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H-Soz-Kult
 

Das Historische Buch 2002

Alte Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Geschichte der Frühen Neuzeit
Neuere Geschichte (langes 19. Jh.)
Neueste Geschichte
Zeitgeschichte
Europäische Geschichte
Außereuropäische Geschichte
Offene Kategorie
Nationalismus und Ethnizität
Thematischer Schwerpunkt 2004
Publikumspreis

Neueste Geschichte

1. Rang (35 Punkte, 8 Voten)

Tooze, J. Adam: Statistics and the German State, 1900-1945. The making of modern economic knowledge. Cambridge: Cambridge Univ. Press 2001.

Zentrales Ziel dieser Publikation ist es, die Querbezüge zwischen makroökonomischer Theoriebildung und der Entstehung statistisch fundierter Kenntnis über die Wirtschaftsentwicklung am Beispiel der deutschen Wirtschaftsstatistik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzuweisen. [..] Dabei kombiniert Tooze einen dogmengeschichtlichen Zugang mit einem institutionengeschichtlichen, der zugleich der Bedeutung handelnder Personen hohes Gewicht beimisst. http://www.sehepunkte.historicum.net/2002/07/0521803187.html


 

2. Rang (28 Punkte, 8 Voten)

Wildt, Michael: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamts. Hamburg: Hamburger Edition 2002.

Bereits der Titel von Michael Wildts Buch lässt aufmerken, denn "Generation des Unbedingten" ist weder eingängig noch leicht verständlich. Gleichwohl versteckt sich hinter der sperrigen Wortschöpfung eine Studie, die ihres Gleichen sucht. Auf über 900 Seiten zeichnet der Autor ein faktenreiches, komprimiertes aber trotzdem jederzeit vorzüglich lesbares Bild einer Generation, die sich "unbedingt" in den Dienst der Sache des Reichssicherheitshauptamtes und damit der Judenvernichtung stellte. Susanne Benöhr-Laqueur für H-Soz-Kult

Michael Wildt hat ein Werk geschaffen, das Maßstäbe setzt und dem man wünscht, daß es eine breite Leserschaft finden möge. Susanne Benöhr-Laqueur


 

3. Rang (27 Punkte, 7 Voten)

Reichardt, Sven: Faschistische Kampfbünde. Gewalt und Gemeinschaft im italienischen Squadrismus und in der deutschen SA. Köln [u.a.]: Böhlau Verlag 2002.

Die Lektüre des Buches lohnt sich nicht nur für diejenigen, die sich für eine kulturgeschichtlich argumentierende Analyse von Faschismus und Nationalsozialismus interessieren, sondern vor allem auch für diejenigen, die neue methodische Wege für den Vergleich suchen. Sven Reichardt hat den "Königsweg" souverän beschritten. Complimenti! Charlotte Tacke für H-Soz-Kult


 

4. Rang (22 Punkte, 5 Voten)

Horne, John; Kramer, Alan: German Atrocities 1914. A History of Denial. New Haven: Yale University 2001.

Brutale Vergeltung für einen Volkskrieg, der keiner war - so lautet, kürzestmöglich zusammengefasst, das Fazit, das John Horne und Alan Kramer in Bezug auf die Geschehnisse des Jahres 1914 ziehen, die in der alliierten Propaganda als "German Atrocities" bezeichnet und in den nationalen Erinnerungskulturen noch Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg sehr unterschiedlich gedeutet wurden. Steffen Bruendel für H-Soz-Kult


 

5. Rang (19 Punkte, 4 Voten)

Friedländer, Saul; Frei, Norbert; Rendtorff, Trutz; Wittmann, Reinhard: Bertelsmann im Dritten Reich. München: Bertelsmann 2002.

Inhaltlich hat der Darstellungsband einiges zu bieten. [...] Dem selbstgestellten Anspruch der UHK, die Firmenlegende zu widerlegen, wird der Band vollständig gerecht. [...] Allerdings lässt die Untersuchung in methodischer Hinsicht manche Wünsche offen, auf die die Verfasser größtenteils selbst aufmerksam machen. Wiebke Wiede für H-Soz-Kult


 

5. Rang (19 Punkte, 7 Voten)

Gellately, Robert: Backing Hitler. Consent and coercion in Nazi Germany. Oxford: Oxford University Press 2001.

While a heated debate occasioned by these works and others ensued in Germany and around the world over the actions and motivations of German citizens involved in mass murder and the proper representation of the Holocaust, a related debate smoldered beneath the surface. At issue were wider questions concerning their role in the policing of the entire society and the fundamental nature of terror in the Nazi dictatorship. A significant contribution to this new debate is Robert Gellately's new book, Backing Hitler: Consent and Coercion in Nazi Germany. Eric A. Johnson für H-Soz-Kult