: Die 50er Jahre. Kalter Krieg und Wirtschaftswunder. Darmstadt 2006 : Primus Verlag, ISBN 978-3-89678-558-9 132 S. € 29,90

: Die 60er Jahre. Eine dynamische Gesellschaft. Darmstadt 2006 : Primus Verlag, ISBN 978-3-89678-567-1 144 S. € 29,90

: Die 70er Jahre. Republik im Aufbruch. Darmstadt 2007 : Primus Verlag, ISBN 978-3-89678-568-8 143 S. € 29,90

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Andreas Schneider, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

„Völlig im Gegensatz zur Quantität und Qualität der Bildproduktion der Moderne hat die Historiografie der Neuzeit – vor allem der Zeitgeschichte – in Deutschland-West wie Deutschland-Ost Bilder […] eher ignoriert.“1 Zu diesem kritischen Urteil gelangte noch jüngst der Flensburger Historiker Gerhard Paul. Wenngleich die Offenheit der zeithistorischen Forschung gegenüber dem Visuellen in letzter Zeit gewachsen ist, so bleibt doch der Befund einer starken Textlastigkeit bestehen – insbesondere dann, wenn man einen Blick auf zentrale Zeitschriften wie etwa die „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“ oder „Geschichte und Gesellschaft“ wirft. Bei maßgeblichen Überblickswerken zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert sieht es nicht anders aus.2 Umso erfreulicher ist es, dass der Heidelberger Zeithistoriker Edgar Wolfrum nun eine auf fünf Bände angelegte Geschichte der Bundesrepublik in Fotografien veröffentlicht. Jeder dieser Bände, beginnend mit den 1950er-Jahren, deckt eine Dekade west- bzw. gesamtdeutscher Historie ab. Die bisher erschienenen drei Bände sollen hier genauer betrachtet werden.3

In einer Vorbemerkung, die jedem Band vorangestellt ist und in der für eine „Visuelle Zeitgeschichte“ plädiert wird, kritisiert Wolfrum, dass Fotografien von Historikerinnen und Historikern zumeist „nur zur Illustration des anhand von Texten erworbenen Wissens verwendet“ würden. Demgegenüber insistiert der Autor darauf, dass „Fotos, Filme, Radio- und Fernsehsendungen […] in ihrer je spezifischen Medialität ernst genommen werden“ müssten und man sich „nicht mehr allein auf Texte verlassen“ dürfe (Bd. 1, 2 u. 3, S. 6). Zu prüfen ist, ob Wolfrum die damit gesteckten Erwartungen erfüllt hat. Außerdem ist nach der Bildauswahl und Zusammenstellung des visuellen Materials zu fragen: Welches Geschichtsbild, welche Leitperspektive auf die Historie der Bundesrepublik liegt den drei Bänden zugrunde?

Zuerst sei ein kurzer Blick auf die formale Struktur der Bände geworfen: Die Publikationen gliedern sich in vier Abschnitte – Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaft und Sozialkultur. Diese werden jeweils von einem kurzen Text eingeleitet, der den entsprechenden Forschungsstand konzis zusammenfasst. Dieser Einführung folgt eine Auswahl von Fotos, die aus den Bilddatenbanken der Deutschen Presseagentur stammen. Als Begründung für die Zusammenarbeit mit dieser Bildagentur wird lediglich deren Renommee angeführt. Über die Geschichte und mögliche Besonderheiten des Bildmaterials der Deutschen Presseagentur erfahren die Leserinnen und Leser leider nichts.

Wolfrums Bildauswahl unterliegt folgenden Kriterien: Die Fotos sollen zu den „Bildern des Jahrzehnts“ gehören, die die politische, ökonomische und kulturelle Entwicklung der Bundesrepublik widerspiegeln sowie die Brüche und Zäsuren des jeweiligen Jahrzehnts repräsentieren (vgl. Bd. 1, 2 u. 3, S. 8). Dabei greift Wolfrum auch auf bekannte Fotos zurück; seinen Schwerpunkt legt er jedoch auf weniger bekannte Bilder, an denen man „eigentümliche Entdeckungen“ machen könne (Bd. 1, 2 u. 3, S. 7). Ein Blick in die drei Bände bestätigt diesen Anspruch durchaus. Vertraute und in das kollektive Gedächtnis der zweiten deutschen Demokratie eingegangene Fotografien wie jenes von Willy Brandts Kniefall vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghetto-Aufstandes (Bd. 3, S. 48) oder dasjenige, des von einer Polizeikugel getroffenen und am Boden liegenden Studenten Benno Ohnesorg, dessen Tod am 2. Juni 1967 das Fanal für die Studentenbewegung gewesen war (Bd. 2, S. 34), mischen sich mit kaum bekannten Bildern – wie zum Beispiel der missglückte Versuch des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, anlässlich der Trauerfeier für den verstorbenen Konrad Adenauer im April 1967 die beiden politischen Kontrahenten Charles de Gaulle und Lyndon B. Johnson zu einem Händedruck zu bewegen (Bd. 2, S. 61). Ein relativ unbekanntes Foto aus den 1950er-Jahren vermag den Wahnwitz des Kalten Krieges zu dokumentieren: Es zeigt einen West-Berliner Kiosk, der unmittelbar an den sowjetischen Sektor grenzte und somit nur vom Osten her zu erreichen war. 1955 wurde der Inhaber beim Verlassen seines Geschäfts von Volkspolizisten verhaftet, seiner Tageseinnahmen beraubt und wieder in den westlichen Sektor geschickt (Bd. 1, S. 50). Alle drei Bände werden durch eine chronologische Übersicht der entsprechenden Dekade und eine Auswahlbibliografie abgerundet.

Nun zum Inhaltlichen: Der erste Band, der die 1950er-Jahre zum Thema hat, schließt an den Interpretationsrahmen der „Modernisierung im Wiederaufbau“ an.4 Entsprechend vermitteln die jeweiligen Kapitel die bisweilen eigentümliche Mischung aus Altem und Neuem, die diese Jahre so widersprüchlich macht. Der erste Abschnitt zur Innenpolitik (Bd. 1, S. 10-39) visualisiert einerseits sowohl die Kriegsbelastungen in Form von Flucht und Vertreibung (Bd. 1, S. 24ff.) als auch die Hypotheken der Vergangenheit, die sich etwa in einem immer noch virulenten Antisemitismus manifestierten (Bd. 1, S. 38). Andererseits waren die 1950er-Jahre die konstitutive Phase, in der sich die zweite Demokratie auf deutschem Boden erfolgreich etablieren konnte. Auch das außenpolitische Kapitel (Bd. 1, S. 40-69) verbildlicht die Dialektik von „Vergangenheitsbewältigung“ und Aufbruch zu neuen Ufern, das heißt zu politischer Westintegration und europäischer Integration.

Das erste Jahrzehnt der bundesrepublikanischen Geschichte ist bis heute vor allem als die Zeit des „Wirtschaftswunders“ in Erinnerung geblieben. Dabei hat die Forschung deutlich herausgearbeitet, dass die neuen Konsummöglichkeiten breitere Bevölkerungsschichten erst gegen Ende des Jahrzehnts erreichten.5 Zuvor musste jeder Pfennig zweimal umgedreht werden, wie Wolfrum zu Recht betont (Bd. 1, S. 74). Daran, das die westdeutsche Gesellschaft in den 1950er-Jahren erst im Begriff war, sich zu einer modernen Konsumgesellschaft zu entwickeln, erinnert das Foto eines Kolonialwarengeschäfts. Noch bis Mitte des Jahrzehnts dominierten diese Läden den Einzelhandelsumsatz; erst danach setzten sich rasch die uns heute so vertrauten Selbstbedienungsläden durch (Bd. 1, S. 82f., S. 85). Der letzte Abschnitt – „Gesellschaft, Kultur und Zeitgeist“ (Bd. 1, S. 102-134) – zeigt deutlich auf, dass die 1950er-Jahre keineswegs ein „undifferenzierter Block provinziellen Miefs und politisch-moralischer Konformität“ waren6, gleichwohl aber eine „konservative Überformung von Gesellschaft und Kultur“ aufwiesen (Bd. 1, S. 103). Bildlich belegt wird dies unter anderem anhand moderner Gegenwartskunst und durch die ein Millionenpublikum anziehenden, das gesellschaftliche Bedürfnis nach Harmonie und Idylle stillenden Heimatfilme (Bd. 1, S. 126, S. 114f.).

Der Band zu den 1960er-Jahren knüpft, das macht bereits der Untertitel „Eine dynamische Gesellschaft“ deutlich, an jene zeithistorischen Deutungen an, die dieses Jahrzehnt als Kernphase eines umfassenden Liberalisierungsprozesses interpretieren, die ungefähr von 1959 bis 1973/74 reichte.7 Das Kapitel zur Innenpolitik (Bd. 2, S. 10-47) fokussiert entsprechend die dynamischen politischen Veränderungen jener Zeit, angefangen vom Mauerbau über die Phase der Großen Koalition und der Studentenbewegung bis hin zum „Machtwechsel“ von 1969. Das außenpolitische Kapitel (Bd. 2, S. 48-71) thematisiert vor allem die Herausforderungen des Kalten Krieges zu Beginn des Jahrzehnts (besonders die Kuba-Krise). Aber auch der Nahost-Konflikt, die Dekolonisierung sowie der „Prager Frühling“ finden Aufmerksamkeit. Das Kapitel über die wirtschaftliche Entwicklung (Bd. 2, S. 72-95) legt seinen Schwerpunkt auf den großen Boom und die Wohlstandsexpansion jener Zeit, doch auch die ersten Anzeichen für einen Abbruch der ökonomischen Prosperität in Gestalt der Bergbaukrise finden ihren visuellen Niederschlag (vgl. etwa die Abbildung demonstrierender Menschen gegen die Schließung einer Oberhausener Zeche: Bd. 2, S. 89). Abschließend folgt eine Darstellung der sozialen und kulturellen Wandlungsprozesse, die vor allem den Babyboom, den Wertewandel, den Siegeszug der Rock- und Popmusik, die Bildungsexpansion sowie die beginnende Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in den Blick bringt.

Während Wolfrum für die ersten beiden Bände auf einen mittlerweile reichhaltigen Forschungsstand und klar konturierte Deutungsmuster zurückgreifen konnte, reflektiert der Band zu den 1970er-Jahren, der den Untertitel „Republik im Aufbruch“ trägt, in gewisser Weise die derzeit noch existierende Ratlosigkeit der Zunft, diese Dekade mittels eines griffigen Slogans zu charakterisieren.8 Im Aufbruch befand sich die westdeutsche Gesellschaft auch schon im vorangegangenen Jahrzehnt.9 Was aber macht das Spezifische der 1970er-Jahre aus? An dieser Stelle offenbart sich mitunter die Problematik, dass die Jahrzehnte – ähnlich wie bei den vom Medienwissenschaftler Werner Faulstich herausgegebenen Bänden zur Kultur der Bundesrepublik10 – strikt kalendarisch aufgeteilt wurden. In seinem innenpolitischen Kapitel (Bd. 3, S. 10-47) bemüht sich Wolfrum deshalb auch, die Uneinheitlichkeit der Jahre zwischen 1970 und 1980 wiederzugeben. Reformeuphorie und Fortschrittsoptimismus, die aus den 1960er- in die 1970er-Jahre hineinragten (abgebildet etwa durch Fotografien zu den 20. Olympischen Sommerspielen in München im Jahr 1972), und andererseits Krisenrhetorik und Zukunftsangst aus der Zeit nach 1973/74 finden sich in diesem Bildband nebeneinander – wobei Krisentendenzen aber deutlich im Vordergrund stehen. Der internationale und der RAF-Terrorismus nehmen entsprechend breiten Raum ein (mehr als ein Drittel aller Abbildungen dieses Abschnitts ist diesem Themenkomplex gewidmet).

Während im außenpolitischen Kapitel (Bd. 3, S. 48-81) eher die positiven Entwicklungen dominieren (Neue Ostpolitik und weltpolitische Entspannung), legt Wolfrum im Wirtschaftsteil (Bd. 3, S. 82-105) den Akzent wiederum eindeutig auf die ökonomischen Krisen und die sowohl faktische als auch wahrgenommene Umweltzerstörung, wobei sich die wirtschaftlichen Probleme erst seit 1974/75 deutlich bemerkbar machten und sich ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts entwickelte. Der Umschwung vom Glauben an einen gesicherten Fortschritt hin zu allgemeiner Zukunftsangst, der die Jahre zwischen 1970 und 1980 so stark prägte, wird auch vom letzten Kapitel zu Gesellschaft und Kultur nicht eingefangen, da – entgegen der Akzentuierung im Einleitungstext (Bd. 3, S. 107ff.) – vor allem die tiefgreifende Verunsicherung jener Jahre nach 1973/74 nicht visualisiert wird. Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf ABBA, IKEA, Disco-Fieber, den Fernsehshows großer Entertainer wie Hans Rosenthal oder Hans-Joachim Kulenkampff sowie auf der Fußball-Weltmeisterschaft von 1974, die nicht unbedingt Nostalgie, Identitätssuche oder Krisengefühle widerspiegeln, sondern die auch nach jener welthistorischen Zäsur von 1973 bei vielen Menschen existente Lebensfreude repräsentieren. Die allgemeine Zukunftsangst hätte hingegen durchaus mittels der Abbildung eines sanierten mittelalterlichen Stadtkerns oder einer der zahlreichen historischen Ausstellungen der damaligen Zeit visualisiert werden können, denn in diesem Geschichtsboom zeigte sich angesichts rasanter Veränderungen in der Gegenwart nicht zuletzt die Suche nach einer „scheinbar konfliktfreien Vormoderne“, „um der als unwirtlich empfundenen Gegenwart zu entfliehen“.11

Insgesamt stellen die hier besprochenen Bände eine spannende und stets anregende Sammlung von visuellen Zeitdokumenten dar, die vor allem für die akademischen Lehre nützlich, aber auch für ein historisch interessiertes Laienpublikum interessant sein dürfte, an welches sich die Bände primär wenden. Dennoch bedürfen neben dem Schematismus der Dekadeneinteilung zwei weitere Aspekte der Kritik. Zum einen ist es nicht ganz einsichtig, warum sich die Bände hauptsächlich auf die Bundesrepublik konzentrieren und internationale Entwicklungen lediglich im klassischen Rahmen der Außenpolitik behandeln. Gerade Phänomene wie „1968“ oder die neue Frauenbewegung waren transnationale Ereignisse, die in dieser Hinsicht stärker hätten berücksichtigt werden können. Als Vorbild für eine solche Perspektive sei hier eine von Nick Yapp zusammengestellte Bildergalerie genannt.12

Zum anderen vermögen es die Bände leider nicht, das anfangs gemachte Versprechen einer „visuellen Zeitgeschichte“ einzulösen. Denn folgt man einem Verständnis von „Visual History“, welches „das ganze Feld der visuellen Praxis der Selbstdarstellung, der Inszenierung und Aneignung der Welt sowie schließlich die visuelle Medialität von Erfahrung und Geschichte“ abzudecken sucht13, wird man von Wolfrums Bildbänden enttäuscht sein. Allzu oft dient die Auswahl der Bilder (die leider nur selten neben Fotografien auch andere visuelle Produkte wie etwa Karikaturen oder Zeitschriften-Titelbilder berücksichtigt) der Illustration dessen, was im jeweiligen einführenden Textteil bereits erörtert wurde – und selbst dies gelingt nicht immer vollkommen. Da sich die Bände jedoch in erster Linie an außerakademische Leserinnen und Leser wenden, sollte man Wolfrum auch nicht zu hart kritisieren. Immerhin gebührt ihm das Verdienst, Fotos als Quellen ernst zu nehmen und die Geschichte der Bundesrepublik auf der Höhe des Forschungsstandes einem (hoffentlich) breiten Publikum nahe zu bringen. Dennoch: Eine „Visual History“ der Bundesrepublik (bzw. Europas oder der „westlichen“ Welt), die Bilder nicht allein in ihrer Abbildhaftigkeit untersucht, sondern vielmehr den Blick auf Ikonisierungsprozesse lenkt und die Konditionierung von Sehweisen, die Prägung von Wahrnehmungsmustern sowie den Transport historischer Deutungen analysiert14, wird noch geschrieben werden müssen.

Anmerkungen:
1 Paul, Gerhard, Von der Historischen Bildkunde zur Visual History. Eine Einführung, in: ders. (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, S. 7-36, hier S. 8 (rezensiert von Miriam Yegane Arani: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-4-127>).
2 Hier wären vor allem Hans-Ulrich Wehlers mehrbändige „Deutsche Gesellschaftsgeschichte“ oder Heinrich August Winklers historiografisches Epos „Der lange Weg nach Westen“ zu nennen. Bezeichnend ist auch, dass sich in der von Edgar Wolfrum verfassten und an ein breiteres Publikum gerichteten Überblicksdarstellung zur deutschen Zeitgeschichte (Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 2006) reichlich visuelle Zeitdokumente finden, während in der stärker auf die historische Fachöffentlichkeit zielenden und in der Reihe „Gebhardt – Handbuch der deutschen Geschichte“ erschienenen Version von Wolfrums Synthese (Die Bundesrepublik Deutschland [1949–1990], Stuttgart 2005) keinerlei Fotografien enthalten sind.
3 Die Bände zu den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren zitiere ich in dieser Rezension als Bd. 1, 2 und 3. Der vierte Band, „Die 80er Jahre. Globalisierung und Postmoderne“, ist für Oktober 2007 angekündigt. Der fünfte und letzte Band, „Die 90er Jahre. Wiedervereinigung und Weltkrisen“, wird voraussichtlich im Frühjahr 2008 publiziert.
4 Vgl. Schildt, Axel; Sywottek, Arnold (Hrsg.), Modernisierung im Wiederaufbau. Die westdeutsche Gesellschaft der 50er Jahre, Bonn 1993.
5 Vgl. insbesondere: Wildt, Michael, Am Beginn der ‚Konsumgesellschaft’. Mangelerfahrung, Lebenshaltung, Wohlstandserfahrung in Westdeutschland in den fünfziger Jahren, Hamburg 1994.
6 Als Kritik an dieser Vorstellung: Etzemüller, Thomas, „Dumpfe Zeit“ und leuchtender Aufbruch? „1968“ in Schweden und Westdeutschland, in: Calließ, Jörg (Hrsg.), Die Reformzeit des Erfolgsmodells BRD. Die Nachgeborenen erforschen die Jahre, die ihre Eltern und Lehrer geprägt haben, Rehburg-Loccum 2004, S. 137-156, hier S. 137.
7 Vgl. Herbert, Ulrich, Liberalisierung als Lernprozeß. Die Bundesrepublik in der deutschen Geschichte – eine Skizze, in: ders. (Hrsg.), Wandlungsprozesse in Westdeutschland. Belastung, Integration, Liberalisierung 1945–1980, S. 7-49, hier S. 14 (rezensiert von Franz-Werner Kersting: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2003-2-183>); vgl. auch: Schildt, Axel; Siegfried, Detlef; Lammers, Karl Christian (Hrsg.), Dynamische Zeiten. Die 60er Jahre in den beiden deutschen Gesellschaften, Hamburg 2000 (rezensiert von Thomas Etzemüller: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=12291229>).
8 Vgl. dazu jüngst: Jarausch, Konrad H., Krise oder Aufbruch? Historische Annäherungen an die 1970er-Jahre, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 3 (2006), S. 334-341, auch online unter URL: <http://www.zeithistorische-forschungen.de/16126041-Jarausch-3-2006>.
9 Vgl. etwa den Band von Korte, Hermann, Eine Gesellschaft im Aufbruch. Die Bundesrepublik Deutschland in den sechziger Jahren, Frankfurt am Main 1987.
10 Faulstich, Werner (Hrsg.), Die Kultur der 50er Jahre, München 2002; ders. (Hrsg.), Die Kultur der 60er Jahre, München 2003 (beide rezensiert von Rainer Eisfeld: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2004-1-002>); ders. (Hrsg.), Die Kultur der 70er Jahre, München 2004 (rezensiert von Maria Stehle: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2004-4-166>); ders. (Hrsg.), Die Kultur der 80er Jahre, München 2005 (rezensiert von Maria Stehle: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-4-108>).
11 Wolfrum, Die geglückte Demokratie, S. 395.
12 Yapp, Nick, The Hulton Getty Picture Collection: 1970s. Decades of the 20th Century/Dekaden des 20. Jahrhunderts/Décennies du XXe siècle, Köln 1998.
13 Paul, Visual History, S. 25.
14 Vgl. ebd.

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