Das Archiv 58 (2010), 2

Titel der Ausgabe 
Das Archiv 58 (2010), 2
Weiterer Titel 
Fernsehen

Erschienen
Frankfurt am Main 2010: Selbstverlag des Herausgebers
Erscheint 
Viermal im Jahr: am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember
Anzahl Seiten
98 S.
Preis
6,00 Euro im Einzelverkauf, 4,50 Euro im Abonnement

 

Kontakt

Institution
DAS ARCHIV. Magazin für Post- und Telekommunikationsgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Kontaktadresse der Redaktion: DGPT e. V. Redaktion Schaumainkai 53 60596 Frankfurt
Von
Koch, Isabell

VON BILDRÖHREN UND FLACHBILDSCHIRMEN
Im März 1935 startete die Deutsche Reichspost in Berlin den ersten regulären Fernsehprogrammdienst, und 1939 war ein deutscher Einheitsfernsehempfänger die Attraktion auf der Deutschen Fernseh-Rundfunk-Ausstellung. Die Entwicklung vom Apparat mit senkrecht stehender Röhre bis zum Flachbildschirm für HDTV-Technik verfolgt Bernd Flessner.

HILFE, BEI MIR PIEPT´S
So lautete in den 1950er Jahren die Überschrift eines Zeitungsartikels, in dem auf die Arbeit des Funkstörungsmessdienstes (FuSt) der Deutschen Bundespost hingewiesen wurde. Der, bisher für unerwünschte Störgeräusche beim Rundfunk zuständig, musste jetzt auch nach Ursachen suchen für wackelige Bilder. Frank Gnegel erklärt, warum schlecht entstörte Elektrogeräte, aber auch vorbeifahrende Autos den TV-Genuss beträchtlich schmälern konnten.

IRENE KOSS
Adrett gekleidet, seriös und symphatisch, präsentiert zum Jahresende 1952 eine junge Frau den offiziellen Sendestart der ARD: Irene Koss, eine junge Schauspielerin, überbrückt mit charmanten Ansagen die Umschalt-Pausen zwischen den einzelnen Sendungen. Unter 60 Bewerberinnen war sie vom NWDR ausgewählt worden und infomierte im Wechsel mit Angelika Kaufmann über das Programm. Wir erinnern an die vielseitige Sprecherin.

FERNSEHEN IN DER DDR
Ab November 1952 gab es in der DDR erste Fernseh-Rundfunkempfänger zu kaufen, mit denen ab 21. Dezember 1952 ein Versuchsprogramm zu empfangen war. Aus ungefähr 60 Apparaten grüßte die Ansagerin Margit Schaumäker ihre Zuschauer. Die Jahre, bis das Fernsehen der DDR 1990 zu einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt erklärt und schließlich der Sendebetrieb des Deutschen Fernsehfunks am 31. Dezember 1991 eingestellt wurde, beschreibt F.B. Habel.

DIE PROGRAMMZEITSCHRIFT HÖR ZU
Mit der Rundfunkprogrammzeitschrift HÖR ZU verbindet sich die Erinnerung an den wohl legendärsten Erfolg einer Illustrierten in der Bundesrepublik Deutschland. 1946 mit Sonderlizenz in einer ungewöhnlich hohen Auflage von 250.000 Exemplaren gestartet, überschritt das Blatt 1950 die Millionengrenze. Damit war die größte Familienzeitschrift wichtigste Vermittlungsinstanz zwischen Rundfunk und Fernsehen der Bundesrepublik. Dass sie darüber hinaus eine gewichtige soziale Rolle spielte, fand die Kulturhistorikerin Cornelia Göksu heraus.

Inhaltsverzeichnis

TITELTHEMEN

Frank Gnegel: „Hilfe − bei mir piept’s!“ Der Funkstörungsmessdienst der DBP (S. 6)

Margret Baumann: Das Lächeln der Nation - Irene Koss, die erste Fernsehansagerin (S. 16)

Dietrich Leder: Vom Lückenfüller zum Luxusprodukt. Die Fußball-Bundesliga im Fernsehen (S. 22)

Frank-Burkhard Habel: Fernsehen in der DDR (S. 30)

NACHRICHTEN

Benedikt Burkard: Vermischtes (S. 37)

Ausstellungen (S. 38)

Tine Nowak: Virtuelle Fernsehmuseen (S. 39)

Gerhard Weinreich: Zum 100. Geburtstag von Konrad Zuse (S. 41)

Gerhard Weinreich: Jubiläen Juni bis August 2010 (S. 43)

MUSEEN

Berlin - Claude Shannon (S. 44), Veranstaltungen (S. 46)

Frankfurt - Spickzettel – „Bloß nicht erwischen lassen!“ (S. 47), Veranstaltungen (S. 49)

Nürnberg - Telefonvermittlung in der neuen Dauerausstellung (S. 50), Veranstaltungen (S. 52)

REGIONEN

Ost - Klaus Werner: Das Haupttelegrafenamt Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg (S. 53)

Nord - Cornelia Göksu: HÖRZU! Ein Name ist Programm (S. 59)

West - Bettina Oesl: Die Einführung der Postleitzahlen in der Fernsehwerbung (S. 64)

Mitte - Paul Erich Dinges: „Dulag Luft“ und „Auswertestelle West“ (S. 69)

Südwest - Isabell Koch: Schnellzugloktreffen in Heilbronn (S. 74)

Süd - Isabell Koch: Briefmarkensendungen im Bayerischen Fernsehen (S. 75)

SCHWERPUNKT (S. 80)

Bernd Flessner: Fernsehen und Fernseher in Deutschland

REZENSIONEN (S. 90)

Fernsehen, Talkshow in Deutschland, Marine-Schiffspost und Marinepost, Deutsche See- und Schiffspost, Karrierefalle Internet, Auslandsflugpost, Der deutsche Fernsehturm

DAS BESONDERE OBJEKT (S. 96)

Frank Gnegel: Form follows function. HDTV vor 50 Jahren – der Téléavia Panoramic 111

GEDANKENSPIELE (S. 97)

Wer kennt seinen Namen?

VORSCHAU (S. 98)

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