Zeitschrift für Medienwissenschaft (2009), 1

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Medienwissenschaft (2009), 1
Weiterer Titel 
Motive

Erschienen
Berlin 2009: Akademie Verlag
Erscheint 
halbjährlich
Anzahl Seiten
144 S.
Preis
29,80€

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Medienwissenschaft
Land
Deutschland
c/o
Kontaktadresse der Redaktion: ZfM c/o Prof. Dr. Ulrike Bergermann HBK Braunschweig Institut für Medienforschung Postfach 2538, 38015 Braunschweig Kontaktadresse des Vertriebs: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Journals Service Rosenheimer STr. 145, 81671 München
Von
Kathrin Peters

Was sind ‹Motive› der Medienwissenschaft? Motive sind nicht nur Bildthemen oder Objekte, sondern auch: ‹Gründe› des Fachs – und was die einen mit den anderen zu tun haben. Denn es geht um die Arten, in denen ein ‹Ding›, das man zum Beispiel auf einem Bild oder im Film sieht, die Weise des Nachdenkens bestimmt; es geht um ‹Motivationen› in verschiedenen Medien und die verstrickten Zeitlichkeiten, die diesen Interessen und Agenturen anhängen; es geht um die Motive, die eine ‹Denkfigur› darstellen kann (etwa in der Wissensgeschichte), aber auch um solche, die als Bilderthemen einen bestimmten Umgang zu evozieren scheinen. Dass und wie ein solcher Umgang von den jeweiligen Motiv-Archiven, ihrer Speicherung und auch ihrer Suchbarkeit abhängt, ist ebenfalls Thema des ersten Hefts der Zeitschrift für Medienwissenschaft.

Inhaltsverzeichnis

SCHWERPUNKT "MOTIVE"
Claus Pias / Ulrike Bergermann: Einführung

Sibylle Peters: Motivational Lectures. Vorträge im Internet

Martin Warnke: Bildersuche

Lorenz Engell / André Wendler: Medienwissenschaft der Motive

Georges Didi-Huberman: Klagebilder, beklagenswerte Bilder?

Dirk Scheuring: HuncH. Der Entscheidungsbaum als soziales Objekt?

Gertrud Koch: Zwischen Raubtier und Chamäleon. Das Schicksal der Filmwissenschaft

Thomas Brandstetter: Vom Nachleben in der Wissenschaftsgeschichte

John Durham Peters: Geschichte als Kommunikationsproblem

Friedrich Kittler im Interview mit Christoph Weinberger: Das kalte Modell von Struktur

BILDSTRECKE
OHIO (Uschi Huber / Jörg Paul Janka) vorgestellt von Kathrin Peters

LABORGESPRÄCHE
Martin Rumori im Interview mit Ute Holl: Parisflaneur. Spaziergänge in binauralen Hörräumen

BESPRECHUNGEN
Claudia Breger: Zur Debatte um den ‚Sonderweg deutsche Medienwissenschaft’

Vinzenz Hediger: Neue Medien, neue Ökonomie, neue Kultur. „Cultural Science“ im Zeichen der digitalen Netzwerkkommunikation

Andrea Seier: Kollektive, Agenturen, Unmengen. Medienwissenschaftliche Anschlüsse an die Actor-Network-Theory

Michael Wedel: Empathie, Affekt und die ,ethische Wende´ in Kultur- und Medienwissenschaft

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