Im Antiquariat stößt man häufig auf Schriften oder auch andere Druckerzeugnisse (Graphiken, Plakate, Noten...), die von der Existenz von Menschen, Ideen, Organisationen, (Kultur-) Bewegungen zeugen, die im Gros der Geschichtsschreibung nicht vorkommen und an deren Bestehen kaum jemand sich erinnert. Daß dies so ist, bedeutet jedoch nicht, dass sie deshalb uninteressant oder ohne Relevanz sein müssen. In unserer Zeitschrift möchten wir eben solche Fundstücke dokumentieren, Hintergründe, politische und kulturelle Zusammenhänge beleuchten und ihre mögliche Relevanz für die Gegenwart untersuchen. Wir bemühen uns jeweils, Bibliographien zu den einzelnen Themen zusammenzustellen; dass angegebene Quellen nachprüfbar sind, versteht sich von selbst. In der "Vitrine" schreiben unterschiedliche Autoren, so dass die Zeitschrift eine Schnittstelle darstellt, an der sich Wissen von Sammlern und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung treffen. Dabei soll auch immer ein kritischer Blick auf die Bibliomanie behalten werden – wir wollen unsere "Schätzchen" nicht nur in der Glasvitrine ausstellen, sondern sie auch mal herausholen und uns mit ihren Inhalten beschäftigen.