Germany (R. Walz) 808

Wolfgang Brückner, Volkskunde als historische Kulturwissenschaft [Gesammelte Schriften von Wolfgang Brückner]. Nachträge III: Protestantismusstudien (C. Voigt-Goy) 810

Fernanda Alfieri, Nella camera degli sposi. Tomás Sánchez, il matrimonio, la sessualità (secoli XVI–XVII) (R. Casale) 811

Walter Krüssmann, Ernst von Mansfeld (1580–1626). Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg (H. Carl) 812

Hans-Wolfgang Bergerhausen, Köln in einem eisernen Zeitalter 1610–1686 (J. Lotterer) 815

Klaus Malettke, Hegemonie – Multipolares System – Gleichgewicht. Internationale Beziehungen 1648/1659– 1713/1714 (M. Rohrschneider) 816

Daniel Legutke, Diplomatie als soziale Institution. Brandenburgische, sächsische und kaiserliche Gesandte in Den Haag, 1648–1720 (S. Externbrink) 818

Friedrich Polleroß, Die Kunst der Diplomatie. Auf den Spuren des kaiserlichen Botschafters Leopold Joseph Graf von Lamberg (1653–1706) (A. Karsten) 820

Sven Externbrink (Hrsg.), Der Siebenjährige Krieg (1756–1763). Ein europäischer Weltkrieg im Zeitalter der Aufklärung (J. Burkhardt) 822
Jeremy Black, Debating Foreign Policy in Eighteenth-Century Britain (S. Externbrink) 824

19.–21. Jahrhundert

Wolfgang von Hippel/Bernhard Stier, Europa zwischen Reform und Revolution 1800–1850 (H.-W. Hahn) 826

Isabel Richter, Der phantasierte Tod. Bilder und Vorstellungen vom Lebensende im 19. Jahrhundert (K. Nolte) 828

Jürgen Herres, Köln in preußischer Zeit 1815–1871 (P. Burg) 830

Renate Heuer/Andreas Schulz (Hrsg.), Ludwig Börne – Jeanette Wohl. Briefwechsel (1818–1824). Edition und Kommentar (D. Langewiesche) 832

Andreas Kulhawy, Das Braunschweigische Leihhaus als Instrument der Modernisierung (1830–1918) (G. Schildt) 833

Christa Hämmerle (Hrsg.), Des Kaisers Knechte. Erinnerungen an die Rekrutenzeit k. (u.) k. Heer 1868 bis 1914. Bearb. u. erläutert v. Christa Hämmerle (F.-J. Kos) 835

Johannes Leicht, Heinrich Claß 1868–1953. Die politische Biographie eines Alldeutschen (U. Wyrwa) 836

Jörg Zedler (Hrsg.), Der Heilige Stuhl in den internationalen Beziehungen 1870–1939 (R. Scheepers) 839

Christiane Reinecke, Grenzen der Freizügigkeit. Migrationskontrolle in Großbritannien und Deutschland, 1880–1930 (M. Schubert) 841

Dirk Hoerder/Nora Faires (Eds.), Migrants and Migration in Modern North America. Cross-Border Lives, Labor Markets, and Politics (M. Gräser) 843

Isabel Heinemann (Ed.), Inventing the Modern American Family. Family Values and Social Change in 20th Century United States (A. Ortlepp) 844

Alison Bashford/Philippa Levine (Eds.), The Oxford Handbook of the History of Eugenics (U. Planert) 846

Bernd Sösemann, Theodor Wolff. Ein Leben mit der Zeitung (N. Domeier) 848

Markus Henkel, Nationalkonservative Politik und mediale Repräsentation. Oswald Spenglers politische Philosophie und Programmatik im Netzwerk der Oligarchen (1910–1925) (M. Thöndl) 850

Henning Grunwald, Courtroom to Revolutionary Stage. Performance and Ideology in Weimar Political Trials (D. Blasius) 851

Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus (B. Stambolis) 852

Kristina Schulz, Die Schweiz und die literarischen Flüchtlinge (1933–1945) (C. Moos) 854

Carlo Gentile, Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg: Italien 1943–1945 (H. Potempa) 855

Eleonore Lappin-Eppel, Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen (S. Karner) 857

Charles B. Lansing, From Nazism to Communism. German Schoolteachers under two Dictatorships (H. Bispinck) 859

Frauke Steffens, „Innerlich gesund an der Schwelle einer neuen Zeit“. Die Technische Hochschule Hannover 1945–1956 (M. Heinemann) 860

Theodor Heuss, Stuttgarter Ausgabe. Briefe. [5:] Theodor Heuss. Der Bundespräsident. Briefe 1949–1954. Hrsg. u. bearb. v. Ernst Wolfgang Becker, Martin Vogt u. Wolfram Werner (U. Wengst) 863

John Zimmermann, Ulrich de Maizière. General der Bonner Republik 1912 bis 2006 (D. Bald) 864

Oliver Reinert, An Awkward Issue. Das Thema Europa in den Wahlkämpfen und wahlpolitischen Planungen der britischen Parteien, 1959–1974 (A. Reinfeldt) 866

Corine Defrance/Ulrich Pfeil (Eds.), La France, l’Allemagne et le traité de l’Élysée. 1963–2013 (W. Loth) 867

David Van Reybrouck, Kongo. Eine Geschichte. Aus dem Niederl. v. Waltraud Hüsmert. 2. Aufl (F. Schubert) 869

Andi Schoon/Axel Volmar (Hrsg.), Das geschulte Ohr. Eine Kulturgeschichte der Sonifikation (D. Morat) 871

Hartmut Berghoff/Uffa Jensen/Christina Lubinski et al. (Eds.), History by Generations. Generational Dynamics in Modern History (B. Stambolis) 872

Jost Dülffer/Wilfried Loth (Hrsg.), Dimensionen internationaler Geschichte (W. Elz) 875

Nekrolog: Peter Moraw (1935-2013) 877

Eingegangene Bücher 881

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