Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2013

Titel der Ausgabe 
Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2013
Weiterer Titel 
Frauen.Leben.Linz, Eine Frauen- und Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert

Erschienen
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-900388-61-4
Anzahl Seiten
800
Preis
38,00

 

Kontakt

Institution
Historisches Jahrbuch der Stadt Linz
Land
Austria
c/o
*Redaktion:* Dr. Cornelia Daurer Archiv der Stadt Linz Hauptstr. 1-5 4041 Linz E-Mail: <Cornelia.Daurer@mag.linz.at> *Vertrieb:* Archiv der Stadt Linz Hauptstraße 1-5 4041 Linz E-Mail: <archiv@mag.linz.at>
Von
Hermann, Cathrin

Dieses Buch von Gabriella Hauch ist eine Zeitreise. Im Zentrum stehen Frauen aus Linz/Oberösterreich. Frauen aus verschiedenen sozialen Milieus, verschiedener politischer Gesinnung oder verschiedener Religionszugehörigkeit. Die Autorin spürt den Handlungsräumen dieser Frauen nach, die sie vorfanden ebenso wie denen, die sie selbsttätig nach eigenen Vorstellungen zu gestalten suchten: Sie gründeten Vereine und Schulen, sie engagierten sich für Republik und Demokratie aber auch für Diktatur und nationalsozialistischen Faschismus, sie waren künstlerisch produktiv und kämpften um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Diese auf Linz fokussierte Frauengeschichte eröffnet durch die Kombination von Geschlecht und Region neue Sichtweisen auf eine österreichische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Gabriella Hauch ist Universitätsprofessorin für Geschichte der Neuzeit/Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Einleitung

Das „lange“ 19. Jahrhundert

I. Geselligkeit – Caritas – Politik

II. Von Tabakarbeiterinnen, den Fräulein von der Post und anderen erwerbstätigen Frauen in Linz

III. Frauen und Gesellschaftspolitik bei der Entstehung moderner Massenparteien

Der Erste Weltkrieg

I.„Ungeheure und ungeheuerliche Nachrichten“ – Der Kriegsausbruch

II. „Liebesgaben für die Landeskinder“ – Zur Frauen-Kriegsfürsorge in Linz
Konkurrenz in der Gemeinsamkeit: Katholische Frauenorganisation und Frauen-Hilfskomitee

III. Frauenstimmen zum Krieg 1915/16: Enrica von Handel-Mazzetti – Ottilie Fürböck – Hedda Wagner

IV. Erwerbsarbeit, Konsum und Protestkultur

Das Geschlecht der „Österreichischen Revolution“ (1917/1918–1920)

I. Vom ersten Linzer „Arbeiterrat“ 1917 bis zur Gründung der Republik Österreich

II. „Freie Bürgerinnen …“ Die Gründung der Republik (Deutsch)Österreich 1918/1919

III. Das „heiße“ Frühjahr 1919

IV. Der Not trotzen

V. Frauen- und geschlechtergeschichtliche Überlegungen zur Österreichischen Revolution

Die Erste Republik (1918 bis 1933/34)

I. Nach Krieg und Revolution: Verdeckte Spuren an Leib und Seele

II. Frauen im Feld des Politischen

III. Schule – Arbeitsmarkt – Kultur

Die „österreichische Diktatur“: Autoritärer christlicher „Ständestaat“ / „Austrofaschismus“

I. Aktivistinnen – Zuschauerinnen – Opfer: Frauen im Februar 1934

II. Rekatholisierung – Remaskulinisierung – Frauendiskriminierung: drei Säulen des autoritären christlichen „Ständestaates“

III. Systemaffirmativ

IV. In Opposition

Die Herrschaft des Nationalsozialismus

I. Linzerinnen und die Machtergreifung des Nationalsozialismus

II. Stigmatisiert – Verfolgt – Ermordet

III. Das Projekt deutsche „Volksgemeinschaft“: Loyalitäten und Ambivalenzen an der Heimatfront

IV. Zwangsarbeiterinnen

V. Widerstand und Verfolgung

Ausblick auf die Zweite Republik

I. Chaos und Übergang: die Jahre 1945 ff.

II. Keine Stunde Null: Politische Akteurinnen

III. Vom Glück des Wiederaufbaus zu wachsendem Unbehagen …

IV. Zäsur: „Ich habe das Wort ‚brav sein‘ nicht mehr hören können.“

V. … anstelle eines Resümees …

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