Die Aufsätze dieser Folge der "Mitteilungen" beschäftigen sich mit der Geschichte des deutschen Protestantismus zwischen 1933 und 1955. Die drei Beiträge zur NS-Zeit untersuchen die Entwicklung der evangelischen Kirche sowie der staatlichen Kirchenpolitik auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Ein Aufsatz beleuchtet am Beispiel Münchens die Arbeit der Inneren Mission in der Zusammenbruchgesellschaft nach 1945. Der fünfte Aufsatz untersucht die Entwicklung des gesamtdeutschen Protestantismus im deutschlandpolitisch spannungsreichen ersten Nachkriegsjahrzehnt. Im Berichtsteil informieren die "Mitteilungen" über Forschungsprojekte, Tagungen und Neuerscheinungen im Bereich der Kirchlichen Zeitgeschichte.
Das Heft kann für 6 Euro bezogen werden bei:
Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte Schellingstraße 3 / VG 80799 München
BEITRÄGE
RAINER HERING Bischofskirche zwischen Führerprinzip und Luthertum. Die Evangelisch-lutherische Kirche im Hamburgischen Staate und das „Dritte Reich“
ANDREAS MÜLLER Die Deutschen Christen in Minden
GERTRAUD GRÜNZINGER Auseinandersetzungen um die Zuständigkeit des Reichskirchenministers 1940–1942
BASILIOS MYLONAS Der Wiederaufbau der verbandlichen Sozialen Arbeit in München am Beispiel der Inneren Mission
CLAUDIA LEPP Zwischen kirchlicher Ost-West-Verbundenheit und deutschlandpolitischem Streit. Der gesamtdeutsche Protestantismus im ersten Nachkriegsjahrzehnt
BERICHTE
KATHARINA KUNTER Die Exkursion als didaktische Methode in der Kirchlichen Zeitgeschichte: Das Beispiel „Ostdeutscher Protestantismus im 20. Jahrhundert“
CLAUDIA LEPP Bericht über den Kongress „Zivilcourage und Kompromiss: „Bausoldaten in der DDR 1964–1990“
CARSTEN NICOLAISEN Georg Kretschmar zum 80. Geburtstag
Nachrichten aus der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte
Nachrichten aus den Landeskirchlichen Vereinigungen für Kirchengeschichte