Nach 25 Jahren erscheinen die MBAH nun in ihrem 26. Jahrgang in veränderter Form. Diese Veränderungen sind nicht zuletzt auch dem Wechsel der MBAH zu einem neuen Verlag geschuldet. Wir haben diese Gelegenheit wahrgenommen, sie an die aktuellen Erfordernisse anzupassen. Nach dem Tod unseres alten Verlegers Harald Winkel, der für uns erhebliche Veränderungen zur Folge hatte, freuen wir uns nunmehr, dass die MBAH im Verlag Marie Leidorf bei Bert Wiegel eine neue Heimat gefunden haben. Der Wechsel des Verlags brachte es mit sich, das Konzept der MBAH zu überdenken. Eine erste Entscheidung bestand in der Umbenennung der ‚Münsterschen Beiträge zur Antiken Handelsgeschichte’ in ‚Marburger Beiträge zur Antiken Handelsgeschichte’, da beide Herausgeber schon seit geraumer Zeit an der Philipps-Universität Marburg tätig sind. Gespräche mit Kollegen und dem Verlag gaben uns dann ferner den Anlass, über das Konzept dieser ‚Marburger Beiträge zur Antiken Handelsgeschichte’ und gleichzeitig über dasjenige der von uns herausgegebenen LAVERNA nachzudenken. Wir kamen dabei zu dem Schluss, dass die Erweiterung des Themenschwerpunkts der MBAH besser sei, als weiterhin zwei Zeitschriften mit einem ähnlichen Fokus herauszugeben. Daher beschlossen wir, die MBAH nunmehr unter dem Titel ‚Marburger Beiträge zur Antiken Handels-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte’ erscheinen zu lassen. Dabei erschien es uns auch sinnvoll, nunmehr ein weiteres, thematisches Anliegen in Angriff zu nehmen: Die MBAH sollen in Zukunft stärker eine Plattform für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte auch anderer altertumswissenschaftlicher Disziplinen bilden. Diese Überlegungen, den thematischen Schwerpunkt zu erweitern, führten uns folgerichtig zu dem Gedanken, den Kreis der Herausgeber zu erweitern. Wir reuen uns daher, Robert Rollinger (Innsbruck) und Christoph Schäfer (Trier) als Mitherausgeber der MBAH begrüßen zu dürfen. Ferner konnten wir Sven Günther (Mainz) zur Mitarbeit an den neuen MBAH gewinnen, ohne den die redaktionelle Arbeit undenkbar wäre.

Die MBAH werden also in Zukunft jährlich in einem Heft erscheinen. Willkommen sind Beiträge zur Handels-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte aus Disziplinen der Altertumswissenschaft in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache.