Medizin, Gesellschaft und Geschichte 39 (2021)

Titel der Ausgabe 
Medizin, Gesellschaft und Geschichte 39 (2021)

Erschienen
Stuttgart 2021: Franz Steiner Verlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-515-13124-7
Anzahl Seiten
313 S.
Preis
Abo jährl. € 42,20; Einzelheft € 48,20

 

Kontakt

Institution
Medizin, Gesellschaft und Geschichte. Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (MedGG)
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Dr. Pierre Pfütsch, Robert Bosch Stiftung, Institut für Geschichte der Medizin, Straußweg 17, D – 70184 Stuttgart, E-Mail: pierre.pfuetsch@igm-bosch.de
Von
Sabrina Kesselmeier, Franz Steiner Verlag

Die Autorinnen und Autoren des Jahrbuchs konzentrieren sich auf die jüngere Geschichte: Nina Grabe untersucht die Entwicklung jüdischer Altersheime in der Nachkriegszeit. Dem historischen Zusammenhang von Arbeit, Geschlecht und Lebenserwartung widmet sich Martin Dinges. Sebastian Wenger beleuchtet den Umgang mit gehörlosen Jugendlichen in der Paulinenpflege Winnenden. Christine Hartig analysiert Medikamentenversuche in Niedersachsen in den 1950er bis 1970er Jahren und Timo Bonengel erörtert die Entwicklung von Suchttherapien in den USA. Karl-Heinz Reuband schließlich befasst sich mit dem Verhalten der Bevölkerung während der EHEC-Pandemie von 2011.

Der zweite Teil umfasst Beiträge zur Geschichte komplementärer Heilweisen und des Pluralismus in der Medizin. Motzi Eklöf beschreibt die Geschichte des von Per Olof Zetterling gestifteten Legats, um Vorlesungen über die Homöopathie an der Universität von Uppsala zu fördern. Alice Kuzniar verdeutlicht die Verbindung zwischen Literatur und Homöopathie, indem sie den Einfluss von Bönninghausens Methodik auf die Gedichte Annette von Droste-Hülshoffs analysiert. Die Nutzung und Akzeptanz von Komplementärmedizin untersucht Andreas Weigl anhand der Meinungsforschung.

Inhaltsverzeichnis

I. Zur Sozialgeschichte der Medizin

Nina Grabe
Jüdische Altersheime in Westdeutschland
Seite 11

Martin Dinges
Männlichkeit und Lebenserwartung im Wandel. Welchen Einfluss hat die Arbeit?
Seite 57

Sebastian Wenger
„[E]in bis’chen Hunger und ein paar Streiche“. Der Umgang mit gehörlosen Jugendlichen in der Gewerblichen Berufsschule für Gehörlose der Paulinenpflege Winnenden (1945–1980)
Seite 93

Christine Hartig
Medikamentenversuche von Ärzten der KJP Wunstorf zwischen den 1950er und 1970er Jahren. Ausmaß, Indikationen, Interessenslagen und gesellschaftliche Akzeptanz
Seite 127

Timo Bonengel
Zwischen Zwang und Freiheit. Suchttherapien in den USA (1915–1980)
Seite 169

Karl-Heinz Reuband
Die EHEC-Epidemie von 2011. Reaktionen der Bevölkerung zwischen Panik und Pragmatismus
Seite 209

II. Zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen

Motzi Eklöf
The Zetterling Grant Controversy. An Emblematic Case Study of the History of Homeopathy in Sweden
Seite 241

Alice Kuzniar
Clemens von Bönninghausen’s Modalities in Annette von Droste-Hülshoff’s
Poem “Durchwachte Nacht”
Seite 263

Andreas Weigl
Demoskopie und Alternativmedizin. Meinungsforschung zur Nutzung und Akzeptanz von „Naturheilmitteln“, Homöopathie und holistischen Praktiken in Deutschland und Österreich (ca. 1970–2010)
Seite 291

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