Buchrezensionen/

Rez. von Thekla Musäus, Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald

Die Originalausgabe dieses Buchs über das Schicksal der psychisch versehrten finnischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erschien bereits 2013.[1] Auch wenn der Kriegsverlauf 1939 bis 1945 in Finnland spezifische Eigenheiten aufweist, ist das Problem der psychischen Traumatisierung der Soldaten im Krieg alles andere als finnlandspezifisch und angesichts der Kriege der Gegenwart hochaktuell, worauf der Autor insbesondere im letzten Kapitel „Epilog – nach dem 24.

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Rez. von Zsófia Turóczy, Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie, Universität Graz

Franziska Tschinderle ist eine der wenigen journalistischen Stimmen, die vor Ort über Albanien berichtet. Die zweite, erweiterte Auflage ihrer Reportagensammlung unter dem Titel „Albanien. Aus der Isolation in eine europäische Zukunft“ erschien im Jahr 2022. Der Band umfasst 16 Reportagen als Ergebnis von über drei Jahren Recherche und circa 200 Interviews (S.

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Rez. von Stefan Jordan, Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München

„Wir müssen uns in der Tat auf schlimmste Dinge gefaßt machen, und wir dürfen nicht schweigend sie abwarten“, schrieb Friedrich Meinecke am 20. Februar 1933 an seinen Kollegen und Freund Walter Goetz (S. 663). Zwei Tage später erschien sein Artikel „Volksgemeinschaft – nicht Volkszerreißung“ in der Berliner Volkszeitung und anderen deutschen Tageszeitungen.

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Rez. von Moritz Neuffer, Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin

Deutschsprachige Publikationen zur arabischen Intellectual History des 20. Jahrhunderts sind rar gesät. Dass die Fachdiskussion auf diesem Gebiet überwiegend in anderen Sprachen geführt wird[1], wäre dabei weniger zu beklagen, wenn sie hierzulande nicht der geringen Einbeziehung arabischer Autor:innen, ihrer Werke und ihrer Kontroversen in der breiteren ideen- und intellektuellengeschichtlichen Debatte entspräche.

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Termine/

Call for Papers
07.02.2025 - 08.02.2025 Institute für Evangelische und Katholische Theologie der Universität zu Köln

Gegenstand der Tagung soll Sölles Literaturtheologie in den 1960er und 1970er Jahren in ihrem Kontext sein. Zentral für das Thema bei Sölle ist ihre Habilitationsschrift ‚Realisation‘ sowie das Zeitschriftenprojekt ‚Almanach für Literatur und Theologie‘. Hier war Sölle Mitherausgeberin neben Wolfgang Fietkau, Armin Juhre und Kurt Marti.

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Akademische Ankündigungen
14.05.2024 - 14.05.2024 LMU München & Zentrum für Holocaust-Studien

Der Vortrag behandelt das laufende Projekt „Reframing Grassroots Holocaust Remembrance in post-Soviet Russia: from the first waves of democracy in the 1990s to the present-day autocracy,” durchgeführt am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und unterstützt von der Landecker-Stiftung.

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Call for Articles
22.04.2024 Bundeszentrale für politische Bildung

Für die im Dezember erscheinende Ausgabe 52/2024 suchen wir Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit diesen und weiteren Fragen zum Thema „Einsamkeit“ auseinandersetzen. Exposés mit einem Umfang von höchstens 4000 Zeichen (1–2 Seiten) können bis zum 14. Juni 2024 per E-Mail an apuz@bpb.de eingereicht werden.

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Call for Articles
23.04.2024 Revue d'Histoire Contemporaine de l'Afrique

Le neuvième numéro de la Revue d’Histoire Contemporaine de l’Afrique (RHCA), à paraître en automne 2025, sera consacré au thème « 9 Le Maroc et le monde : personnes, idées et objets en circulation depuis et vers le Maroc contemporain (XIXe-XXIe siècles) », sous la direction de Benjamin Badier (Université Jean Moulin Lyon 3), Yazid Benhadda (University of Exeter), Abdelmounaim Fanidi (EHESS), Othmane Mouyyah (Université Libre de Bruxelles) et Soufiane Taif (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne).

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

14.03.2024 Arbeitskreis Missbrauchsforschung in der Kommission für Zeitgeschichte e.V., Bonn
Von Martin Fischer, Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte, Universität Erfurt

Bei der in den vergangenen Jahren begonnenen Erforschung der sexualisierten Gewalt treten immer wieder Spannungen bei den in ihren Disziplinen unterschiedlichen und jeweils berechtigten Interessen von Forschung, Archivrecht und Datenschutz auf. Dabei stellt sich die Frage nach den rechtlichen Bedingungen für die Missbrauchsforschung.

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29.02.2024 - 02.03.2024 Mark Häberlein / Peter Rauscher / Andrea Serles, Institut für Österreichische Geschichtsforschung
Von Denise Bischof / Nelly Eisenreich / Nadja Gsaller, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien

Die diesjährige Jahrestagung des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung beschäftigte sich mit dem im Vergleich zum Atlantikhandel wenig erforschten kontinentaleuropäischen Handel zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und den Napoleonischen Kriegen. Der thematisch breit angelegte Bogen spannte sich von Einzelhändlern und Säumern im alpinen Raum über große Handelsunternehmen und dem Direktabsatz von Produzenten bis hin zu Infrastrukturmaßnahmen und staatlicher Wirtschaftspolitik.

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Zeitschriften/

Eine Sonderausgabe, die sich mit verschiedenen Arten der Kommunikation in der frühneuzeitlichen Gesellschaft befasst - insbesondere mit der Kommunikation durch Geschenke, Zeitungen, Meldungen und Predigten

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Issue 1, 2024, of Comparative Southeast European Studies has been published in open access: https://www.degruyter.com/journal/key/soeu/72/1/html

The issue features a thematic section on "Healthcare: Public Policies, Social Practices, and Individual Experiences" guest edited by Gergana Mircheva and Olga Popova.

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