Das Archiv. Magazin für Kommunikationsgeschichte (2004), 2

Titel der Ausgabe 
Das Archiv. Magazin für Kommunikationsgeschichte (2004), 2
Weiterer Titel 
Digialisierung der Gesellschaft, Begriffsgeschichte Post, Filmgeschichte Post, Geschichte der Adressbücher

Erschienen
Frankfurt, M. 2004: Selbstverlag des Herausgebers
Erscheint 
Viermal im Jahr: am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember
ISBN
1611-0838
Anzahl Seiten
104
Preis
5, 80 EUR

 

Kontakt

Institution
DAS ARCHIV. Magazin für Post- und Telekommunikationsgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Kontaktadresse der Redaktion: DGPT e. V. Redaktion Schaumainkai 53 60596 Frankfurt
Von
Imke Schabel

Dieses Jahr gehen gleich drei Wettbewerber ins Rennen um die Marktführerschaft im Segment der mobilen Breitbanddienste. Während sich W-LAN auf eine immer breiter installierte Basis stützen kann, geht UMTS eher vorsichtig ins Rennen. Nahezu unbemerkt macht sich ein dritter Wettbewerber fit fürs Rennen: der digitale Breitband- Standard DVB-T.

Die Beförderung von Briefen und Paketen, die Einführung der Postleitzahlen, die Funktion und Geschichte des Fernsprechers oder die Entwicklung neuester Nachrichtentechnologie – über nahezu alle Bereiche des Post- und Fernmeldewesens gibt es Filme. Im Auftrag der Filmstellen der Post wurden Betriebsabläufe dokumentiert oder kurze Geschichten in bewegten Bildern erzählt. Zur Information der Kunden, zur betriebsinternen Fortbildung und natürlich als Werbung. Zunächst im Kino, seit den 60er-Jahren auch im Fernsehen vermitteln populäre Darsteller die Botschaften von der Zuverlässigkeit des Briefträgers und vom atemberaubenden Tempo des Nachrichtenverkehrs.
Gedruckte Adressbücher gibt es seit gut 300 Jahren. In ihrer frühesten Form enthalten sie freilich nicht die Anschriften der Bewohner einer Stadt, einer Region oder eines Landes. Es handelte sich vielmehr um so genannte Staatsadreßbücher, in denen der Regent und seine Familie, die Staats- und Hofbeamten sowie Verwaltungsbehörden, Gerichte und andere öffentliche Einrichtungen des Gemeinwesens verzeichnet waren. 1704 erschien der erste Preußisch-brandenburgische Staatskalender. Andere deutsche Staaten und Städte waren von der klar gegliederten Selbstdarstellung des jungen Königreichs beeindruckt und zogen nach. „Die Verbreitung dieser Bücherclasse“, heißt es in der 1836 bei F. A. Brockhaus in Leipzig verlegten Allgemeinen deutschen Real-Encykloplädie für die gebildeten Stände, „hat zwar auf der einen Seite die Zahl der Titel und Ämter, indem ein Hof dem andern nachahmte, und die Titelsucht der Staatsdiener sehr vermehrt, sie hat aber auch auf der andern Seite die Staatenkunde sehr befördert, so wenig ehemals die Regierungen dazu geneigt waren“. Schon dieser frühe Kommentar in einem Lexikon der Biedermeierzeit hebt jene Eigenschaft hervor, die Adressbücher von Anbeginn an haben: ihre aufklärerische, von den adligen Herrschaftseliten und gesellschaftlich Privilegierten nicht immer begrüßte Transparenz.

Inhaltsverzeichnis

Themenschwerpunkte
Killer gesucht – Digitalisierung fordert Telekommunikationsunternehmen heraus

Die Post komplett von der Rolle: Geschichte der Filmproduktion

Post, Posita, Posta – Eine Wort-Geschichte

Adressbücher in Geschichte und Gegenwart

Nachrichten
Olympische Souvenirs und postalische Raritäten
Der Dampfer „Bremen“ – neue Briefmarke
Medien erzählen Geschichte(n) – neue Dauerausstellung Frankfurt
75 Jahre Deutsche Kurzwelle
Über den Kartograph Adam Friedrich Zürner (1679–1747)

Regionen
Nord: Ein Zeitzeugnis aus Esens, Borgward-Konkurs
Ost: Erster Postmeister der Stadt Halle, Postanstalt Nossen
Süd: Postgeschichte Obernzenn
Mitte: Post-Schlamperei, Bückeburger Postverwalter auf der Flucht
Südwest: Neue Briefmarke „300 Jahre Schloss Ludwigsburg“
West: Telegramme aus Weltkriegstagen

Reihen
Ansichtskarten: Schöne heile Urlaubswelt
Post auf Samoa

Berlin: Druckfreigabe der Berliner Bärenmarke
Frankfurt: „Top oder Flop“ – Sonderausstellung
Hamburg: Geheime Liebesschwüre auf Postkarten
Nürnberg: Ein offenes Geheimnis – Ausstellung
Bonn: Erinnerungskultur und neue Medien

Zeitzeichen
Vor 75 Jahren: Erstflug mit dem Flugschiff DO X

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