Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 9 (2024), 29

Titel der Ausgabe 
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 9 (2024), 29
Weiterer Titel 
Migrationsgeschichte/Erinnerungskultur

Erschienen
Wolfsburg 2024: Selbstverlag
Erscheint 
dreimal jährlich
Anzahl Seiten
12 S.
Preis
kostenlos

 

Kontakt

Institution
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Stadt Wolfsburg, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Goethestraße 10a, 38440 Wolfsburg, E-Mail: <izs-stadtarchiv@stadt.wolfsburg.de> / <alexander.kraus@stadt.wolfsburg.de>
Von
Alexander Kraus, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS), Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich Kultur

Im Frühjahr 2022 hat das IZS damit begonnen, im Rahmen des Projekts "Migrationsgeschichte Wolfsburgs" lebensgeschichtliche Interviews mit Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern zu führen, die in erster oder zweiter Generation aus anderen Ländern eingewandert sind. Da war es eine mehr als glückliche Fügung, dass wenige Monate später Thaisa Cäsar die Anfrage stellte, ob denn im Wolfsburger Stadtarchiv Materialien und Dokumente vorliegen, anhand derer sich eine Studie zur weiblichen Migrationsgeschichte schreiben ließe. Eben diese Studie ist soeben erschienen und ist Thema des in dieser Ausgabe abgedruckten Interviews mit der Autorin.

Mit Rocco Artales Autobiografie "Avanti! Vom Arbeitsmigranten zum Ehrenbürger" ist im März dieses Jahres eine weitere Publikation des IZS im Kontext der Migrationsgeschichte erschienen, aus der wir Ihnen ein Teilkapitel vorstellen. Dass auch die erste direkte Europawahl, die im Jahr 1979 durchgeführt worden ist, ein migrationshistorisches Thema par excellence ist, zeigt Maik Ullmann in seinem Beitrag zum Protest eines Teils der italienischen Community gegen Pino Romualdi von der neofaschistischen Partei Movimento Sociale Italiano, der in der Volkswagenstadt auf Stimmenfang gehen wollte.

Mit dem Interview mit Jean-Michel Gaussot zu seinem Buch über seinen Vater Jean Gaussot, der als Kämpfer der französischen Résistance unter anderem in das KZ-Außenlager Laagberg deportiert worden war und kurz vor der Befreiung im "Sterbelager" Wöbbelin an den Folgen seiner Haft verstarb, rückt sodann die Erinnerungsarbeit den Fokus, mit der die Angehörigen und Nachkommen der Opfer des Nationalsozialismus an deren Schicksale erinnern. Sodann präsentieren wir neben der Rede Anita Placenti-Graus zum Internationalen Tags des Gedenkens für die Opfer des Holocaust auch die Beiträge der Wolfsburger Jugendlichen, die diesen Gedenktag aus eigenem Engagement heraus mit einer eigenständig organisierten Veranstaltung und in ihren Schulen begangen haben. Sie stehen sinnbildlich für die lebendige Erinnerungskultur in der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Migrationsgeschichte aus weiblicher Perspektive. Thaisa Cäsar analysiert in "Ungesehen" ein bislang vernachlässigtes Kapitel der Wolfsburger Zuwanderungsgeschichte
S. 1-3

Rocco Artale
Wahlrecht ist Menschenrecht (Auszug aus seiner Autobiografie "Avanti! Vom Arbeitsmigranten zum Ehrenbürger")
S. 4-5

Maik Ullmann
Den Neofaschisten keinen Raum geben. Proteste aus der Wolfsburger italienischen Community im Zuge der ersten Europawahl
S. 5-6

"Es war auch eine große Befriedigung, meinen Vater auf diese Weise ehren zu können."
Jean-Michel Gaussot im Gespräch mit Anita Placenti-Grau
S. 6-7

Von der Kraft und der Bedeutung des Erinnerns.
Anita Placenti-Grau zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
S. 7-8

Lisa Abagat
Erinnern
S. 8

Lisa Abagat/Johanna Klemt
Alles wird gut
S. 8-9

Selina Pinneker
Ein Funken Hoffnung
S. 9

Elisabeth Schneider
Am Beispiel Zuzanas
S. 10

Hermine Weißleder
Die Grauen des KZ Bergen-Belsen
S. 10

Sophie Koxholt/Neela Kohrs/Jakob Rieger
Propaganda damals und heute. "Rattenfängermethoden" und "Strohmann-Argument"
S. 11

Alessia Knittel
Menschenverachtung ist keine Alternative für Deutschland!
S. 12

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