Die zeit- und raumunabhängige Zusammenarbeit in Forschungsgruppen gewinnt in den Geisteswissenschaften zunehmend an Bedeutung, gleichzeitig fehlt es an adäquaten Software-Lösungen. Die Veranstaltung bietet Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, Informatikern sowie Vertretern von Museen, Archiven und Bibliotheken ein Forum, um sich über die Anforderungen, Problemstellungen und Lösungsansätze für virtuelle Forschungsplattformen auszutauschen. Ziel ist es, den aktuellen Entwicklungsstand im Bereich computergestützten, kollaborativen Arbeitens zu dokumentieren und Entwicklungsperspektiven gemeinsam zu erörtern.
In Kurzvorträgen, Poster- oder Live-Präsentationen sollen beim Workshop folgende Schwerpunktthemen behandelt werden.
- Management virtueller Forschungsplattformen: Benutzer- und Rechteverwaltung, Workflow etc.
- strukturierte Datenbeschreibung: dokumentspezifische Inventarisierung
- Dokumenterschließung: Diskurs-, Semantikanalyse, Annotationen, Bildanalyse
- Entwicklung von Vernetzungsstrukturen: Registererstellung, Vernetzung von Quelleneditionen mit Bibliographien und weiteren Arbeitsmitteln
- Redaktionswerkzeuge: Erstellung von Quelleneditionen/wissenschaftlichen Texten
- Publikationswerkzeuge: Erstellung von online-, print- oder hybrid-Publikationen
Senden Sie bitte ihr Abstract (max. 2000 Zeichen) mit Angabe der gewünschten Präsentationsform bis zum 15. Mai 2009 an sfb600-edv@uni-trier.de.
Das Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren [www.kompetenzzentrum.uni-trier.de] in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, IT-Technologien in den Geisteswissenschaften zu institutionalisieren. Zum besonderen Profil des Zentrums gehören die nachhaltige Bereitstellung und intensive Erschließung geisteswissenschaftlicher Grundlagenwerke und Primärquellen wie Nachschlagewerke, Wörterbücher, Verzeichnisse und Editionen auf der Basis elektronischer Volltextversionen.
Der Sonderforschungsbereich 600 „Fremdheit und Armut“ [www.sfb600.uni-trier.de] an der Universität Trier fragt epochenübergreifend nach den Wandlungsbedingungen des Umgangs mit Fremden und Armen in europäischen und mediteranen Gesellschaften. Im Projektverbund organisieren Geistes- und Sozialwissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ihre Forschungsarbeit über das internetgestützte „Forschungsnetzwerk und Datenbanksystem“ (FuD) [www.fud.uni-trier.de]. Die integrierte Arbeits-, Publikations- und Informationsplattform in Client-Server-Architektur wird im Serviceprojekt INF (Informationsinfrastrukturprojekt) in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum entwickelt.