Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes 1 (2004)

Titel der Ausgabe 
Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes 1 (2004)
Weiterer Titel 
Agrargeschichte schreiben. Traditionen und Innovationen im internationalen Vergleich

Erschienen
Innsbruck 2004: StudienVerlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
3-7065-1928-3
Anzahl Seiten
264 S.
Preis
€ 29,- (Ladenpreis) / € 22,- (Ladenpreis Studierende / Abo) / € 17,60 (Abo Studierende)

 

Kontakt

Institution
Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes/Rural History Yearbook (RHY)
Land
Austria
c/o
Brigitte Semanek, Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, Kulturbezirk 4, A-3109 St. Pölten, Tel. +43-(0)2742-9005-12987, brigitte.semanek@ruralhistory.at, https://www.ruralhistory.at
Von
Langthaler Ernst

Die Agrargeschichte, die sich im deutschsprachigen Raum seit einigen Jahren wieder im Aufschwung befindet, wendet sich nunmehr auch ihrer eigenen Geschichte zu. Agrargeschichte schreiben heißt einerseits, an wissenschaftliche Traditionen anzuknüpfen; andererseits sind damit auch Innovationen verbunden, welche die ländliche Gesellschaft in einem neuen Licht erscheinen lassen. Konzentrierte sich die ‚alte‘ Agrargeschichte vor allem auf bäuerliche Rechtsverhältnisse, erweitert die ‚neue‘ Agrargeschichte ihren Blickwinkel auf die vielfältigen Arbeits- und Lebensweisen der Frauen und Männer auf dem Land. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes beleuchten das Spannungsfeld zwischen traditionellen und innovativen Ansätzen im internationalen Vergleich. Am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Österreichs, der Schweiz, Spaniens, Ost- und Nordwesteuropas sowie des angloamerikanischen Raumes werden Positionen, Probleme und Perspektiven der Agrargeschichte diskutiert. Die Beiträge dieses Bandes verbindet das Bemühen, wissenschaftliche Grenzen zwischen Nationen, Epochen und Disziplinen abzubauen; auf diese Weise wird eine internationale, interepochale und interdisziplinäre Erweiterung der Agrargeschichte angestrebt.

Inhaltsverzeichnis

Band 1 (2004)

Einleitung

Ernst Bruckmüller / Ernst Langthaler / Josef Redl, Agrargeschichte schreiben. Traditionen und Innovationen im internationalen Vergleich (S. 7)

Aufsätze

Markus Cerman, Agrardualismus in Europa? Geschichtsschreibung über Gutsherrschaft und ländliche Gesellschaft in Mittel- und Osteuropa (S. 12)

Ernst Langthaler, Gerahmte Landbilder. Agrargeschichtsschreibung in Österreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (S. 30)

Arnd Bauerkämper, Von der Polithistorie zur Sozialgeschichte. Die Historiografie zur Agrarwirtschaft und ländlichen Gesellschaft in der SBZ/DDR (S. 63)

Robert von Friedeburg, Brach liegende Felder. Grundzüge deutscher Agrargeschichtsschreibung (S. 78)

Margareth Lanzinger, „Zwischen Europa und dem Mittelmeer“. Zur Agrargeschichtsschreibung in Italien seit den Sechzigerjahren (S. 94)

Jon Mathieu, Nation und Natur. Probleme der Agrargeschichtsschreibung des Alpenraums (S. 119)

Peter Moser, Kein Sonderfall. Entwicklung und Potenzial der Agrargeschichtsschreibung in der Schweiz im 20. Jahrhundert (S. 132)

Gérard Béaur, Die Wege eines aggiornamento. Geschichte der ländlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Frankreich vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (S. 154)

Nadine Vivier, Bauernland in Bewegung. Geschichte der ländlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Frankreich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (S. 174)

Gloria Sanz Lafuente, Aus dem Südwesten. Perspektiven der Geschichte ländlicher Gesellschaft in Spanien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (S. 190)

Forum

Josef Redl, Agrargeschichte abseits der Geschichtswissenschaft. Karl Grünberg und die Historische Schule der Nationalökonomie (S. 208)

Wolfgang Meixner / Gerhard Siegl, Erwanderte Heimat. Hermann Wopfner und die Tiroler Bergbauern (S. 228)

Lektüren

Michael Limberger, Rural history im Nordseeraum. Ein Überblick anhand der Arbeitsgemeinschaft CORN (S. 240)

Ernst Langthaler, Nach den peasant studies. Michael Kearneys Entwurf einer postpeasant anthropology (S. 249)

Abstracts (S. 260)

Weitere Hefte ⇓