Historische Zeitschrift (HZ) 313 (2021), 1

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift (HZ) 313 (2021), 1
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin/Boston 2021: de Gruyter
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe, Geisteswissenschaften, De Gruyter

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Jan Martin Timmer, Der dritte Mann. Versöhnungen von Aristokraten in der späten Republik [S. 1]

Die Versöhnung von Aristokraten war in der römischen Republik von besonderer Bedeutung. Auf der einen Seite lieferten sie sich einen erbitterten Konkurrenzkampf um Ämter und Prestige bei gleichzeitig hoher Bedeutung persönlicher Ehre, auf der anderen Seite war das politische System auf weitgehende Einmütigkeit der relevanten Akteure angewiesen. Der zentrale Mechanismus war die Versöhnung der Konfliktparteien über Dritte. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das aus der Umwelt des Politischen in dieses transferiert wurde, wesentliche Eigenschaften dabei beibehielt, sich aber zugleich weiterentwickelte und mit der Ausbildung von Rollen, definierter Referenzgruppen und spezifischer Argumente den Bedürfnissen des politischen Systems anpaßte.

Reconciling rival aristocrats had a special significance in the Roman Republic. Members of the elite competed fiercely over political posts and prestige and attached a high significance to their personal honour. At the same time, the political system relied to a high degree on the consensus of the relevant actors. The central mechanism in dealing with this in-built dilemma was for a third party to reconcile the conflicting two. This phenomenon, which was transferred from the environment of the political system into it, retained essential characteristics while it continued to evolve. It adapted to the requirements of the political system by creating roles and by defining reference groups and specific arguments.

Juliane Schiel, Tatort Tana. Die Rolle Lateineuropas in der Sklavenökonomie des Schwarzmeerraums (ca. 1300–1500) [S. 32]

Die lateineuropäische Haussklaverei des Spätmittelalters gilt in der Forschung gemeinhin als ein Nebenprodukt konvergierender wirtschaftlicher, diplomatischer und militärstrategischer Interessen zwischen Ägypten, Genua und der Goldenen Horde in Zentralasien und Nahost. Als die italienischen Seehandelsschiffe die Knaben und Männer der Sklavenmärkte von Tana und Kaffa für die mamlukische Armee über das Mittelmeer verschifften, gelangten deren Mütter und Schwestern zunehmend auf demselben Wege als Haussklavinnen nach Südeuropa. Während man die Lebenssituation dieser jungen Frauen ab dem Moment, in dem sie in einem lateinischen Handels- oder Notariatsregister als „schiava“ geführt werden, relativ gut erschließen kann, lässt die Überlieferung für die Zeit davor – den Moment des Sklavewerdens – kaum Verlässliches zu. Der vorliegende Aufsatz widmet sich dieser Leerstelle. Durch die Identifizierung und mikrohistorische Auswertung fragmentarischer Überlieferung wird ein Möglichkeitsraum entworfen, innerhalb dessen Menschen zu Sklaven/-innen der Lateiner werden konnten. Dabei wird gezeigt, dass die Lateiner nicht nur Lieferanten und sekundäre Abnehmer einer bestehenden Sklavenökonomie waren, sondern auch selbst als Versklavende auftraten. Die Logiken der Gewalt ebenso wie die Tausch- und Geschenkkultur der Frontiergesellschaft des Schwarzmeerraums existierten nicht losgelöst vom Machtapparat der expandierenden Seehandelsimperien Lateineuropas; sie waren eine wichtige Voraussetzung ihres Erfolgs.

Domestic slavery of late medieval Europe is usually seen as by-product of converging economic, diplomatic and military interests between Egypt, Genoa and the Golden Horde in Central Asia and Near East. When Italian cargo vessels transported young boys and men for the Mamluk army from the slave markets in Tana and Caffa across the Mediterranean, their mothers and sisters subsequently got to Southern Europe as domestic slaves. While we are able to reconstruct the living conditions of these young women once they were recorded as “schiava” in a Latin notarial register, we still know almost nothing about the moment of enslavement, due to a lack of written sources. This article addresses that blankspace. It constructs a possibility space by identifying and evaluating information from fragmented documents. The study shows that Europeans acted not only as suppliers and secondary consumers of slave labour but also as enslavers. The logics of violence as well as the culture of barter and gift giving of the frontier society in the Black Sea region were not disconnected from the power structures of the expanding European sea empires. They were a precondition for their success.

Volker Barth, Die Geburt der Wohngemeinschaft. Die Saint-Simonisten in Paris und Ménilmontant, 1825–1835 [S. 61]

Der Beitrag untersucht die Entstehung alternativer Lebensformen in den 1820er und 1830er Jahren. Als Untersuchungsgegenstand dienen die verschiedenen Wohnexperimente der französischen Saint-Simonisten in Paris und insbesondere deren gemeinschaftliche Unterkunft in Ménilmontant. Es wird gefragt, warum bereits im frühen 19. Jahrhundert innovative Formen des Wohnens als Keimzellen einer neuen Gesellschaft imaginiert wurden und mit welchen kulturellen, sozialen und politischen Zielsetzungen Alltagspraktiken neu organisiert und ideologisch überhöht wurden. Dazu werden zunächst die Entstehung und Radikalisierung der saint-simonistischen Gemeinschaft erläutert, bevor auf öffentliche Diskurse und staatliche Repressionen eingegangen wird. Diese werden im letzten Teil in einen analytischen Bezug zu den Wohngemeinschaften der 1960er Jahre gesetzt.

The contribution investigates the emergence of alternative forms of accommodation in the 1820s and 1830s. The various experiments of the French Saint-Simonians in Paris and especially their shared housing experiment in Ménilmontant serve as objects of study. The article analyses why already in the early 19th century living facilities were imagined as nuclei of social reform and what cultural, social and political agendas had been pursued. For that purpose, the text outlines the emergence and radicalization of the saint-simonian community and examines public discourses as well as reprisals by state authorities. In the last part these are put in analytical reference to living experiments of the 1960s.

Franz Hederer, Kim Christian Priemel, In der Schwebe. Markt, Staat und Wettbewerb in Deutschland zwischen 1918 und 1948 [S. 89]

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ist gerade in Deutschland von markanten politischen und ideologischen Brüchen gekennzeichnet, die sich tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben haben, ohne aber unsere Wahrnehmung von Ökonomie und Staat im gleichen Zeitraum nachhaltig zu prägen. In vorliegendem Beitrag wird für einen Perspektivwechsel plädiert, um mittelfristig persistente Strukturen in den Debatten um das vermeintlich richtige Verhältnis von Markt, Staat und Wettbewerb freizulegen. Erkennbar werden so die Konturen einer „unausgetragenen“ Wirtschaftsordnung, um deren Ausrichtung zwischen den 1910er Jahren und den späten 1940ern erbittert gerungen wurde, und die doch stets in der Schwebe blieb. Die zeitgenössischen Kontroversen lassen sich als Suche nach einem kohärenten Prinzip interpretieren, die erst in der frühen Bundesrepublik ihren einstweiligen Abschluss fand. Denn die zunächst ambitionierten, dann pragmatischen Versuche in der Weimarer Republik, die Beziehungen der privaten Marktakteure zueinander und zum Gemeinwesen auf eine neue Grundlage zu stellen, vermochten im Spannungsfeld von ökonomischen Problemen und tagespolitischen Nöten nur eine fragile, beständig herausgeforderte Struktur auszuformen. Die Lösungsansätze dieses wirtschafts- und verfassungsrechtlichen Ordnungsproblems, das durch die Delegitimierung des klassisch-liberalen wie des zwangswirtschaftlichen Paradigmas infolge des Ersten Weltkrieges aufgeworfen worden war, blieben somit bis in die zweite Nachkriegszeit nur tentativ, ehe sich mit ordoliberalen Ansätzen, durch inhaltliche Häutungen, personale Kontinuitäten und historische Kontingenzen bedingt, ein neues Prinzip durchzusetzen vermochte – und schon bald verklärt wurde.

The twentieth century’s first half is, in few places more than in Germany, remembered as a period of social and political fracture, marked by a continuous series of violent ruptures and harsh ideological breaks from the beginning of one world war to the end of another. Historians have pointed to continuities both underlying and offsetting these changes, and the present article suggests that this is particularly apposite in the economic realm. Here, continuity was expressed precisely in the shape of an incessant, drawn-out debate about the relationship between state, markets, and private business, which lasted from the late 1910s to the late 1940s. What politicians and interest groups failed to achieve in the face of repeated economic crises as well as political upheaval was conceptualized in the debates of jurists and economists. These agreed that neither the liberal order of old nor the interventionist wartime state had managed to rein in ever-growing corporate power but differed on how to address the conundrum. Answers remained tentative, legal structures fragile, and political commitment changeable throughout the period until – as a result of ideological reconfiguration, personal networks, and more auspicious macroeconomic conditions –, a revamped (and soon glorified) ordoliberal paradigm prevailed.

Nekrolog

Hans-Peter Ullmann, Volker Barth (1974–2021). Ein Historiker und seine Welt [S. 124]

Neue historische Literatur

Lino Wehrheim, Tobias A. Jopp, Mark Spoerer, Diskurs, Narrativ, Sonderweg, Hitler, Turn. Konjunkturen geschichtswissenschaftlicher Begriffe im „Clio Viewer“ [S. 129]

Auf Anregung einer (nichtrepräsentativen) Twitterumfrage unter Historikerinnen und Historikern möchten wir in diesem Beitrag ein von uns zusammengetragenes Korpus an Aufsätzen aus elf geschichtswissenschaftlichen Fachjournalen vorstellen und anhand einiger Beispiele illustrieren, wie sich der Gebrauch verschiedener prägnanter geschichtswissenschaftlicher (Leit ) Begriffe seit 1950 verändert hat. Das Ziel ist nicht, eine „digitale Begriffsgeschichte“ verschiedener Begriffe vorzulegen oder gar Rückschlüsse auf die Entwicklung des Fachs zu ziehen. Vielmehr geht es uns darum, die vorgeschlagenen und um eigene Kandidaten ergänzten Begriffe und deren Konjunkturen zu präsentieren, um so eine Grundlage für eine weitergehende Diskussion digitalhistorischer Methoden und des Nutzens eines „Clio Viewers“ zu legen. Besonderes Augenmerk richten wir auf die Erörterung der mit dem Einsatz einfacher Stichwortsuchen verbundenen methodischen Fallstricke.

At the suggestion of a (non-representative) Twitter survey among historians, we present a corpus of articles from eleven German historiographical journals and illustrate how the use of various historical terms has changed since 1950. The aim is not to present an extensive ‘digital conceptual history’ or even to draw conclusions about the development of the discipline. Rather, our aim is to present several terms and their ‘business cycles’ in order to lay the foundation for a more in-depth discussion of digital historical methods and the use of a ‘Clio Viewer’. Particularly, we pay special attention to discussing the methodological pitfalls associated with the use of simple keyword searches.

Allgemeines

Handbuch der hessischen Geschichte. Bd. 5: Grundlagen und Anfänge hessischer Geschichte bis 900. Hrsg. v. Horst Wolfgang Böhme u. Claus Dobiat (A. Becker) [S. 155]

Daniel Woolf, A Concise History of History. Global Historiography from Antiquity to the Present (S. Haas) [S. 158]

Martin Kintzinger/Wolfgang Eric Wagner/Marian Füssel (Hrsg.), Akademische Festkulturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Zwischen Inaugurationsfeier und Fachschaftsparty (T. Skambraks) [S. 160]

Gabriela Signori (Bearb.), Das Totenbuch des Zisterzienserinnenklosters Feldbach (1279–1706) (C. Loefke) [S. 161]

Camilla Townsend, Fifth Sun. A New History of the Aztecs (R. Köhler) [S. 163]

Thomas Irvine, Listening to China. Sound and the Sino-Western Encounter, 1770–1839 (M. Rempe) [S. 165]

Johann Östling/David Larsson Heidenblad/Anna Nilsson Hammar (Eds.), Forms of Knowledge. Developing the History of Knowledge (F. Link) [S. 167]

Altertum

Matteo Barbato, The Ideology of Democratic Athens. Institutions, Orators and the Mythical Past (K. Wojciech) [S. 169]

Sara Saba, Isopoliteia in Hellenistic Times (P. Sänger) [S. 170]

Alexandra Eckert/Alexander Thein (Eds.), Sulla. Politics and Reception (D. Słapek) [S. 172]

Christian Seebacher, Zwischen Augustus und Antinoos. Tradition und Innovation im Prinzipat Hadrians (C. Michels) [S. 174]

Christopher Burden-Strevens, Cassius Dio’s Speeches and the Collapse of the Roman Republic. The Roman History. Books 3–56 (B. Simons) [S. 175]

Paolo Cimadomo/Rocco Palermo/Raffaela Papalardo et al. (Eds.), Before/After: Transformation, Change, and Abandonment in the Roman and Late Antique Mediterranean (A. Sarantis) [S. 177]

Sadi Maréchal, Public Baths and Bathing Habits in Late Antiquity. A Study of the Evidence from Italy, North Africa and Palestine A. D. 285–700 (O. Dally) [S. 179]

Ross Shepard Kraemer, The Mediterranean Diaspora in Late Antiquity. What Christianity Cost the Jews (J. Heil) [S. 181]

Randolph B. Ford, Rome, China, and the Barbarians. Ethnographic Traditions and the Transformation of Empires (F.-H. Mutschler) [S. 183]
Patrick Brimioulle, Das Konzil von Konstantinopel 536 (P. Blaudeau) [S. 184]

Mittelalter

Pnina Arad, Christian Maps of the Holy Land. Images and Meanings (T. Weitzel) [S. 187]

Irene van Renswoude, The Rhetoric of Free Speech in Late Antiquity and the Early Middle Ages (T. Stüber) [S. 189]

Thomas Wozniak, Naturereignisse im frühen Mittelalter. Das Zeugnis der Geschichtsschreibung vom 6. bis 11. Jahrhundert (H.-W. Goetz) [S. 190]
Steffen Patzold, Presbyter. Moral, Mobilität und die Kirchenorganisation im Karolingerreich (L. Geis) [S. 193]

David Defries, From Sithiu to Saint-Bertin. Hagiographic Exegesis and Collective Memory in the Early Medieval Cults of Omer and Bertin (A. O’Hara) [S. 195]

Warren Pezé (Hrsg.), Wissen und Bildung in einer Zeit bedrohter Ordnung. Der Zerfall des Karolingerreichs um 900 / Knowledge and Culture in Times of Threat: The Fall of the Carolingian Empire (ca. 900) (D. Trump) [S. 197]

Wolfgang Stürner, Die Staufer. Eine mittelalterliche Herrscherdynastie. Bd. 1: Aufstieg und Machtentfaltung (975 bis 1190) (H. Kamp) [S. 199]

Matthias Meier, Gründung und Reform erinnern. Die Geschichte des Klosters Muri aus der Perspektive hochmittelalterlicher Quellen (M. Krätschmer) [S. 200]

Tim Weitzel, Kreuzzug als charismatische Bewegung. Päpste, Priester und Propheten (1095–1149) (J. Schwarz) [S. 202]

Étienne Doublier/Jochen Johrendt/Maria Pia Alberzoni (Hrsg.), Der Rotulus im Gebrauch. Einsatzmöglichkeiten – Gestaltungsvarianz – Deutungen (T. Daniels) [S. 204]

Richard Engl, Die verdrängte Kultur. Muslime im Süditalien der Staufer und Anjou (12.–13. Jahrhundert) (H. Houben) [S. 205]

Andy King/Andrew Spencer (Eds.), Edward I. New Interpretations (R. Lützelschwab) [S. 207]

Louise Wilkinson, The Household Roll of Eleanor de Montfort, Countess of Leicester and Pembroke, 1265 (A. Fößel) [S. 210]

Gabriel Zeilinger, Verhandelte Stadt. Herrschaft und Gemeinde in der frühen Urbanisierung des Oberelsass vom 12. bis 14. Jahrhundert (F. Schmieder) [S. 211]

Joan A. Holladay, Genealogy and the Politics of Representation in the High and Late Middle Ages (M. Kluge) [S. 212]

Joël Blanchard, La fin du Moyen Âge (H. Kamp) [S. 214]

Monumenta Germaniae Historica. Constitutiones et acta publica imperatorum et regum. Bd. 7, T. 2: Dokumente zur Geschichte des deutschen Reiches und seiner Verfassung 1340–1343. Bearb. v. Michael Menzel (H. Seibert) [S. 215]

Jörg Peltzer, Fürst werden. Rangerhöhung im 14. Jahrhundert – Das römisch-deutsche Reich und England im Vergleich (J. Schwarz) [S. 217]

Thomas Martin Buck (Hrsg.), Chronik des Konstanzer Konzils 1414–1418 von Ulrich Richental. Historisch-kritische Edition, 3 Teilbd (M. Prietzel) [S. 219]

Alexander Brondarbit, Power-Brokers and the Yorkist State, 1461–1485 (J. Peltzer) [S. 220]

Franz Kirchweger/Katja Schmitz-von Ledebur/Heinz Winter u. a. (Hrsg.), In Hoc Precioso Monomento. Die Bestattung Kaiser Friedrichs III. im Wiener Stephansdom (M. Kamenzin) [S. 222]

Frühe Neuzeit

Hartmut Kühne/Gunhild Roth (Hrsg.), Andacht oder Abenteuer. Von der Wilsnackfahrt im Spätmittelalter zu Reiselust und Reisefrust in der Frühen Neuzeit (K. Skottki) [S. 224]

Natalia Nowakowska, King Sigismund of Poland and Martin Luther. The Reformation before Confessionalization (N. Kersken) [S. 226]

Katrin Marx-Jaskulski/Annegret Wenz-Haubfleisch (Hrsg.), Pragmatische Visualisierung. Herrschaft, Recht und Alltag in Verwaltungskarten (M. Stercken) [S. 228]

Katharina Arnegger, Das Fürstentum Liechtenstein. Session und Votum im Reichsfürstenrat (W. Scheffknecht) [S. 230]

Monika Frohnapfel-Leis, Jenseits der Norm. Zauberei und fingierte Heiligkeit im frühneuzeitlichen Spanien (M. Delgado) [S. 231]

Thomas Throckmorton, Das Bekenntnis des Hofmanns. Lutheraner und Reformierte am Hof Friedrich Wilhelms, des Großen Kurfürsten (A. Schunka) [S. 234]

19.–21. Jahrhundert

Louise Edwards/Nigel Penn/Jay Winter (Eds.), The Cambridge World History of Violence. Vol. 4: 1800 to the Present (M. Berg) [S. 236]

Henning Trüper, Orientalism, Philology, and the Illegibility of the Modern World (S. Marchand) [S. 238]

Rupert Klieber (Hrsg.), Die Bischöfe der Donaumonarchie 1804 bis 1918. Ein amtsbiografisches Handbuch, Bd. 1: Die röm.-kath. Kirchenprovinzen Gran, Kalocsa, Erlau im Königreich Ungarn (H. Wolf) [S. 240]

Norbert Otto Eke (Hrsg.), Vormärz-Handbuch (J. M. Brophy) [S. 242]

Laura Pachtner, Lady Charlotte Blennerhasset (1843–1917). Katholisch, kosmopolitisch, kämpferisch (J. Werz) [S. 244]

Solomon Wank, In the Twilight of Empire. Count Alois Lexa von Aehrenthal (1854–1912). Imperial Habsburg Patriot and Statesman. Vol. 2: From Foreign Minister in Waiting to de facto Chancellor (V. Moritz) [S. 246]

Jan Philipp Horstmann, Halbamtliche Wissenschaft. Internationale Statistikkongresse und preußische Professorenbürokraten (M. C. Schneider) [S. 248]

Albrecht Hoppe/Klaus Neitmann/Rudolf Stöber (Hrsg.), Die Immediatzeitungsberichte der Potsdamer Regierungspräsidenten 1867–1914. Eine kommentierte Edition in 4 Bänden, Bd. 1: 1867-1884 (U. Morgenstern) [S. 250]

Albrecht Hoppe/Klaus Neitmann/Rudolf Stöber (Hrsg.), Die Immediatzeitungsberichte der Potsdamer Regierungspräsidenten 1867–1914. Eine kommentierte Edition in 4 Bänden, Bd. 2: 1885-1899 (U. Morgenstern) [S. 250]

Albrecht Hoppe/Klaus Neitmann/Rudolf Stöber (Hrsg.), Die Immediatzeitungsberichte der Potsdamer Regierungspräsidenten 1867–1914. Eine kommentierte Edition in 4 Bänden, Bd. 3: 1900-1914 (U. Morgenstern) [S. 250]

Albrecht Hoppe/Klaus Neitmann/Rudolf Stöber (Hrsg.), Die Immediatzeitungsberichte der Potsdamer Regierungspräsidenten 1867–1914. Eine kommentierte Edition in 4 Bänden, Bd. 4: Registerband (U. Morgenstern) [S. 250]

Rudolf Stöber/Florian Paul Umscheid, Politische Interessenkommunikation in der Modernisierung. Das Beispiel des Regierungsbezirks Potsdam (1867–1914) (U. Morgenstern) [S. 250]

Philipp Siegert, Staatshaftung im Ausnahmezustand. Doktrin und Rechtspraxis im Deutschen Reich und Frankreich, 1914–1919 (G. Hankel) [S. 253]

Andrea Di Michele, Soldaten zwischen zwei Uniformen. Österreichische Italiener im Ersten Weltkrieg (F.-J. Kos) [S. 255]

Felicitas Fischer von Weikersthal/Tanja Penter/Dorothea Redepenning (Hrsg.), Oktoberrevolution 1917. Ereignis, Rezeption, künstlerische Deutung (F. Thunemann) [S. 256]

Reinhard Rürup, Revolution und Demokratiegründung. Studien zur deutschen Geschichte 1918/19 (H. A. Winkler) [S. 258]

Benjamin Schulte, Veteranen des Ersten Weltkrieges. Der Kyffhäuserbund von 1918 bis 1933 (N. Stegmann) [S. 260]

Miguel Alonso/Alan Kramer/Javier Rodrigo (Eds.), Fascist Warfare, 1922–1945. Aggression, Occupation, Annihilation (O. Bartov) [S. 262]

Bernd Greiner, Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biografie (M. M. Payk) [S. 264]

Joachim Scholtyseck, Otto Beisheim. Jugend, Soldatenzeit und Entwicklung zum Handelspionier (C. Kopper) [S. 266]

Maren Gottschalk, Wie schwer ein Menschenleben wiegt. Sophie Scholl. Eine Biografie (M. Gebhardt) [S. 267]

Christoph Raichle, Die Finanzverwaltung in Baden und Württemberg im Nationalsozialismus (C. Rauh) [S. 269]

Christian Grabas, Wiederaufbau, Wirtschaftsplanung und Südförderung. Industriepolitik in Italien, 1943/45–1975 (M. König) [S. 271]

Veronika Settele, Revolution im Stall. Landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland 1945–1990 (H. Türk) [S. 273]

Stephan H. Lindner, Aufrüstung – Ausbeutung – Auschwitz. Eine Geschichte des I.G.-Farben-Prozesses (D. Ziegler) [S. 275]

Michael Frey, Vor Achtundsechzig. Der Kalte Krieg und die Neue Linke in der Bundesrepublik und den USA (D. Siegfried) [S. 279]

Tim Schanetzky/Tobias Freimüller/Kristina Meyer u. a. (Hrsg.), Demokratisierung der Deutschen. Errungenschaften und Anfechtungen eines Projekts (C. Kleßmann) [S. 280]

Frank Biess, Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik (M. Lak) [S. 282]

Remko Leemhuis, „Ich muß deshalb dringend von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.“ Das Auswärtige Amt und Israel zwischen 1967 und 1979 (R. A. Blasius) [S. 285]

Michael Borchard/Stefan Karner/Hanns Jürgen Küsters u. a. (Hrsg.), Entspannung im Kalten Krieg. Der Weg zum Moskauer Vertrag (W. Loth) [S. 288]

Martin Deuerlein, Das Zeitalter der Interdependenz. Globales Denken und internationale Politik in den langen 1970er Jahren (D. Kuchenbuch) [S. 289]

Eingegangene Bücher [S. 292]

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