INHALTSVERZEICHNIS
Jochen Oltmer: Was ist Migration? Bedingungen, Formen und Folgen räumlicher Bevölkerungsbewegungen in der Geschichte
Aus der Fachwissenschaft
André Steiner: Die Wirtschaftsgeschichte der DDR: Phasen, Probleme, Ergebnisse
Hartmann Wunderer: Kunstwerke in Schulgeschichtsbüchern: Probleme und Chancen
Szene
Institutionen stellen sich vor
Forum
Peter Lautzas: Migration – eine Bedrohung?
Ralph Erbar: Wider die rechte Gefahr
Berichte aus dem Bundesverband und den Landesverbänden des VGD
Zahlreiche Buchbesprechungen
Leitrezension:
Uwe Walter: Hermelin, geballte Faust. Ein neues Handbuch erschließt die politische Ikonographie ABSTRACTS:
Jochen Oltmer, Was ist Migration? Bedingungen, Formen und Folgen räumlicher Bevölkerungsbewegungen in der Geschichte Menschheitsgeschichte ist Migrationsgeschichte. Migration kann dabei verstanden werden als die auf einen längerfristigen Aufenthalt angelegte räumliche Verlagerung des Lebensmittelpunktes von Individuen, Familien, Gruppen oder auch ganzen Bevölkerungen. Der Beitrag arbeitet zentrale Strukturmuster räumlicher Bevölkerungsbewegungen in der Neuzeit heraus und verfolgt damit markante und grundlegende Entwicklungen im Wanderungsgeschehen.
Jochen Oltmer, What is Migration? Preconditions, Types and Consequences of Geographical Population Movements in History The history of mankind corresponds with migration history. Having stated that, migration may be defined as a relocation of the centre of individuals’, families’, groups’, or even whole populations’ lives for longer periods of time. This article shows the main structural patterns of people’s movements in modern times, thus tracing fundamental developments about people on the move.
André Steiner, Die Wirtschaftsgeschichte der DDR: Phasen, Probleme, Ergebnisse In dem vorliegenden Aufsatz werden die wesentlichen Entwicklungslinien und -bedingungen der Wirtschaftsgeschichte der DDR dargestellt. Ausgehend von der Charakterisierung der Startbedingungen wird darauf eingegangen, weshalb und mit welchen Konsequenzen in Ostdeutschland eine zentralgeleitete Planwirtschaft eingeführt wurde. Anschließend wird behandelt, wie mit einer Reform versucht wurde, diese effektiver zu gestalten. Abschließend wird herausgearbeitet, wie wirtschaftspolitische Entscheidungen nach dem Abbruch dieses Experiments den wirtschaftlichen Niedergang der DDR einleiteten.
André Steiner, The Economic History of the GDR: Phases, Problems, Results This article follows the main paths and conditions of the development of economic history in the GDR. Starting from the characterization of its starting conditions, the author shows why and with which consequences Eastern Germany introduced a centrally planned economy, as well as reform attempts for greater efficiency. The article closes tracing the role of economic-political decisions in the economic demise of that state.
Hartmann Wunderer, Kunstwerke in Schulgeschichtsbüchern: Probleme und Chancen Kunstwerke gehen nicht in ihrer „akademischen“ Interpretation auf, eine „richtige“ oder falsche“ Deutung gibt es nicht. Daher wird hier ein alternativer Weg zur Bildinterpretation vorgeschlagen, der auch wissenschaftspropädeutisches Lernen fördert. Ein möglicher Weg zur diskursiven Erschließung von Kunstwerken besteht in der Konfrontation mit narrativen Texten, die sich mit dem jeweiligen Kunstwerk auseinandersetzen, sei es etwa mit zeitgenössischen Rezeptionsweisen oder späteren, die sich mit möglichen Subtexten von Bildern befassen und auf diese Weise die jeweilige Spezifik und mögliche Botschaften eines Bilds transparenter werden lassen.
Hartmann Wunderer, Works of Art in History Textbooks: Challenges and Opportunities Purely „academic“ analysis cannot completely grasp the concepts of works of art. There is no such thing as right or wrong when considering paintings. Thus the author suggests an alternative way to approach images, supporting the students’ development of scientific skills: Confronting students with narratives that deal with the respective works of art – be it contemporary reception or later works dealing with potential subtexts of images and making their possible messages more transparent to the class – may be a new discursive learning approach.