Prof. Dr. Klaus Hentschel
Mo., 17.3. 2008, 14 Uhr
Eröffnung der Tagung durch Gunnar Berg (Univ. Halle) im Auftrag des Präsidiums der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Mo., 17.3. 2008, nachmittags
1. Session: Einführung in die Tagung - Typologie von Analogien
Vortragende:
Klaus Hentschel (Stuttgart): „Zur Klassifikation von Analogien und zu ihrer Abgrenzung von Metaphern bzw. Modellen“
Olaf Breidbach (Jena): „Analogisches Denken in der zoologischen Systematik“
Kaffeepause
Panel/Generaldiskussion zum Thema: Perspektiven einer strukturorientierten Wissenschaftsgeschichte sowie ihrer Querbeziehungen zur Wissenschaftstheorie einerseits und
Kulturgeschichte andererseits
Di., 18.3., vormittags ab 9 Uhr
2. Session: Analogie als heuristische Strategie:
Wie wurden Analogien bei der Findung oder Deutung
von Neuem in Naturwissenschaft, Technik & Medizin eingesetzt?
Historische Fallstudien aus der Geschichte der Naturwissenschaften, Technik & Medizin.
Heinz Schott (Bonn): „Magierin Natur und Magier Mensch: Zu einer fundamentalen Analogiebildung der Alchemie“
Irmgard Müller (Bochum): „Analogisches Denken in der Nervenanatomie und -physiologie des 18. & beginnenden 19. Jhs: stimulus oder obstaculum?“
Werner Nachtigall (Saarbrücken): „Analogien und Analogienforschung in der Bionik“
Kommentator: Werner Kümmel (Mainz)
Di., 18.3., nachmittags
(Fortsetzung der 2. Session mit historischen Fallstudien)
Fritz Krafft (Marburg): „Vom Segen und Fluch einer Analogie:
Johannes Keplers kosmischer Magnetismus“
Andreas Kleinert (Halle): „Wie ermittelt man die Zerstörungskraft einer Kanone? Eine Analogiebetrachtung bei Niccolo Tartaglia“
Gerhard Rammer (Wuppertal) „Analoge ‚Kräfte’ - zur analog gedachten Wirkung von Kraft, Impuls und Energie bei der Berechnung von Wasserrädern im 18. Jahrhundert“
Friedrich Steinle (Wuppertal): „Analogie als Mittel der Mathematisierung: Maxwell und die Elektrodynamik“
Kommentator: Gerd Grasshoff (Bern)
Mi., 19.3., vormittags ab 9 Uhr
3. Session: Theorien der Analogie: Was heißt “x ist analog y”?
Wissenschaftstheoretische & kognitionspsychologische Modelle von Analogien.
Helmut Pulte (Bochum): „Kantischer Analogiebegriff und die modernen Naturwissenschaften“
Michael Heidelberger (Tübingen) über die Theorie von Analogien von Maxwell bis Suppes
Niels Gottschalk-Mazouz (Stuttgart): „Zur modernen Wissenschaftstheorie der Analogie“
Kommentator: Christoph Hubig (Stuttgart)
Mi., 19.3., nachmittags ab 14 Uhr
4. Session: Analogien in Querschnittsdisziplinen des 20. Jhs.
Torsten Rüting (Hamburg): „Uexkülls Theorie zur Analogiebildung durch die Bildung von Gegenstand und Merkzeichen und die Weiterentwicklungen dieser Ideen in der Biosemiotik“
Gerhard Vollmer (Braunschweig): „Wann ist eine Theorie evolutionär? Über Gebrauch und Missbrauch des Evolutionsbegriffs“
Bernd-Olaf Küppers/Stefan Artmann (Jena): „Analogien in den Strukturwissenschaften“
Hermann Haken (Stuttgart): „Analogien in der Synergetik“
Lutz Kasper (Potsdam): „Vom Quellen, Werfen und Fallen des Lichts, oder: Metaphorische Konzeptualisierungen beim Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht“
Do., 20.3., vormittags ab 9 Uhr bis ca. 13:30 Uhr
5. Session: Kulturelle Kontexte von Analogien
Eberhard Knobloch (Berlin): „Analogien und mathematisches Denken“
Karine Chemla (Paris) über Analogien in der chinesischen Mathematik
Reinhard Krüger (Stuttgart): „Ei, Hand und menschlicher Körper: Analogien im kosmologischen Denken des Mittelalters“
Horst Thomé (Stuttgart): „Analogien in der Weltanschauungsliteratur“
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Planungsstand: 26. Februar 2008; das aktuelle Programm finden Sie jeweils unter
www.uni-stuttgart.de/hi/gnt/hentschel/analogientagung.html