Polen ist ein Land regionaler Vielfalt. Als Trennlinie zwischen dem Westen und dem Osten des Landes gilt die Weichsel. Die traditionellen Nahtstellen an den historischen Grenzen der Teilungsgebiete des 19. Jahrhunderts sind bis heute in der kulturellen Landschaft sichtbar. Dazu kommt der Unterschied zwischen Stadt und Land, der jedoch allmählich an Bedeutung zu verlieren scheint. Zunehmend wird von der Unterscheidung zwischen Metropolen und der »Provinz« gesprochen, die geografisch nicht genau zu fassen ist. Darüberhinaus werden strukturelle Divergenzen zwischen Nachbarstädten und -gemeinden entdeckt.
Das aktuelle Jahrbuch Polen 2012 Regionen stellt zahlreiche Aspekte polnischer Regionen dar - mit Essays, Reportagen, Gesprächen, Literatur, Kunst und vielen Informationen.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Essays und Gespräche
Józef Krzyk: Was die Regierung nicht kann, packt der Bürgermeister an. 20 Jahre territoriale Selbstverwaltung in Polen
Janusz A. Majcherek: Die Wählergeografie im heutigen Polen
Iwona Sagan: Polnische Regional- und Metropolenpolitik. Kohärenz oder Konkurrenz?
Jacek Schmidt: Die West- und Nordgebiete Polens. Geschichte – Menschen – Kulturelle Landschaft
Krzysztof Karwat: Der Marsch der schlesischen Autonomisten
Katarzyna Marciniak: Zum Pilgerwesen im heutigen Großpolen
Piotr Marecki / Krzysztof Czyżewski: Die Tradition des Grenzlandes. Gespräch
Hans-Christian Trepte: Literarische Variationen der polnischen Peripherie
Peter Oliver Loew / Robert Traba: Die Identität des Ortes. Polnische Erfahrungen mit der Region. Gespräch
Szczepan Twardoch: Identität der Einsamkeit. Mein Jahr 2011
Reportagen
Katarzyna Dędek / Jacenty Dędek: Provinzporträt
Edyta Gietka: Es geht uns besser. Ionisch, wie bei uns daheim
Literatur
Kazimierz Kutz: Die fünfte Himmelsrichtung Daniel Odija: Die Straße Michał Olszewski: Fahrscheinnotizen Kazimierz Brakoniecki: Gedichte Mariusz Sieniewicz: Der vierte Himmel