Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 12 (2013)

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 12 (2013)
Weiterer Titel 
Visual History

Erschienen
Göttingen 2013: Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheint 
annually
Anzahl Seiten
263 S.
Preis
€ 39,90

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Geschichtsdidaktik
Land
Deutschland
c/o
Konferenz für Geschichtsdidaktik - Verband der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker Deutschlands e.V. Prof. Dr. Thomas Sandkühler Humboldt-Universität zu Berlin Philosophische Fakultät I Institut für Geschichtswissenschaften Unter den Linden 6 10099 Berlin E-Mail: kgd.geschichtsdidaktik@gmail.com
Von
Schwabe, Astrid

„Im Zentrum des Begriffs Visual History steht der programmatische Anspruch, mit seiner Anwendung den älteren Begriff der ‚Historischen Bildkunde‘ zu überwinden, indem visuelle Quellen nicht mehr nur als Dokument von außerhalb ihrer selbst liegenden Tatbestände im Sinne von ‚Überrest‘ und ‚Tradition‘ analysiert werden sollen. Der Visual History geht es stattdessen um die Visualität der Geschichte als eigenem Wirkungsfeld. (…) Visuelle Medien stehen demnach nicht nur für etwas, was man ihrem materialen Charakter mit Zeichen deutenden Interpretationsmethoden entnehmen kann, sie erschaffen durch ihre Medialität vielmehr eine eigene Wirklichkeit, die es zu erforschen gilt.“ (aus der Einführung von Markus Bernhardt, S. 5)

Die Beiträge im aktuellen Heft der Zeitschrift für Geschichtsdidaktik zum Themenschwerpunkt machen deutlich, „wie vielfältig die Ansätze (in der Geschichtsdidaktik) sind, dem spezifischen Charakter von visuellen Quellen und Darstellungen analysierend näher zu kommen.“ (ebd. S. 7)

Heftherausgeber: Markus Bernhardt (Duisburg/Essen)

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

THEMENSCHWERPUNKT

Markus BERNHARDT, Einführung in den Themenschwerpunkt, S. 5.

Gerhard PAUL, Visual History und Geschichtsdidaktik – Grundsätzliche Überlegungen, S. 9.

Kristina LANGE, Schülervorstellungen zur Bildquellenarbeit im Geschichtsunterricht – „Ja, aber so lernen wie Rechnen und Lesen muss man das, denke ich mal, nicht“, S. 27.

Sebastian SCHÖNEMANN, Kulturelles Bildgedächtnis und kollektive Bilderfahrung – Die visuelle Semantik der Erinnerung am Beispiel des Fotos des Jungen aus dem Warschauer Ghetto, S. 46.

Björn ONKEN, Geschichtspolitik mit Bildern in Millionenauflage – Anmerkungen zu den Briefmarken der frühen Bundesrepublik mit einem Ausblick auf aktuelle Tendenzen, S. 61.

Benjamin STÄDTER, Fotografische Gruppenportraits als Form der Selbstinszenierung in Vergangenheit und Gegenwart – Überlegungen zu einer vergleichenden Analyse bildlicher Quellen im Geschichtsunterricht, S. 78.

Andrea BRAIT, Der Museumsboom als Ausdruck der Visualisierung von Geschichte – Herausforderungen und Chancen für die Geschichtsdidaktik, S. 95.

Sven OLESCHKO, „Ich verstehe nix mehr.“ – Zur Interdependenz von Bild und Sprache im Geschichtsunterricht, S. 112.

FORUM

Kamil STEPANEK/ Josef MEMMINGER, Reine Methodenlehre oder wissenschaftliche Disziplin? – Geschichtsdidaktische Entwicklungen in der Tschechischen Republik, S. 128.

Holger THÜNEMANN, Historische Lernaufgaben – Theoretische Überlegungen, empirische Befunde und forschungspragmatische Perspektiven, S. 141.

Astrid SCHWABE, Suchen, flanieren oder forschen? – Empirische Erkundungen zur Nutzung historischer Angebote im World Wide Web am konkreten Beispiel, S. 156.

Michael SAUER, Quellenarbeit im Geschichtsunterricht – Empirische Befunde, S. 176.

REZENSIONEN

Michele Barricelli/ Martin Lücke (Hrsg): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts /Christian Kuchler) S. 198.

Arnold Bartetzky: Nation – Staat – Stadt. Architektur, Denkmalpflege und visuelle Geschichtskultur vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (Bernhard Böttcher) S. 200.

Elisabeth Boesen u.a. (Hrsg.): Peripheral Memories. Public and Private Forms of Experiencing and Narrating the Past (Michele Barricelli) S. 202.

Jens Dreßler: Vom Sinn des Lernens an der Geschichte. Historische Bildung in schultheoretischer Sicht (Michele Barricelli) S. 204.

Gerhard Fritz: Geschichte und Fachdidaktik. Ein Studienbuch für Studierende Grund-, Haupt- und Realschule (Meik Zülsdorf-Kersting) S. 206.

Olaf Hartung: Geschichte Schreiben Lernen. Empirische Erkundungen zum konzeptionellen Schreibhandeln im Geschichtsunterricht (Christian Mehr) S. 208.

Lisa Marie Hauschke: Empirische Untersuchungen zur Relevanz historischer Fragen im Geschichtsunterricht aus Lehrerperspektive (Christian Heuer) S. 210.

Werner Heil: Welt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (Wolfgang Hasberg) S. 212.

Andreas Heuer: Globales Geschichtsbewusstsein. Die Entstehung der multipolaren Welt vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Susanne Popp) S. 215.

Friedrich Huneke: Der 8. Mai 1945 in Reden deutscher Bundespräsidenten. Ein Längsschnitt (Ulrich Schnakenberg) S. 217.

Wolfram Kaiser/Stefan Krankenhagen/Kerstin Poehl: Europa ausstellen. Das Museum als Praxisfeld der Europäisierung (Stefanie Paufler-Gerlach) S. 218.

Christoph Kühberger (Hrsg.): Historisches Wissen. Geschichtsdidaktische Erkundung zu Art, Tiefe und Umfang für das historische Lernen (Johannes Meyer-Hammer) S. 220.

Christian Kuchler: Historische Orte im Geschichtsunterricht (Hubert Mittler) S. 221.

Thomas Lange/Gerd Steffens: Der Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus 2. Bd. (Christian Bunnenberg) S. 223.

Alan S. Marcus/Jeremy D. Stoddard/ Walter W. Woodward: Teaching History with Museums. Strategies for K-12 Social Studies (Christian Kohler) S. 225.

Johannes Meyer-Hamme/Holger Thünemann/ Meik Zülsdprf-Kersting (Hrsg.): Was heißt guter Geschichtsunterricht? Perspektiven im Vergleich (Manfred Seidenfuß) S. 226.

Bernd Mütter: Die Entstehung der Geschichtsdidaktik als Wissenschaftsdisziplin in der Epoche der Weltkriege. Ein Beitrag zur „Kultur der Niederlage“ in Deutschland (Horst Kuss) S. 229.

Patrick Ostermann/Claudia Müller/Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.): Der Grenzraum als Erinnerungsort. Über den Wandel zu einer postnationalen Erinnerungskultur in Europa (Michael Ploenus) S. 232.

Hans-Jürgen Pandel: Geschichtsdiaktik. Eine Theorie für die Praxis (Joachim Rohlfes) S. 234.

Gerhard Paul: BilderMacht. Studien zur Visual History des 20. und 21. Jahrhunderts (Charlotte Bühl-Gramer) S. 237.

Martin Schlutow: Das Migrationsmuseum. Geschichtskulturelle Analyse eines neuen Museumstyps (Stefanie Paufler-Gerlach) S. 239.

Gerhard Schneider: Die Französische Revolution 1789–1799 (Sebastian Barsch) S. 240.

Astrid Schwabe: Historisches Lernen im Word Wide Web: Suchen, flanieren oder forschen? (Marko Demantowsky) S. 242.

Jan Trützler: Die Weimarer Republik (Barbara Hanke) S. 244.

Markus Michael Zech: Der Geschichtsunterricht an Waldorfschulen. Genese und Umsetzung des Konzepts vor dem Hintergrund des aktuellen geschichtsdidaktischen Diskurses (Monika Fenn) S. 245.

Hannah Zimmermann: Geschichte ohne Zeitgeschichte? Eine Untersuchung von zwei Jahren Geschichtsunterricht in den frühen 1960er Jahren (Mareike-Catrine Wickner) S. 247.

Steffen Bender: Virtuelles Erinnern. Kriege des 20. Jahrhunderts in Computerspielen und Carl Heinze: Mittelalter Computer Spiele. Zur Darstellung und Modellierung von Geschichte im populären Computerspiel (Waldemar Grosch) S. 249.

Annette Dorgerloh/Markus Becker (Hrsg.): Preußen aus Celluloid. Friedrich II. im Film; Sonja M. Schultz: Der Nationalsozialismus im Film. Von „Triumph des Willens“ bis „Inglorious Basterds“ und Waltrau ‚Wara’ Wende: Filme, die Geschichte(n) erzählen. Filmanalyse als Medienkulturanalyse (Oliver Näpel) S. 252.

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