Wie stellt man Biographien aus (2): Der authentische Ort?!

Wie stellt man Biographien aus (2): Der authentische Ort?!

Veranstalter
KGO – Kulturelle Gedächtnisorte in Deutschland in Kooperation mit der KNK – Konferenz nationaler Kultureinrichtungen und dem Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
Veranstaltungsort
Kleist-Museum
Ort
Frankfurt an der Oder
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.11.2016 - 07.11.2016
Deadline
02.11.2016
Von
Dr. Hannah Lotte Lund

Wie stellt man Biographien aus? Teil II: Der authentische Ort?!
Das Kleist-Museum ist Gastgeber des diesjährigen wissenschaftlichen Kolloquiums der Arbeitstagung
Kultureller Gedächtnisorte (KGO) in Kooperation mit der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK).
Während Teil I sich 2015 mit zeitgemäßen Strategien zur Präsentation von Lebensläufen im musealen Kontext befasste, diskutieren KuratorInnen und WissenschaftlerInnen diesmal Möglichkeiten und Risiken des „authentischen Orts“.
Über das Konzept der „Personengedenkstätte“ hinaus, dessen Funktion für das 21. Jahrhundert auf dem Kolloquium kritisch hinterfragt werden soll, geht es um die Wechselwirkungen von Biographie, historischer Lokalität und Präsentation.
Wie kann man die Historizität eines Ortes – oder aber die Abwesenheit des Authentischen – nutzbar
machen für die Auseinandersetzung mit Leben und Werk? Diskutiert werden neben aktuellen museologischen Fragestellungen auch Erwartungen von Touristen, Tourismusverbänden und Lokalpolitik. Welche Präsentationsformen, welche Bezugnahmen auf den Ort erlauben die nötige Distanz bzw. eine zeitgemäße Sicht auf den/die Auszustellenden?
Welchen – dokumentarischen oder erzählerischen – Wert hat das sogenannte Authentische? Wann ist ein Ort wirklich prägend für die Biographie? und: Wie authentisch kann ein Lebensort sein, der von der Geschichte oder musealen Nutzung mehrfach überformt wurde?

Programm

10.00 Empfang der Teilnehmenden und Gäste

11.00 Begrüßung und Einführung
Dr. Jörg Hansen, Sprecher der KGO
Dr. Hannah Lotte Lund, Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)

11.15 Eröffnungsvortrag
„…das eigenartige Gefühl eines Abstands“- Authentizität und Konstruktion am Beispiel Goethehaus in Weimar
Dr. Paul Kahl, Universität Göttingen

12.00 Orte I: Musiker und Komponisten
Das Händel-Haus – Original oder Fake?
Clemens Birnbaum, Stiftung Händel-Haus, Halle (Saale)

Das Bachhaus
Dr. Jörg Hansen, Bachhaus Eisenach, Museum der Neuen Bachgesellschaft e.V.

13.00 bis 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 Orte II: Unternehmer und Humanisten
Der authentische Ort am Hackeschen Markt
Katja Döhnel, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Berlin

Die Stadt als Familienkulisse. Wie an Wohn-, Arbeits- und Ruhestätten der Mendelssohns Geschichten aus fünf Generationen "lebendig" werden.
Dr. Thomas Lackmann, Mendelssohn-Gesellschaft e.V., Berlin

15.00 bis 15.15 Kaffeepause

15.15 Orte III: Dichter, Forscher und Entdecker
Kein Ort. Kleist – (mit Führung durch die ständige Ausstellung)
Dr. Barbara Gribnitz, Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)

Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen -
Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (angefragt)

Heinrich Schliemann am authentischen Ort: Ankershagen
Dr. Reinhard Witte, Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen

17.15 Resümee / Ende des Kolloquiums gegen 17.30 Uhr

Anschließend gemeinsames Abendessen und Gespräche im Kleist-Museum.

Eintritt frei. Anmeldung erbeten!

Kontakt

Anette Handke

Kleist-Museum Frankfurt (Oder), Faberstr. 6-7, 15230 Frankfurt Oder

033538722112
033538722190
handke@kleist-museum.de

http://www.kleist-museum.de
Redaktion
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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