![](/media/buch2001/kohlrauschm.jpg) Julia Angster Ronald G. Asch Jan C. Behrends Hartmut Berghoff Tim Blanning Frank Bösch Guido Braun Kai Brodersen Susanna Burghartz Sebastian Conrad Eckart Conze Christoph Cornelißen Volker Depkat Jost Dülffer Astrid M. Eckert Josef Ehmer Jacques Ehrenfreund Joachim Eibach Andreas Fahrmeir Norbert Finzsch Etienne François Mary Fulbrook Peter Funke Patrick J. Geary Christian Geulen Martin H. Geyer Dieter Gosewinkel Abigail Green Rebekka Habermas Johannes Helmrath Manfred Hettling Gerhard Hirschfeld Hartmut Kaelble Wolfram Kaiser Martina Kaller-Dietrich Friedrich Kießling Jürgen Kocka Birthe Kundrus Karl Christian Lammers Achim Landwehr Simone Lässig Ursula Lehmkuhl Chris Lorenz Christoph Marx Michael Matheus Mischa Meier Gabriele Metzler Jürgen Miethke Pierre Monnet Olaf Mörke Dietmar Neutatz Wilfried Nippel Paul Nolte Alexander Nützenadel Marek Jan Olbrycht Ilaria Porciani Stefan Rebenich Folker Reichert Frank Rexroth Andreas Rödder Dominic Sachsenmaier Adelheid von Saldern Birgit Schäbler Wolfgang Schmale Helga Schnabel-Schüle Petra Schulte Hubertus Seibert Hannes Siegrist Barbara Stollberg-Rilinger Benedikt Stuchtey Birgit Studt Winfried Süß Claudia Tiersch Stefan Troebst Bärbel Völkel Christina von Hodenberg Michael Wildt Michael Zeuske Claudia Zey
| | Dr. Martin KohlrauschLebenslaufGeb. 1973 in Bremen
Studium der Geschichte, Politik- und Rechtswissenschaft in Tübingen, an der FU und HU Berlin und University of Sussex, Brighton
Master of Modern History an der University of Sussex (1997), Magister Artium an der HU Berlin (1998)
Promotionsstudium am Europäischen Hochschulinstitut, Florenz, 1999-2003
Dort Promotion mit der Arbeit "Der Monarch im Skandal. Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie" (2003)
Von 2003 bis 2005 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichtswissenschaft der TU Berlin
Seit April 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI Warschau ArbeitsgebieteDie Internationalisierung der Architektur in der Zwischenkriegszeit Mediengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert/Politische Skandale Führerideen und Charismatische Herrschaft/Geschichte der Monarchie Adels- und Elitengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert ForschungsprojektDie Doppelte Avantgarde. Urbanistische Innovation und internationale Vernetzung. Polen im europäischen Kontext.1916-1948 (Habilitationsprojekt) Wichtige PublikationenMonographie Der Monarch im Skandal. Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie, Berlin 2005.Herausgeberschaft Themenheft 'Technologische Innovation und transnationale Wissenskommunikation. Europa 1900-1950'; Journal of Modern European History 1/2008 (Gastherausgeber - erscheint voraussichtlich 2008).Erbe der Monarchie. Das Nachleben der Institution in der deutschen Politik und Gesellschaft nach 1918 (mit Thomas Biskup - erscheint voraussichtlich 2008).Samt und Stahl. Kaiser Wilhelm II. im Urteil seiner Zeitgenossen, Berlin 2006.Der Körper der Königin, hrsg. von Regina Schulte, Frankfurt a.M. 2002, englische Ausgabe 2006 (Mitarbeit).Aufsätze In Vorbereitung Technologische Innovation und transnationale Wissenskommunikation. Europa 1900-1950, in: Journal of Modern European History 1/2008.Die CIAM und die Internationalisierung der Architektur. Das Beispiel Polen, in: Themenportal Europäische Geschichte (2007).The Communication of Architecture as Transnational Experience. Poland in the Interwar Period, in CCGES Working Paper Series, 2008.Wilhelm II. - Medienstar um 1900, in: Gerhard Paul (Hg.), Bilderatlas des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts Bd. 1, Göttingen 2009.Kaiser oder Eiserner Kanzler. Wilhelm II. und sein Bismarck-Trauma, in: Lothar Machtan/Peter Weidisch (Hg.), Bismarck und die politische Kultur in Deutschland, Petersberg 2008.Internationalisierung und Kommunikation von Architektur 'Houses of Glass'. Architecture and the Idea of Community in Poland 1925-1944, in: Hilde Heynen (Hg.), Making a New World, 2007.Doppelte Avantgarde. Urbanistische Innovation und internationale Vernetzung. Polen im europäischen Kontext (ca. 1916-1948), in: Kulturgeschichtliches Jahrbuch Moderne 2 (2006), S. 225-229.Mediengeschichte Homoseksualizm, wielka polityka i media. Skandal wokól Eulenburga 1906-1909, in: Przeglad Historyczny 3/2007.Monarchische Repräsentation in der Mediengesellschaft. Das deutsche und das englische Beispiel, in: Jan Andres/Alexa Geisthövel/Matthias Schwengelbeck (Hg.), Die Sinnlichkeit der Macht. Herrschaft und Repräsentation seit der Frühen Neuzeit, Frankfurt a.M. 2005, S. 93-122.Die höfische Gesellschaft und ihre Feinde. Monarchie und Massenöffentlichkeit in England und Deutschland um 1900, in: Neue Politische Literatur, 3/2002, S. 450-466.Geschichte der Monarchie / Wilhelm II. / Deutsches Kaiserreich Zwischen Tradition und Innovation. Das Hofzeremoniell der wilhelminischen Monarchie, in: Klaus Tenfelde (Hg.), Das politische Zeremoniell im Kaiserreich, Bonn 2007.Kaiser Wilhelm II. im Urteil seiner Zeitgenossen. Zur Einleitung, in: Martin Kohlrausch (Hg.), Samt und Stahl. Kaiser Wilhelm II. im Urteil seiner Zeitgenossen, Berlin 2006, S. 9-32.The unmanly Emperor. Wilhelm II and the Fragility of the Royal Individual, in: Regina Schulte (Hg.), The Body of the Queen, 2006, Oxford/New York, S. 254-278.Hof und Hofgesellschaft in der Kaiserzeit, in: Wolfgang Ribbe (Hg.), Schloß und Schloßbezirk in der Mitte Berlins. Das Zentrum der Stadt als politischer und gesellschaftlicher Ort, Berlin 2005, S. 119-135.Der unmännliche Kaiser. Wilhelm II. und die Zerbrechlichkeit des königlichen Individuums, in: Regina Schulte (Hg.), Der Körper der Königin, Frankfurt a.M. 2002, S. 254-275.Die Flucht des Kaisers - Doppeltes Scheitern adlig-bürgerlicher Monarchiekonzepte, in: Heinz Reif (Hg.), Adel und Bürgertum in Deutschland im 19. Und 20. Jahrhundert, Berlin 2001, S. 65-101.Die Deutung der 'Flucht' Wilhelms II. als Fallbeispiel der Rezeption des wilhelminischen Kaisertums, in: Wolfgang Neugebauer/Ralf Pröve (Hg.), Agrarische Verfassung und politische Struktur. Studien zur Gesellschaftsgeschichte Preußens 1700-1918, Berlin 1998, S. 325-347.Sonstiges / Publizistische Veröffentlichungen Horst Köhlers konzeptionelle Führung. Das Amtsverständnis des Bundespräsidenten, in: 'vorgänge'. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Heft 173 (1/2006), S. 116-122.Die Aura des Außenamtes, in: CICERO. Magazin für politische Kultur, Februar 2006, S. 64-65.'A cup of tea please'. Ende einer Epoche: Der Untergang der Habsburger und Hohenzollern, in: Das Parlament 55 (2004), Nr. 43 (Thema: Royals - Die Monarchien Europas), S. 2.Sisters and brothers - brothers and sisters. Intimate relations and the question of 'incest', in: EUI Review 2/2000, S. 21-23 (mit Pernille Ahrenfeldt und Philipp Müller).Rezensionen in: H-Soz-Kult; ZFG, German History; HZ; NPL, Jahrbuch für Regionalgeschichte, Sehepunkte, H-German, Kwartalnik HistorycnyMitgliedschaftenGerman Studies Association
Deutscher Hochschullehrerverband Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Ein frühes Interesse an den ‚großen Erzählungen’ und dann ein sehr guter, fast wissenschaftlicher Unterricht in den letzten Schuljahren. An der Universität hat mich beeindruckt, wie ungeheuer vielfältig das Fach ist und wie weitreichend und oft unvorhergesehen seine Erklärungsmöglichkeiten. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Letztlich immer noch der Abschied von einer allzu normativ verstandenen Sozialgeschichte. Eine wirkliche Mediengeschichte, die auch die Prägungen von Wahrnehmung und Denken mit einbezieht steht m.E. erst am Anfang und kann großes Potential entfalten. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Nicht konkret Felder. Mir scheint, die enorme Pluralität, die das Fach in den letzten Jahren erreicht hat, und die ja auch Folge einer andauernden Professionalisierung ist, sollte verstärkt an ein breites Publikum rückgebunden werden. Zu viele, auch sehr innovative Ergebnisse bleiben weitgehend unbemerkt und/oder geraten durch zu starke Verästelungen ins Abseits. Hier werden zunehmend wieder Syntheseleistungen gefragt sein. |