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Arbeitskreis Protestantismusforschung
Jahrestagung 2.-4.April 2004 in Neudietendorf
Deadline: 15.Februar 2004
Der Arbeitskreis Protestantismusforschung (AKPF) plant vom 2.-4. April 2004 seine zweite Jahrestagung. Der Arbeitskreis ist ein offenes Forum Kirchlicher Zeitgeschichte. Wie diese zielt er auf die Erforschung der christlichen Konfessionen in zweifacher Hinsicht – als Vermittlungs- und Deutungsinstanzen von Religion und als Institutionen von gesellschaftlichem Rang.
Das Interesse des AKPF richtet sich auf die theologischen, diakoniegeschichtlichen und kirchenpolitischen Strömungen und Tendenzen seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts, auf deren Verwobenheit mit den sozialen und gesellschaftlichen Prozessen, auf kulturgeschichtliche Zusammenhänge sowie auf die historische gender-Forschung.
Der AKPF dient dazu, den wissenschaftlichen Diskurs über nationale sowie über Fach- und Konfessionsgrenzen hinaus zu ermöglichen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und den an der kirchlichen Zeitgeschichte interessierten Wissenschaftlern und Laien, Einzelpersonen und Gruppen ein größeres Forum zu bieten. Der AKPF besitzt einen protestantischen Akzent, weiß sich jedoch Interkonfessionalität und Ökumenizität verpflichtet.
Der AKPF ist ein unabhängiges, nicht kirchlich-konfessionell oder politisch gebundenes Unternehmen. Er lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Mitwirkenden und profitiert von der Unterstützung und der Infrastruktur der Evangelischen Akademie Thüringen in Neudietendorf sowie der Professur für Kirchliche Zeitgeschichte und historische gender-Forschung am Fachbereich Theologie der Philipps-Universität Marburg. Zur Koordinierungsgruppe gehören Norbert Friedrich (Kaiserswerth), Martin Greschat (Münster), Jochen-Christoph Kaiser (Marburg), Jens Murken (Bielefeld), Thomas A. Seidel (Neudietendorf) und Ellen Ueberschär (Berlin).
Auf der Jahrestagung 2004, die unter dem Thema „Nationalsozialismus und Protestantismus“ stehen wird, besteht die Möglichkeit, laufende Forschungsprojekte vorzustellen, die sich im weitesten Sinne mit kirchlicher Zeitgeschichte im oben genannten Sinne befassen.
Eine Nähe zum Tagungsthema ist keine Bedingung für ein Referat von 20 bis 30 Minuten, dem eine eingehende Diskussion der vorgestellten Arbeit folgt.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Rückmeldung bis zum 15. Februar 2004. Bitte senden Sie einen kurzen abstract ihres Beitrages und drei Stichpunkte zu Ihrer Person an Ellen Ueberschär: uebersch@mailer.uni-marburg.de