Angesichts der »Vertrauenskrise«, mit der sich die repräsentativen Demokratien jüngst wieder konfrontiert sehen, und vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Gedenkjahre anlässlich der Verabschiedungen der Verfassung der Weimarer Republik (1919) vor 100 Jahren, des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland (1949) vor 50 und der Verfassung der V. Französischen Republik (1958) vor 60 Jahren geht es in diesem Themenheft um historische, theoretische und vergleichende Analysen des Begriffs der Verfassung, sowie um Überlegungen zu ihren Akteuren und zu ihrer Zukunft in einem fragmentierten sozialen und politischen Umfeld.
Diese Publikation wurde gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung (Köln), die Éditions de la Maison des sciences de l’homme und die Délégation générale à la langue française et aux langues de France (Paris).
EinleitungAurore Gaillet: Die Verfassung an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert
Textes traduits en français
- Helmuth Schulze-Fielitz: L’arrêt Lüth – 50 ans après
- Matthias Jestaedt: La doctrine de droit public allemande et les débats européanisés de la science du droit. Caractéristiques, compétences centrales et obstacles à sa réception
- Andreas Voßkuhle: « L’intégration par le droit » – la contribution de la Cour constitutionnelle fédérale
- Dieter Grimm: L’acquis du constitutionnalisme et ses perspectives dans un monde changé
Textes traduits en allemand
- Olivier Beaud: Verfassung und Konstitutionalismus
- Louis Favoreu: Das Verfassungsrecht: Recht der Verfassung und Verfassung des Rechts
- Alexandre Viala: Das Verfassungsrecht im Zeichen der Wende hin zum Rechtsprechungskommentar – Methodenfragen
- Constance Grewe und Hélène Ruiz Fabri: Die Konstitutionalisierung des Rechts und die Herausforderungen durch das Völkerrecht und das Europarecht