Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte 1 (2007)

Titel der Ausgabe 
Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte 1 (2007)
Weiterer Titel 

Erschienen
Erscheint 
jährlich
Anzahl Seiten
194
Preis
9 Euro zgl. Porto

 

Kontakt

Institution
Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte Evangelisch-Theologische Fakultät Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München Tel. 089-2180-2828, -5340 E-Mail: <sekretariat-kiz@evtheol.uni-muenchen.de>; <ccl@evtheol.uni-muenchen.de>
Von
PD Dr. Claudia Lepp

Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie heute über den Inhalt der aktuellen Folge der „Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ informieren.

Die „Mitteilungen der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte“ erfreuen sich seit ihrer Gründung im Jahr 1987 einer stetig wachsenden Beachtung in der wissenschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit. Von diesem Jahr an werden Sie nun als Zeitschrift unter dem neuen Titel „Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ erscheinen.

Die „Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ möchten über die laufende zeitgeschichtliche Forschung informieren und zu neuer Forschung inspirieren. In ihrem Aufsatzteil erscheinen wissenschaftliche Beiträge zur deutschen und europäischen Kirchen- und Konfessionsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihr Berichtsteil bietet reichhaltige Informationen über laufende Aktivitäten im Bereich der Kirchlichen Zeitgeschichte. Jede Folge enthält überdies eine Auswahlbibliographie zu Themen der Kirchlichen Zeitgeschichte.

Die neue Folge der „Mitteilungen“ erscheint im Mai 2007. Das Heft stellt in seinem Aufsatzteil die Nachkriegszeit ins Zentrum. Michael Klein bietet mit seinem Beitrag über Theodor Steltzer einen Blick auf das resistente Verhalten eines Laien in der NS-Zeit und der sich anschließenden jungen Bundesrepublik. Das vielschichtige Thema des diesjährigen Treffens der Mitglieder der Sektion Kirchengeschichte in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (Palmarum-Wochenende 2007 in Brandenburg/Havel), die Kirchengeschichtsschreibung nach 1945, nimmt auch Klaus Fitschen in den Blick, wenn er das Selbstverständnis der Kirchengeschichtsschreibung nach 1945 im Spannungsfeld von Kontinuität und Neuanfang beschreibt. Ergänzend hierzu bietet Mirjam Loos eine Auswahlbibliographie zur Kirchengeschichtsschreibung nach 1945, in der Titel aus den Jahren 1990 bis 2007 berücksichtigt werden. Kai Kappel behandelt in seinem Beitrag den Umgang mit Trümmersteinen und anderen materiellen Kriegshinterlassenschaften beim kirchlichen Aufbau nach 1945. Harald Schultze zeichnet die zum Teil mühseligen Etappen nach, die die Themen Schuld und Versöhnung in den Kirchen Europas nach 1945 genommen haben. Peter Beier untersucht erstmals die Institution der namentlichen Fürbitte für Verschollene, Verhaftete und Inhaftierte aus dem Bereich der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der späteren DDR. Im Berichtsteil wird über ein laufendes Buchprojekt zur „Aktion Sühnezeichen“ sowie eine Tagung zum auch für das 20. Jahrhundert aktuellen Thema „Wunder“ informiert. Zwei Beiträge stellen die Aktivitäten von historischen Arbeitskreisen näher vor.

Die „Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ leben von der Teilnahme aller auf dem Gebiet der Kirchlichen Zeitgeschichte Arbeitenden. Daher sind uns Ihre Beiträge in Form von wissenschaftlichen Aufsätzen sowie Berichten zu Projekten, Tagungen, zeitgeschichtlich arbeitende Institutionen, Ausstellungen etc. sehr willkommen. Einsendeschluss ist jeweils der 15. Januar des Erscheinungsjahres.

Es ist der Wunsch der beiden Herausgeber und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte, dass mit den neuen „Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ der Kirchlichen Zeitgeschichtsforschung ein der Verständigung und Orientierung dienendes publizistisches Forum zuwächst, welches das öffentliche Interesse an der Kirchlichen Zeitgeschichte weiter zu steigern vermag.

Claudia Lepp Harry Oelke

Die aktuelle Ausgabe ist zum Preis von 9 Euro (6 Euro im Abonnement) zu beziehen über:
Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte
Schellingstraße 3 VG
80799 München

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze
Protestant in engagierter Distanz –
Der Widerstandskämpfer und Ministerpräsident Theodor Steltzer (1885–1967)
Michael Klein

„Kirchengeschichtsschreibung muß um das Wesen der Kirche wissen.“ Selbstbesinnung und Selbstbegrenzung des Faches Kirchengeschichte nach 1945
Klaus Fitschen

„Frohe Bejahung des echten Notzustandes“. Kirchenbau aus Trümmersteinen und materiellen Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus
Kai Kappel

Schuld und Versöhnung als Thema in den Kirchen Europas nach 1945
Harald Schultze

Fürbitten in der SBZ/DDR
Peter Beier

Auswahlbibliographie
Kirchengeschichtsschreibung nach 1945 (1990–2007)
Mirjam Loos

Berichte
50 Jahre Aktion Sühnezeichen. Recherchen zu Geschichte und Selbstverständnis der Organisation
Gabriele Kammerer

Das 20. Jahrhundert war voller Wunder. Bericht über das Mooshauser Gespräch zur Kirchlichen Zeitgeschichte über „Wunder“ vom 6. bis 8. Oktober 2006
Karl-Heinz Fix

Bericht zum Workshop „Die ’68er: Kirchen, Christentum, Gesellschaft“
Klaus Fitschen

Der Arbeitskreis für historische Religionspädagogik und seine aktuelle Tagung
David Käbisch und Antje Roggenkamp

Nachrichten
Nachrichten aus der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte

Nachrichten aus den Landeskirchlichen Vereinigungen für Kirchengeschichte

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