Kritische Ausgabe 9 (2005), 1

Titel der Ausgabe 
Kritische Ausgabe 9 (2005), 1
Weiterer Titel 
Rausch

Erschienen
Bonn 2005: Winddruck Verlag
Erscheint 
halbjährlich (ca. Juni/Dezember)
Anzahl Seiten
88 S.
Preis
€ 3,50

 

Kontakt

Institution
Kritische Ausgabe. Zeitschrift für Germanistik & Literatur
Land
Deutschland
c/o
Kritische Ausgabe Germanistisches Seminar der Universität Bonn Am Hof 1d D-53113 Bonn Tel./Fax: (0228) 61 96 757
Von
Marcel Diel

Das neue Heft der "Kritischen Ausgabe", das im November erschienen ist, ist dem Thema "Rausch" gewidmet.

Unter diesem Aspekt beschäftigen sich die Artikel des Thementeils u.a. mit Texten von Gottfried Benn, Helmut Krausser, Thomas Mann, Robert Schneider und Patrick Süskind sowie den Lebensläufen von Jörg Fauser, E.T.A. Hoffmann und dem Marquis de Sade. Weitere Beiträge widmen sich etwa der Frage nach der "kulturellen Wirklichkeit der Drogen" und dem "Schreibrausch" als neurologischem Phänomen.

Darüber hinaus bietet das neue Heft Rezensionen, ein Interview mit dem Schriftsteller Norbert Gstrein (übrigens das ausführlichste, das bisher überhaupt mit ihm geführt wurde), weitere Autorenportraits und eine Kurzerzählung des "vergessenen Autors" Artur Landsberger.

Die Beiträge stammen wie immer von Studierenden und Lehrenden der Germanistik und verwandter Disziplinen sowie journalistisch und kulturell tätigen Personen.

Das Inhaltsverzeichnis und bald auch eine kleine Auswahl an Beiträgen finden Sie auf unserer Internetpräsenz: http://www.kritische-ausgabe.de.
Dort besteht natürlich auch die Möglichkeit, das 88 Seiten starke Heft zum Preis von 3,50 Euro (zzgl. Porto) zu bestellen.

Hinweis: Mit dieser Nummer wird der Erscheinungsturnus der "Kritischen Ausgabe" auf Frühjahr/Herbst (statt wie bisher Sommer/Winter) umgestellt. Das nächste Heft erscheint Mitte März 2006 zum Themenschwerpunkt "Verbrechen".

Inhaltsverzeichnis

THEMA:

Ursula Geitner: Männer, Frauen und Dionysos um 1900. Aschenbachs Dilemma

Ingo Langenbach: Das entfesselte Schreiben. Marquis de Sade – Versuch einer Annäherung

Marko Milovanovic: »Die Muse entsteigt einem Fass«. Säufer-Poet oder Poet und Säufer? Was E.T.A Hoffmann tatsächlich in Berliner Kneipen trieb

Matthias Penzel: Es ist wie im Rausch. Jörg Fauser – sein Leben und Werk, Tod und Nachwirken

Marc Petersdorff: Mythos der Melodien oder Rausch als Konstrukt. Helmut Krausser als Mythosoph

Manfred Poser: Der vierte Trieb. Sport & Rausch

Anna-Lena Scholz: Über'welt'igend! Wie sich das Genie an der Welt und die Schrift sich an sich selbst berauscht. Eine Lesart von Robert Schneiders »Schlafes Bruder« und Patrick Süskinds »Das Parfum«

Martin Tauss: Literarische Texte als Schlüssel zur kulturellen Wirklichkeit der Drogen. Eine interdisziplinäre Herausforderung

Daniel Ketteler: Drogenkonsum im Dienste der Neurologie? Gottfried Benns Gedichtzyklus »Der Psychiater« im Licht aktueller Debatten um Kreativität und Gehirn

Stefan Andres: Der Ursprung des Scheiterns. Schreibblockade, Schreibrausch und das Spiel der Synapsen

Das Lesen – ein Rausch! Interview mit dem Bonner Professor für Epileptologie Jürgen Bauer

REZENSIONEN ZU:

Jörg Sundermeier: Das Buch vom Trinken; Michael Krüger/Ekkehard Faude: Literatur und Alkohol; Donald W. Goodwin: Alkohol & Autor (Julia Anspach)
Pieke Biermann: Gojisch gesehen (Frank Auffenberg)
Guy Helminger: Etwas fehlt immer (Nadine van Holt)
Reinhard Federmann: Chronik einer Nacht (Marko Milovanovic)

PORTRAIT:

Anna Valerius: Zwischen Fakten und Fiktionen. Norbert Gstrein auf der Suche nach der Wahrscheinlichkeit des wirklichen Lebens
»Die Grenze des Sagbaren verschieben«. Ein Gespräch mit Norbert Gstrein
Benedikt Viertelhaus: Aus der Versenkung gelobt. Der Büchnerpreisträger Wilhelm Genazino

FORSCHUNG:

Fabian Beer: Schiller »sine ira et cum studio«: Bonner Beiträge zum Schillerjahr 2005 (Norbert Oellers’ »Schiller. Elend der Geschichte, Glanz der Kunst« und Volker C. Dörrs »Friedrich Schiller«)
Jürgen Nelles: Literatur nach dem Ende der Literaturgeschichte. Über Thomas Kraft: »Schwarz auf weiß oder Warum die deutschsprachige Literatur besser ist als ihr Ruf«
Marko Milovanovic: Sympathy for the devil. Knut Hamsun und der Nationalsozialismus im Spiegel der Forschung

VERGESSENE AUTOREN:

Till Barth: Artur Landsberger (1876-1933)
Benedikt Viertelhaus: Dem Vergessen entrissen. Fred Wanders »Der siebente Brunnen« und Artur Landsbergers »Berlin ohne Juden«

LITERATUR:

Artur Landsberger: Ein Grenzerlebnis

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