Zum ersten Mal hat eine Aufklärungsforscherin, die französische Germanistin Elisabeth Décultot, mit der Humboldt-Professur den höchstdotierten deutschen Forschungspreis erhalten. Elisabeth Décultot ist Expertin für Wissensdiskurse, gelehrte Praktiken, Ästhetik und Geschichtsschreibung insbesondere des 18. Jahrhunderts. Anfang 2015 wechselt sie von der Seine an die Saale, um eine an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg neugeschaffene Professur für Neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer im Germanistischen Institut anzutreten. Elisabeth Décultot wird drei Arbeitsgruppen einrichten und leiten, die alle mit Themen der Aufklärungsforschung befasst sein werden:
- Transfer und kulturelle Zirkulation als unifizierende und differenzierende Konstituenten der Aufklärung
- Schriftkultur, Wissenspraktiken, Wissenschaftsgeschichte
- Aufklärung und Klassizismus
Im Wintersemester 2014/15 stellen sich Elisabeth Décultot und ihre Mitarbeiter mit ihren Forschungsprojekten im Rahmen einer Vortragsreihe vor.