Das Historische Buch 2007
Ronald G. Asch Jan C. Behrends Hartmut Berghoff Tim Blanning Frank Bösch Guido Braun Kai Brodersen Susanna Burghartz Sebastian Conrad Eckart Conze Christoph Cornelißen Volker Depkat Jost Dülffer Astrid M. Eckert Josef Ehmer Jacques Ehrenfreund Joachim Eibach Andreas Fahrmeir Norbert Finzsch Etienne François Mary Fulbrook Peter Funke Patrick J. Geary Christian Geulen Martin H. Geyer Dieter Gosewinkel Abigail Green Rebekka Habermas Johannes Helmrath Manfred Hettling Gerhard Hirschfeld Hartmut Kaelble Wolfram Kaiser Martina Kaller-Dietrich Friedrich Kießling Jürgen Kocka Martin Kohlrausch Birthe Kundrus Karl Christian Lammers Achim Landwehr Simone Lässig Ursula Lehmkuhl Chris Lorenz Christoph Marx Michael Matheus Mischa Meier Gabriele Metzler Jürgen Miethke Pierre Monnet Olaf Mörke Dietmar Neutatz Wilfried Nippel Paul Nolte Alexander Nützenadel Marek Jan Olbrycht Ilaria Porciani Stefan Rebenich Folker Reichert Frank Rexroth Andreas Rödder Dominic Sachsenmaier Adelheid von Saldern Birgit Schäbler Wolfgang Schmale Helga Schnabel-Schüle Petra Schulte Hannes Siegrist Barbara Stollberg-Rilinger Benedikt Stuchtey Birgit Studt Winfried Süß Claudia Tiersch Stefan Troebst Bärbel Völkel Christina von Hodenberg Michael Wildt Michael Zeuske Claudia Zey | Dr. Hubertus SeibertLudwig-Maximilians-Universität München LebenslaufGeburtsjahr, -ort: 1954 in Koblenz 1973 Abitur am Staatlichen Neusprachlichen Gymnasium in Lahnstein (Rheinland-Pfalz) 1975-1983: Studium der Geschichte, Rechtswissenschaft, Germanistik und Romanistik in Mainz, Dijon/Frankreich, Regensburg und Wien/Österreich Abschlüsse: 1983: Magister; 1990: Promotion Thema der Promotion: Untersuchungen zu Abtserhebungen in den Herzogtümern Lothringen und Schwaben in der Salierzeit (1024-1125) Thema der Habilitation: Herzog und Land. Die territoriale Ordnung Bayerns unter den Wittelsbachern (1180-1294) [in Vorbereitung] Tätigkeiten an Hochschulen1983-1994 Assistent von Prof. Dr. Alfons Becker und Prof. Dr. Stefan Weinfurter am Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Seit 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Mittelalterliche Geschichte der LMU München. 1999-2001 Geschäftsführer des Historischen Seminars. Seit 2000 Akademischer Oberrat. Zurückliegende ForschungsschwerpunkteOrdensgeschichte, Kanonistik, Rheinische Landesgeschichte (17.-20. Jahrhundert) Aktuelle ForschungsschwerpunkteSozialgeschichte(Adel, Ministerialität), Vergleichende Landesgeschichte AuszeichnungenDiether-von-Isenburg Preis für die beste Nachwuchsarbeit im Bereich Mittlere und Neuere Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz der Jahre 1991/92 Monographien/Herausgeberschaften
Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Durch Anregungen im Elternhaus und in der Schule. Geschichte ist für mich die Humanwissenschaft schlechthin: Forschung mit anderen Menschen zusammen über Menschen, ihre Handlungen und Vorstellungen. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Der interdisziplinäre Ansatz. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Archäologie und Geschichte, Lebenswelten und Technik 3. Stellen Sie bitte Ihren persnlichen Favoriten fr das Historische Buch 2007 kurz vor und erläutern Sie Ihre Wahl. (15-20 Zeilen.) Die Arbeit von Roman Deutinger, Königsherrschaft im ostfränkischen Reich. Eine pragmatische Verfassungsgeschichte der späten Karolingerzeit (2006) macht die jahrzehntelang recht stiefmütterlich behandelte ostfränkische Königsherrschaft des 9. und frühen 10. Jh. zum Gegenstand tiefgreifender verfassungsgeschichtlicher Untersuchungen. Ausgehend von der Leitfrage nach den Rahmenbedingungen und Wirkungsweisen königlicher Herrschaft entwirft er ein faszinierendes, neuartiges Bild vom "tatsächlichen Handeln" der Könige: der praktischen Umsetzung königlicher Herrschaft vor Ort und den unterschiedlichen Formen und Feldern politischer Willensbildung im stetigen Austausch mit königsnahen Personengruppen und adlig-kirchlichen Amtsträgern. |