Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 11 (2012)

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 11 (2012)
Weiterer Titel 
Menschenrechtserziehung, Holocaust Education, Demokratieerziehung

Erschienen
Göttingen 2012: Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheint 
annually
Anzahl Seiten
317 S.
Preis
€ 39,90

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Geschichtsdidaktik
Land
Deutschland
c/o
Konferenz für Geschichtsdidaktik - Verband der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker Deutschlands e.V. Prof. Dr. Thomas Sandkühler Humboldt-Universität zu Berlin Philosophische Fakultät I Institut für Geschichtswissenschaften Unter den Linden 6 10099 Berlin E-Mail: kgd.geschichtsdidaktik@gmail.com
Von
Schwabe, Astrid

„Mit diesem Band greift die Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 2012 drei Themenfelder auf, die die politische Dimension des Geschichtslernens repräsentieren. Angesichts weitreichender gesellschaftlicher Veränderungen müssen diese zentralen Aufgabenbereiche der historischen Bildung auf neue Herausforderungen hin reflektiert und diskutiert werden. Globalisierungsprozesse und die Herausbildung multikultureller Gesellschaften erfordern inklusive Erinnerungskulturen, die sich schrittweise von den traditionellen ‚nationalen Erinnerungsgemeinschaften‘ im Sinne einer ethnisch und/ oder kulturell homogenen Nation verabschieden. Alle drei hier verhandelten geschichtsdidaktischen Themenbereiche – Menschenrechtsbildung, Holocaust Education und Demokratieerziehung – sind in ihren Grundlagen von diesen weitreichenden Transformationen betroffen und müssen daher nicht nur je für sich, sondern auch in ihrem Verhältnis zueinander neu befragt werden.“ (aus der Einführung von Bettina Alavi und Susanne Popp, S. 7)

„Die im Schwerpunkt dieses Bandes versammelten Beiträge entfalten den Zusammenhang von Menschenrechtsbildung, Holocaust Education und Demokratieerziehung mit unterschiedlichen Schwerpunkten in zentralen Forschungsfeldern unserer Disziplin.“ (ebd. S. 9)

Heftherausgeberinnen: Bettina Alavi (Heidelberg) und Susanne Popp (Augsburg)

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

THEMENSCHWERPUNKT

Bettina ALAVI / Susanne POPP: Einführung in den Themenschwerpunkt, S. 7.

Oliver PLESSOW: Länderübergreifende „Holocaust Education“ als Demokratie- und Menschenrechtsbildung. Transnationale Initiativen im Vergleich, S. 11.

Regina RICHTER: Für eine historische und transkulturelle Menschenrechtsbildung. Zur Kritik an der „westlichen“ Menschenrechtserzählung, S. 31.

Thomas SANDKÜHLER: Nach Stockholm: Holocaust-Geschichte und historische Erinnerung im neueren Schulgeschichtsbuch für die Sekundarstufe I und II, S. 50.

Anette HETTINGER: „Die Mechanismen erkennen“. Überlegungen zum historischen Lernen an Biografien von NS-Täterinnen und -Tätern, S. 77.

Charlotte BÜHL-GRAMER: Nürnberg als „Stadt des Friedens und der Menschenrechte“. Aspekte einer geschichtskulturellen Analyse, S. 98.

Manuel KÖSTER: Vom Holocaust lesen. Textverstehen im Spannungsfeld von Darstellungstext und Identitätsbedürfnissen, S. 116.

Jan HODEL, Alexander LÖSCHER, Claudia SCHNEIDER: Geschichte der Menschenrechte aus politikdidaktischer Perspektive, S. 131.

FORUM

Katja GORBAHN: Soziale Identität als geschichtsdidaktisches Konzept – 11 Thesen zum Verständnis gruppenbezogener Identifikationen, S. 148.

Olaf HARTUNG: „Geschichte lehren ohne Inhalte“? Kanonisierungsstile historischen Wissens in Geschichtslehrplänen vom späten 18. Jahrhundert bis heute, S. 163.

Wolfgang HASBERG: Glasperlenspiele um das Mittelalter? oder: zum Verhältnis von Geschichtsforschung und Geschichtsdidaktik, S. 181.

Jutta MÄGDEFRAU/ Andreas MICHLER: Individualisierende Lernaufgaben im Geschichtsunterricht. Eine empirische Untersuchung zur Rolle von Schulbuchaufgaben und Eigenkonstruktionen der Lehrkräfte, S. 208.

Matthias MARTENS: Rekonstruktionen historischer Sinnbildung: Zum Nutzen qualitativer Forschung für die geschichtsdidaktische Lehr-/Lernforschung, S. 233.

REZENSIONEN

Peter ADAMSKI: Gruppen- und Partnerarbeit im Geschichtsunterricht (Alexander König) S. 251.

Frank BARING: Empathie und historisches Lernen. Eine Untersuchung zur theoretischen Begründung und Ausformung in Schulgeschichtsbüchern (Martin Lücke) S. 252.

Michele BARRICELLI/ Axel BECKER/ Christian HEUER (Hrsg): Jede Gegenwart hat ihre Gründe. Geschichtsbewusstsein, historische Lebenswelten und Zukunftserwartungen im frühen 21. Jahrhundert (Bettina Alavi) S. 253

John A. BEINEKE: Teaching History to Adolescents (Matthias Klingenberger) S. 255.

Hansjörg BIENER: Die Kreuzzüge in Lehrplan und Schulbuch. EIne fachwissenschaftliche, fachdidaktische und politische Analye bayerischer Geschichtslehrpläne und -bücher des 20. und 21. Jahrhunderts (Ulrich Baumgärtner) S. 256.

Helle BJERG/ Claudia LENZ/ Erik THORSTENSEN (eds.): Historizing the Uses of the Past. Scandonavian Perspectives on History Culture, History Counsciousnee und Didactics of History Related to World War II (Katja Gorban) S. 258.

Nicolas BERG/ Omar KAMIL/ Markus KRICHHOFF/ Susanne ZEPP(Hrsg.): Konstellationen. Über Geschichte, Erfahrung und Erkenntnis. Festschrift für Dan Diner zum 65. Geburtstag (Wolfgang Hasberg) S. 259.

Bodo von BORRIES: Geschichtslernen und Menschenrechtsbildung (Meik Zülsdorf Kersting) S. 261.

Thomas Martin BUCK/ Nicola BRAUCH (Hrsg.): Das Mittelalter zwischen Vorstellung und Wirklichkeit. Probleme, Perspektiven und Anstöße für die Unterrichtspraxis (Hubert Mittler) S. 262.

lan DAVIES (eds.): Debates in History Teaching (Kathrin Schröter) S. 264.

Marko DEMANTOWSKY/ Volker STEENBLOCK (Hrsg.): Selbstdeutung und Fremdkonzept. Die Didaktiken der kulturwissenschaftlichen Fächer im Gespräch (Eugen Kotte) S. 266

Isabel ENZENBACH: Klischees im frühen historischen Lernen. Jüdische Geschichte und Gegenwart, Nationalsozialismus und Judenfeindschaft im Grundschulunterricht (Monika Fenn) S. 268.

Elisabeth ERDMANN/ Wolfgang HASBERG (Hrsg.): Facing – Mapping – Bridging Diversity. Foundation of a European Discourse on History Education (Markus Furrer) S. 269.

Gisbert GEMEIN (Hrsg.): Kulturkonflikte – Kulturbegegnungen. Juden, Christen und Muslime in Geschichte und Gegenwart (Felix Hinz) S. 270.

Katja GORBAHN: Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot. Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern (Stephan Schmal) S. 271.

Saskia HANDRO/ Thomas SCHAARSCHMIDT (Hrsg): Aufarbeitung der Aufarbeitung. Die DDR im geschichtskulturellen Diskurs (Michael Ploenus) S. 272.

Saskia HANDRO/ Bernd SCHÖNEMANN (Hrsg.): Visualität und Geschichte (Anke John) S. 273.

Barbara HANKE: Geschichtskultur an höheren Schulen von der Wilhelminischen Ära bis zum Zweiten Weltkrieg. Das Beispiel Westfalen (Hilke Günther-Arndt) S. 275.

Alexander HEIMES: Psycholinguistic Thought Meets Sociocultural Theory. Die integrativen Zusammenhänge von Fachmethodik und Fremdsprachenlernen im bilingualen (Geschichts-)Unterricht (Alexandra Sefrin) S. 278

Andreas HEUER: Geschichtsbewusstsein. Entstehung und Auflösung zentraler Annahmen westlichen Geschichtsdenkens (Michele Barricelli) S. 279.

Wolfgang JACOBMEYER: Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700–1945. Die erste Epoche seiner Gattungsgeschichte im Spiegel der Vorworte (Marko Demantowsky) S. 281.

Marion KLEIN: Schülerinnen und Schüler am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Eine empirisch-rekonstruktive Studie (Holger Thünemann) S. 282.

Christoph KÜHBERGER/ Elfriede WINDISCHBAUER: Individualisierung und Differenzierung im Geschichtsunterricht (Christian Heuer) S. 284.

Bärbel KUHN/ Susanne POPP (Hrsg.): Kulturgeschichtliche Traditionen der Geschichtsdidaktik (Anke John) S. 285.

Bärbel KUHN/ Holger SCHMENK/ Astrid WINDUS (Hrsg.): Europäische Perspektiven im Geschichtsunterricht (Oliver Simmet) S. 287

Kristina LANGE: Historisches Bildverstehen oder Wie lernen Schüler mit Bildquellen. Ein Beitrag zur geschichtsdidaktischen Lehr-Lern-Forschung (Markus Bernhardt) S. 288

Claus LEGGEWIE/ Anne LANG: Der Kampf um die europäische Erinnerung (Andreas Michler) S. 290.

John MANNION: History Teaching with Moodle 2 (Alexander König) S. 292.

Museum des Warschauer Aufstands (Hrsg.): Erinnerungskultur des 20. Jahrhunderts. Analysen deutscher und polnischer Erinnerungsorte (Bettina Alavi) S. 293.

Oliver NÄPEL: Das Fremde als Argument. Identität und Alterität durch Fremdbilder und Geschichtsstereotype von der Antike bis zum Holocaust und 9/11 im Comic (Christine Gundermann) S. 294.

Ryota NISHINO: Changing Histories: Japanese and South African Textbooks in Comparison (Susanne Popp) S. 295.

Jörg van NORDEN: Was machst Du für Geschichten? Didaktik eines narrativen Konstruktivismus (Marko Demantowsky) S. 297.

Bert PAMPEL (Hrsgo): Erschrecken – Mitgefühl – Distanz. Empirische Befunde über Schülerinnen und Schüler in Gedenkstätten und zeitgeschichtlichen Ausstellungen (Michael Wobring) S. 299

Sven PFLEFKA: Zwischen nationaler Gewissheit und transnationalen Hoffnungen. Geschichtsdidaktisches Denken dies- und jenseits der nationalen Kategorie in der Spätphase des Wilhelminischen Kaiserreichs und in der Weimarer Republik (Bernd Mütter) S. 300.

Maren RÖGER: Flucht, Vertreibung und Umsiedlung. Mediale Erinnerungen und Debatten in Deutschland und Polen seit 1989 (Tim Völkering) S. 302.

Melanie ROSSI: Das Mittelalter in Romanen für jugendliche. Historische Jugendliteratur und Identitätsbildung (Monika Fenn) S. 303.

Ulrich SCHNAKENBERG: Geschichte in Karikaturen. Karikaturen als Quelle 1945 bis heute (Oliver Näpel) S. 304.

Sylvia SCHRAUT: Kartierte Nationalgeschichte. Geschichtsatlanten im internationalen Vergleich 1860–1960 (Michael Wobring) S. 305.

Felix SIEDHOFF: Der Kanon der niederländischen Geschichte. Eine Untersuchung zum Bedürfnis nach Identität, Gemeinschaft und Bürgersinn (Arie Wilschut) S. 306.

yearbook – Jahrbuch – annales 2011: Analyzing Textbooks: Methodological Issues. Schulbuchanalyse: Fragen zur Methodologie. Analyse des Manuels: Questions Methodologiques. Hrsg. von Jutta SCHUMANN und Susanne POPP im Auftrag der Internationalen Gesellschaft für Geschichtsdidaktik (Alois Ecker) S. 308.

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