Digital Classics Online 8 (2022)

Titel der Ausgabe 
Digital Classics Online 8 (2022)
Zeitschriftentitel 

Erscheint 
1-2 Ausgaben pro Jahr
Anzahl Seiten
124 S.
Preis
kostenlos

 

Kontakt

Institution
Digital Classics Online
Land
Deutschland
Ort
Leipzig
c/o
Sylvia Kurowsky Universität Leipzig Historisches Seminar Lehrstuhl für Alte Geschichte Redaktion Digital Classics Online Ritterstr. 12, Raum 302, 04109 Leipzig E-Mail: digitalclassicsonline@uni-leipzig.de Tel: +49 341 9737071
Von
Sylvia Kurowsky, Historisches Seminar, Universität Leipzig

Das neue Heft DCO 8 (2022) wurde - wie immer Open Access - publiziert.

Inhaltsverzeichnis

Editorial:

Zur Rolle der Digital Humanities in gesellschaftlichen Debatten
Charlotte Schubert

Digital Classics Online Artikel:

Experiment nach Burnhill zur Dimensionierung früher Typographie bei Aldus Manutius
Hannes Kahl, Sylvia Kurowsky
Peter Burnhill hat gezeigt, wie Normierung von Schrifttypen im frühen Buchdruck durch die Auswertung der erhaltenen Druckerzeugnisse geschehen kann. Dabei hat er sich eines relativen Systems von Größen bedient. Der Text stellt dar, wie wir die Untersuchungen Burnhills mittels einer Software nachvollziehen und bestätigen konnten. Damit bestätigt sich die Methode Burnhills und die Tragfähigkeit der computerisierten Auswertung in Bezug auf Größenverhältnisse in Abbildungen schriftlicher Artefakte.

Online availability, impact and sustainability of digital papyrological resources
Lucia Vannini
In diesem Artikel werden die Möglichkeiten und aktuellen Probleme digitaler Ansätze für die Papyrologie erörtert. Er versucht festzustellen, ob bei der Entwicklung der Projekte bewährte Praktiken angewandt werden, die eine langfristige Nutzung, Wiederverwendung und Nachhaltigkeit und damit eine kontinuierliche Nützlichkeit und Verwendbarkeit ermöglichen. Ich möchte darüber reflektieren, wie das Wachstum und die Entwicklung digitaler Inhalte und Werkzeuge, die auf neuartigen Wegen der Darstellung und des Austauschs von Primärquellen, Analysen und Interpretationen beruhen, mit ihren verschiedenen Zwecken und Zielgruppen die Arbeit der Papyrologen mit neuen Formen der Forschungspraxis und der wissenschaftlichen Kommunikation unterstützen.

Sermo purus und verba Graeca – Eine Untersuchung im Hinblick auf den ‚reinen‘ Stil bei Terenz
Sylvia Kurowsky, Jens Wittig
In den folgenden Studien wird der Gebrauch der verba Graeca in den Komödien des Terenz untersucht. Ausgangspunkt ist die Anerkennung der Klassiker Caesar und Cicero für die Reinheit der terenzischen Sprache – ein Urteil, dem auf den ersten Blick die Verwendung von verba Graeca zu widersprechen scheint, weil sprachliche Reinheit an das Ideal der Latinitas (und damit an die Meidung fremdsprachlicher Elemente) gebunden ist. Ob dieser Widerspruch aufzulösen ist, soll anhand der Verteilung und Art der verba Graeca untersucht werden.

(Im)possible History? Digital Ecology as an Approach to Transmit Memory and Cultural Heritage
Ariane Jambé, Dylan Bovet, Patrick Maxime Michel
Die klassischen Altertumswissenschaften sind ständig bemüht, die Verbindungen zu untersuchen, die eine Gesellschaft mit ihrer Geschichte, ihrem Gedächtnis und ihrem kulturellen Erbe eingeht. Mit der Entwicklung digitaler Technologien sind neue Forschungsmethoden, neues Wissen und eine Fülle von Daten entstanden, die ein Umfeld mit eigener Mythologie und Rhetorik schaffen, in dem es keinen Platz für Verluste gibt. In diesem Aufsatz stellen die AutorInnen die Frage nach der (Un-)Möglichkeit der Geschichtsschreibung in einem solchen digitalen Umfeld, in dem das Credo der Entmaterialisierung und der unbegrenzten Aufbewahrung von Daten zur Regel geworden ist. Als Antwort darauf stellen die AutorInnen fest, dass sich die digitale Umgebung weder von der natürlichen Umgebung, deren Ressourcen begrenzt sind, unterscheidet noch von ihr distanziert ist. Um sowohl den akademischen als auch den öffentlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, verpflichten wir uns daher zu einem ökologischen Ansatz für eine nachhaltige, vernünftige und ethische Welt, um das Gedächtnis und das kulturelle und natürliche Erbe zu bewahren.

EpiDoc and Epigraphic Training in the Era of Remote and Hybrid Teaching
Gabriel Bodard, Irene Vagionakis
Die Notwendigkeit, die meisten akademischen Aktivitäten aufgrund der COVID-19-Pandemie ganz oder teilweise ins Internet zu verlagern, zwang die epigraphische Gemeinschaft, neue Wege zu finden, um EpiDoc und epigraphische Schulungen aus der Ferne oder in hybriden Formen anzubieten. Die Experimente der letzten zwei Jahre haben zu einer Vielzahl von Lehrkonzepten geführt, die von vollständig synchronen bis zu vollständig asynchronen Schulungsveranstaltungen reichen. Ziel des Papiers ist es, solche Konzepte zu veranschaulichen und ihre Auswirkungen zu untersuchen, wobei auch die verschiedenen Instrumente und Methoden beschrieben werden, die in den letzten zwei Jahren eingesetzt wurden. Der Beitrag befasst sich auch mit den Lehren, die aus den verschiedenen Erfahrungen und den Rückmeldungen der Studierenden gezogen wurden, und enthält einige Überlegungen zu Fragen der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Fernunterricht und Hybridunterricht.

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Bestandsnachweise 2364-7957