Das Heft leistet einen Beitrag zur umfassenden feministischen Kanonrevision, die seit einiger Zeit in den Philologien stattfindet. Es widmet sich insbesondere der Epoche der Vormoderne und Moderne, die traditionell als eine Domäne vornehmlich männlicher Autoren verstanden wird. Die Artikel befassen sich mit dem Werk von Autorinnen aus dieser Zeit, das zu Unrecht vernachlässigt oder vergessen ist.
Einleitung Eine andere Moderne
Elke Liebs Wer hat Angst vor "Trivialliteratur"? Eugenie Marlitts ruhige Revolution
Ingrid von Rosenberg Von Hexen und weißen Elfen. Zum literarischen Werk von George Egerton
Renate Brosch Vernon Lees Theorie der ästhetischen Erfahrung: Grenzgänge der Empathie
Ulrike Stamm "Ich bin nicht Ich, Gast bin ich": Zum frühen Werk Mechtilde Lichnowskys
Gertrud Lehnert "Ich liebe die Klarheit und die Frische": Die dekadente Dichterin Renée Vivien
Gabriele Rippl Eine andere Ästhetik der Moderne: Hilda Doolittles Hellenismus
Bilder und Zeichen
Irene Gammel Dada-Ikone in New York.
Die Performance-Künstlerin Elsa von Freytag-Loringhoven
Außer der Reihe
Susanne Rauscher Sweet Transvestite: Hosenrollen in der Oper
Karen Krüger Die Vergewaltigung von Tutsi-Frauen im rwandischen Genozid 1994
Informationen
Diana Auth Tagungsbericht "Arbeit unter Druck. Feministische Einsprüche und Anstöße" 25.-27.02.04 in Marburg
Heinrich Hartmann, Ute Hasenöhrl Tagungsbericht "Civil Society and Gender Justice" Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 9.-11.7.2004
Rezensionen