Editorial — S. 8
I. Zur Sozialgeschichte der Medizin
Jens Gründler: Auf und davon. Lebensläufe nach der Entlassung aus einer psychiatrischen Anstalt, Glasgow 1875-1921 — S. 9
Christof Beyer: »Oder sollen wir etwa geheilt werden, um […] uns immerdar die Endlosigkeit unseres Aufenthalts hier vor Augen zu halten […]?« – Eine Patientenperspektive in der Psychiatrie zwischen Krankheit, Normalisierung und Normalität (1921-1937) — S. 49
Nike U. Breyer: »Es gibt keinen gesunden Menschenfuß, der vorn in einer Spitze ausläuft« (Knud Ahlborn) – Wandervögel, Jugendbewegung und Schuhreform — S. 85
Susanne Doetz: »Daß uns der liebe Herrgott hat so klein bleiben lassen, nun dafür können wir ja schließlich nichts« – Widerspruch und Eigen-Sinn zwangssterilisierter Frauen — S. 111
Simone Moses: Prävention und Gesundheitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland (1945-2010) – eine Pilotstudie zu geschlechterspezifischen Forschungsperspektiven — S. 129
II. Zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen
Florian G. Mildenberger: Sanatorien für Touristen – Medikamente für zu Hause – Heilkundige nach Bedarf: Heilkulturen im Herzogtum Gotha (ca. 1850-ca. 1950) — S. 171
Andreas Weigl: Geschlechterbilder und geschlechtsspezifische Therapien in deutschsprachigen Patientenratgebern der Homöopathie und Naturheilkunde (ca. 1870-1930) — S. 207
Frank Kressing: Schamanismus als medizinische Prävention? Ein Fallbeispiel aus Ladakh (Nordwest-Indien) — S. 229