Der Mensch nutzt natürliche Ressourcen, seit es ihn gibt. Der Umgang mit den natürlichen Grundlagen unseres Planeten war für die Menschen zu allen Zeiten von zentraler Bedeutung für ihre Existenz und wird in Zukunft wohl noch an Bedeutung gewinnen. Eines der grundlegenden Probleme bei der Nutzung von naturalen Grundstoffen, ob von Wald, Wasser, Land, mineralischen, metallischen oder fossilen Rohstoffen, ist deren eingeschränkte oder sogar endliche Verfügbarkeit.
Die Begrenztheit von Rohstoffen hat zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten ganz unterschiedliche ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Folgen. Dazu zählen landschaftliche Veränderungen, die demographische Entwicklung, wechselnde Markt- und Wirtschaftsräume, Energieknappheit und -verteuerung, der Wandel in der Grundstoff- und Energienutzung, die verschiedene Wahrnehmung und Erfahrung naturaler Grundstoffe sowie Konflikte um divergierende Zugangsmöglichkeiten und Nutzungsansprüche.
Ausgehend von der Leitfrage, wie die Menschen im nordwestdeutschen Raum mit dem Problem der Begrenztheit von Rohstoffen und Energie vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit umgegangen sind, wird sich die Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen diesem Thema auf ihrer Jahrestagung in Clausthal-Zellerfeld vom 11. bis 13. Mai 2007 widmen. Dabei soll der Forschungsstand zusammengefasst und problematisiert sowie neue Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden.
Thematisch wären Beiträge zur niedersächsisch-bremischen Landesgeschichte erwünscht, die anhand eines regional begrenzten Untersuchungsbereiches spezifische Aspekte der Fragestellung aufzeigen.
Für die Vorträge sind jeweils 30 Minuten vorgesehen. Die Kosten für Reise und Unterkunft werden vom Veranstalter getragen. Die Vorträge sollen im Anschluss an die Tagung im Niedersächsischen Jahrbuch für Landesgeschichte veröffentlicht werden. Wenn Sie selbst ein Vortragsthema vorzuschlagen haben, schicken Sie bitte bis zum 10. August 2006 eine Kurzvorstellung (max. 1 Seite) an folgende E-Mail-Adresse:
sabine.graf@nla.niedersachsen.de