Julia Angster Jan C. Behrends Ralf Behrwald Hartmut Berghoff Frank Bösch Guido Braun Kai Brodersen Susanna Burghartz Sebastian Conrad Eckart Conze Christoph Cornelißen Volker Depkat Jost Dülffer Josef Ehmer Joachim Eibach Andreas Fahrmeir Norbert Finzsch Mary Fulbrook Peter Funke Patrick J. Geary Dominik Geppert Christian Geulen Martin H. Geyer Dieter Gosewinkel Rebekka Habermas Martina Hartmann Manfred Hettling Gerhard Hirschfeld Stefan-Ludwig Hoffmann Marietta Horster Hartmut Kaelble Martina Kaller-Dietrich Friedrich Kießling Jürgen Kocka Martin Kohlrausch Birthe Kundrus Ulrich Lambrecht Karl Christian Lammers Achim Landwehr Simone Lässig Ursula Lehmkuhl Chris Lorenz Christoph Marx Michael Matheus Mischa Meier Gabriele Metzler Jürgen Miethke Olaf Mörke Sabine Müller Dietmar Neutatz Bill Niven Alexander Nützenadel Marek Jan Olbrycht Ilaria Porciani Daniela Rando Stefan Rebenich Frank Rexroth Andreas Rödder Krzysztof Ruchniewicz Dominic Sachsenmaier Birgit Schäbler Helga Schnabel-Schüle Ute Schneider Petra Schulte Martin Schulze Wessel Hubertus Seibert Hannes Siegrist Barbara Stollberg-Rilinger Birgit Studt Winfried Süß Claudia Tiersch Stefan Troebst Bärbel Völkel Christina von Hodenberg Michael Wildt Andreas Wirsching Michael Zeuske Reinhard Zöllner
| | Prof. Dr. Wolfgang SchmaleProf. für Neuere Geschichte an der Universität Wien Lebenslaufgeboren am 4. April 1956 in Würzburg als zweites von drei Kindern der Irene Schmale-Ott und des Franz-Josef Schmale; Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder 1962 - 1966: Besuch der Grundschule in Würzburg und Bochum; 1966 - 1974: Besuch des Staatlichen Gymnasiums in Bochum; Ablegung der Reifeprüfung im Juni 1974 Juli 1974 - Juni 1976: Ableistung eines zweijährigen Wehrdienstes bei der Bundeswehr in Kempten (Bayern) WS 1976-WS 1981: Studium der Fächer Geschichte, Französisch, Pädagogisches Begleitfach (Didaktik, Pädagogik, Philosophie) an der Ruhr-Universität Bochum und an der Université Bordeaux III WS 1981: Erste Staatsprüfung für das Lehramt Sekundarstufe II 1981-1984: Wiss. Mitarbeiter im Projekt „Agrarische Sozialkonflikte vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert im europ. Vergleich“ (Prof. P. Blickle/Prof. W. Schulze/VW-Stiftung); Forschungen in franz. Archiven WS 1984: Promotion an der Ruhr-Universität Bochum (summa cum laude) (Französische Geschichte) 1985-1987: Stipendiat der Gerda Henkel-Stiftung (Düsseldorf), Forschungen in Frankreich; Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum WS1987-SS1988: Maître de conférences associé an der Univ. François Rabelais, Tours (Frankreich) 1989-1993: Wiss. Mitarbeiter, Ruhr-Universität Bochum 1993-1995: Wiss. Assistent LMU München SS 1995: Habilitation an der LMU München, Venia legendi für Neuere und Neueste Geschichte WS 1995-SS 1996: Lehrstuhlvertretung Neuere Geschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Braunschweig WS 1996-SS 1997: Privatdozent an der LMU München WS 1997/98: Gastprofessor Univ. Graz (Österreich) SS 1998: Lehrstuhlvertretung Geschichte der Frühen Neuzeit an der LMU München WS 1998/99: Privatdozent an der LMU München 1. Februar 1999: Ernennung zum o. Univ.-Prof. für Neuere Geschichte an der Universität Wien (Institut für Geschichte) Seit Oktober 2001: Mitglied der Fakultät der Diplomatischen Akademie Wien (Master-Programm Advanced International Studies) Oktober 2002-2004: Stellv. Vorstand des Instituts f. Geschichte an der Univ. Wien Seit Juni 2004: Mitglied der Fakultätskonferenz der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien Seit Oktober 2004: Vorstand des Instituts f. Geschichte an der Univ. Wien Forschungsschwerpunkte- Frankreich: Allgemeine französische Geschichte epochenübergreifend; europäische Aspekte der franz. Geschichte; Französische Revolution; Rechtsgeschichte; vergleichende deutsche und französische Geschichte; französisch-deutscher/deutsch-französischer Kulturtransfer
- Europaforschung: Methodologie und Konzeptualisierung (Europäistik; Europäizität; Europäisierung, Kulturtransfer; Performativität) Europa-Historiographie; Epochenübergreifende kulturgeschichtliche Darstellung; Europaikonographie
- Kulturtransferforschung; Interkulturelle Geschichtsschreibung: Methodologie und Konzeptualisierung; Neuzeit und Interkulturalität; Deutsch-französischer/österreichisch-französischer Kulturtransfer
- Rechtsgeschichte; Menschenrechtsgeschichte: Sozial- und Mentalitätsgeschichte des Rechts 16.-19. Jh., schichtenübergreifend; besonders Frankreich und vergleichend Frankreich/Deutschland; Geschichte der Menschenrechte; teilweise interkulturell und über Europa hinaus; Frankreich: Gerichtsforschung; Verfassungsgeschichte
- Bildungsgeschichte: 18. Jh. und Aufklärung; europäisch; einzelne Regionalstudien
- Gender Studies: Schwerpunkt Männergeschichte; Körpergeschichte Frühe Neuzeit; Frauengeschichte: im Rahmen der Bildungsgeschichte und Europaforschung
- Geschichte als universitäre Fachdisziplin: Studienreformfragen; Schreib-Guide Geschichte; Einsatz elektronischer Medien
- Geschichtswissenschaft und „Neue Medien“: Hypertext- und Internetforschung
Drittmittelprojekte (seit Berufung nach Wien 1999)- Februar 2005: Verlängerung „Geschichte online“ (rund 100.000 Euro für 3 Jahre, Gemeinschaftsprojekt Lehrforschung Neue Medien)
- Januar 2005 (Start März 2005): Ostdiskurse in Deutschland und Österreich seit der Wende von 1989 (84.000 Euro) Zus. mit Prof. Rainer Gries, Wien
- Seit September 2004: Medidaprix 2004 (25.000 Euro) für www.pastperfect.at III
- Seit Dezember 2003: Doktoratsprogramm mit Phil.-Fakultät der Karls-Universität Prag (Prof. Maur, Institut für Tschechische Geschichte), finanziert durch Aktion Österreich-Tschechien (bisher 26.000 Euro)
- Seit September 2003: Internet-Projekt „Europäische Erinnerungsorte“ zus. mit Fernsehsender Arte (Arte-Online), anlässlich der EU-Erweiterung (Anteil Wien: 4.200 Euro)
- Oktober 2002 - September 2004: „Geschichte online“ (281.000 Euro, Gemeinschaftsprojekt Lehrforschung Neue Medien; Finanzierung aus dem Schwerpunktbereich „Neue Medien“ des österr. Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur)
- Oktober 2002 - September 2003: „PastPerfect II“ (75.000 Euro, Hypertextprojekt zum europ. 16. Jahrhundert, Weiterentwicklung der Forschungssoftware; Finanzierung durch Jubiläumsfonds der Österr. Nationalbank)
- Oktober 2001 - September 2003: Authority and Order in the Theory of Natural Law in the 18th Century (85.000 Euro; Forschungsprojekt zur Naturrechtstheorie mit bes. Berücksichtigung des Preisausschreibens der Akademie Dijon von 1743; Finanzierung FWF - österr. Fonds zur Förderung der Wiss. Forschung; Bearbeiter: Dr. Catalin Avramescu, Bukarest)
- April 2001 - März 2003: „Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert“ (41.000 Euro; Quellenforschungen und parallele Publikation als wissenschaftliche Website; Finanzierung Gerda Henkel-Stiftung, Düsseldorf)
- November 2000 - Oktober 2001: „PastPerfect I“ (47.000 Euro; Hypertextprojekt mit Softwareentwicklung zum europ. 16. Jh.; Finanzierung durch Jubiläumsfonds der Österr. Nationalbank und Magistrat der Stadt Wien, Wissenschaftsförderung)
- Seit Oktober 1999: fortlaufend Lehrforschungsprojekt „Internetgestützte Lehre – IGL“ (permanentes low budget-project mit Universitätsmitteln und Sponsoring; verbindet Forschung, Lehre, Didaktik, student publishing)
Beteiligungen an institutionalisierten bilateralen, europäischen und internationalen Kooperationen/wichtige Mitgliedschaften- 2005: Mitglied des Comité scientifique der Revue germanique internationale
- Aktuell 2005: Koordinierung EU-Antrag „Intensive Program“ (Erasmus, Doktoratsprogramm) von historisch-kulturwissenschaftlichen Instituten an den Universitäten Wien, Prag (Karlsuniversität), Brünn, Olmütz, Bratislava (slowakische Akademie der Wissenschaften), Sofia, Athen
- Seit Dezember 2003: Doktoratsprogramm mit Phil.-Fakultät der Karls-Universität Prag (Prof. Maur)
- September 2003: Mitglied des Comité de pilotage von EURHIST (europ. Réseau d’excellence)
- Seit Januar 2003: Mitglied der Historischen Kommission bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Seit November 2001: Obmann/Präsident der Österr. Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts (Mitglied der International Society for 18th-Century Studies)
- Seit 2001: Senior Fellow am ZEI (Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bereich „Wertesysteme, Kulturen, Sprachen“ - Prof. Ludger Kühnhardt - besonders „Europäische Identität“)
- Seit 2001: Erasmus-Koordinator an der Uni Wien im Fach Geschichte für die Partneruniversitäten Strasbourg (Frankreich), Augsburg und Rostock (Deutschland)
- 1995-2002: Sachverständiger beim Europarat, Straßburg, im CDCC-project “Democracy, Human Rights, Minorities: Educational and Cultural Aspects - Anthology on the development of the idea of human rights”
- 1989-1992: European Science Foundation-Projekt “The Origins of the Modern State”, Mitglied der Arbeitsgruppe “The Individual in Political Theory and Practice”
- 1987-1988: Umsetzung des Erasmus-Programms (erstmalig) für den Austausch zwischen dem Dép. d'Histoire, Tours, und der Fak. für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
- 1986-1995: Mitglied der Standing Working Group on the History of Education and Enlightenment im Rahmen der ISCHE (International Standing Conference on the History of Education)
Leitung und Organisation internationaler wiss. Tagungen (seit Berufung nach Wien 1999)- September 2004: Jüdische Geschichte und Kulturtransfer (zus. mit Dr. Martina Steer); interdisziplinäre und internationale Tagung an der Uni Wien; TeilnehmerInnen aus A, D, GB, F, Israel
- Oktober 2002: Interdisziplinäre bilaterale (D-A) wiss. Tagung „Das Reich und seine Territorien im 18. Jh.“ in Köln/Düsseldorf (zus. mit Prof. Harm Klueting, Sibiu u. Köln)
- September 2002: Interdisziplinäre internationale wiss. Tagung „Property in Western and Islamic Thought“ in Wien (zus. mit Prof. Richard Potz, Institut für Recht und Religion, Univ. Wien, Dr. Kamel Bader, Wien); TeilnehmerInnen aus USA, GB, NL, D, A, Ägypten, Bahrein, Oman, Kuwait
- November 2001: Interdisziplinäre internationale wiss. Tagung „Propagandageschichte als Kulturgeschichte“ in Wien (zus. mit Prof. Dr. Rainer Gries, Wien; TeilnehmerInnen aus F, GB, D, A)
- März/April 2000: Interdisziplinäre internationale wiss. Tagung „Kulturtransfer: Kulturelle Praxis im 16. Jh.“ (TeilnehmerInnen aus USA, F, I, D, A, Kroatien, Tschech. Rep.)
Wichtigste Veröffentlichungensiehe http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/mitarbeiter/mitarbeiterangaben_schmale.htm#Monographien Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Eigentlich wollte ich Medizin studieren, bekam aber keinen Studienplatz. Ich hätte drei Jahre warten müssen oder klagen, beides wollte ich nicht. Meine zweitliebste Option war Geschichte und Französisch. Lange war ich eher auf eine Promotion in Französisch aus. Die persönliche Wende kam mit Winfried Schulze, der mich als studentische Hilfskraft in das Forschungsprojekt "Agrarische Konflikte in Westeuropa in der Frühen Neuzeit" aufnahm. Hier konnte ich Französisch und Geschichte sehr gut verbinden, und ich warf mich auf bäuerlichen Widerstand in Frankreich. Dann gab eins das andere, natürlich auch Durststrecken, aber das Fach macht Riesenspaß, und nicht zuletzt ist die öffentliche Nachfrage nach Geschichte sehr hoch. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Kultuwissenschaftlicher Turn, Linguistic Turn, Dekonstruktivismus, Kulturtransferforschung, Europäistik 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Kulturtransfer als Basis einer interkulturellen Geschichtsschreibung, Ikonographie und historisches Erinnern bzw. historisches Gedächtnis, Geschichstwissenschaft und Neue Medien wie Hypertext
Homepage: http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/mitarbeiter/mitarbeiterangaben_schmale.htm |