Ausgehend von der Erkenntnis, dass "Geschichte" zweifellos dauerhaft Konjunktur hat und daher auch von den Massenmedien sehr gepflegt wird, bedarf ihre Vermittlung sine ira et studio und losgelöst von den Zwängen des üblichen Jubiläumsrummels immer noch der Fachleute. Da die Ranke-Gesellschaft sich als "Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben" für den gesamten Zeitraum der Neuzeit „zuständig“ fühlt, weil sie keine besondere Präferenzen und Teildisziplinen verfolgt und vertritt, enthalten die HMRG Beiträge aus dem breiten Spektrum der nationalen und internationalen Neueren und Neuesten Geschichte, die über das bloße Fachinteresse hinaus jenes allgemeine der interessierten Öffentlichkeit berühren.
Neben diesem breiten geschichtswissenschaftlichen Ansatz haben sich Herausgeber und Beirat der HMRG auch der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verschrieben und möchten jüngeren qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Gelegenheit zur Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse bieten. Alle eingereichten Manuskripte werden in einem anonymisierten peer review-Verfahren begutachtet.
Der Aufbau der HMRG folgt einem gleichbleibenden Gliederungsprinzip: In einem umfangreichen ersten Teil widmet sich jeder Band mit einer variierenden Anzahl von Aufsätzen einem Schwerpunktthema, das von externen Historikerinnen und Historikern koordiniert wird. Der zweite Teil enthält stets eine Reihe von Aufsätzen, die nach den oben beschriebenen Grundsätzen thematisch und theoretisch-methodisch entsprechend vielfältig sind. Im Anschluss folgen aktuelle Tagungsberichte aus dem Umfeld der Ranke-Gesellschaft sowie eine wechselnde Zahl umfangreicherer Buchbesprechungen, die in Form von Rezensionsessays jeden Band beschließen.