Vom HJ-Führer zum NS-Forscher. Gerhard Hoch: Leben und Werk, Rezeption und Wirkung. Das Kaltenkirchener Symposium. Hrsg. vom Trägerverein KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch in Zusammenarbeit mit dem AKENS e.V., Redaktion: Kay Dohnke und Thomas Käpernick, Kaltenkirchen/Kiel 2018.
Im Juni 2016 fand im holsteinischen Kaltenkirchen ein Symposium unter dem Titel „Zu Leben und Werk von Dr. Gerhard Hoch“ statt, im Rahmen dessen die Referentinnen und Referenten das Wirken des 2015 verstorbenen Bibliothekars und Geschichtsforschers würdigten. Dabei entwickelten sie unterschiedliche Perspektiven auf Hochs Lebensweg und seine Pionierleistungen im Bereich der Erforschung regionaler NS-Historie sowie der Gedenkstättenarbeit und stellten auch die Hindernisse und Konflikte heraus, auf die Hoch im Laufe seiner langjährigen Forschertätigkeit gestoßen war. Das ISHZ-Beiheft 9 dokumentiert die Redebeiträge, erweitert um Fußnoten, Quellen- und Bildmaterial.
Detlef Garbe/Gerhard Braas/Thomas Käpernick: Zu Leben und Werk von Dr. Gerhard Hoch. Das Kaltenkirchener Symposium (S. 4–9)
Karl Heinrich Pohl: Regionalgeschichte und gesellschaftlicher Wandel. Das Beispiel Gedenkstätten in Schleswig-Holstein (S. 10–27)
Jürgen Gill: Dr. Gerhard Hoch. Erinnerungen an einen Freund (S. 28–43)
Rolf Schwarz: Mit Akribie, Kreativität und Ausdauer. Von „Verschleppt zur Sklavenarbeit“ bis zu v. Mohl (S. 44–61)
Monika M. Metzner-Zinßmeister: Anstifter der ersten Stunde. Gerhard Hoch und die Gedenkstätte Ahrensbök (S. 62–69)
Reimer Möller: Gerhard Hoch und die Erforschung des Schicksals sowjetischer Kriegsgefangener (S. 70–83)
Thomas Käpernick: Gerhard Hoch und sein Zeuge. Die Pionierstudie „Hauptort der Verbannung“ und Sergiusz Jaskiewicz’ Erinnerungen an das KZ Kaltenkirchen (S. 84–101)
Thomas Käpernick: Die Toten von Springhirsch. Eine kritische Betrachtung zu den Opferzahlen des KZ Kaltenkirchen-Springhirsch (S. 102–111)
Stephan Linck: Das spannungsvolle Verhältnis von Gerhard Hoch und evangelischer Kirche (S. 112–125)
Kay Dohnke: Wem gehört die Geschichte? Sieben Thesen aus begründetem Anlass (S. 126–135)