Das Historische Buch 2007
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Herausgabe von Sammelbänden oder Sondernummern von Zeitschriften
Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Eine Kette von glücklichen Zufällen. (Wie man auf derartige Fragen interessante Antworten erhält, zeigt Pallares-Burke in meinem Favoriten - siehe unten!) 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Die Ausweitung des thematischen und methodischen Spektrums, die wachsende methodische Sensibilität und Selbstreflexion, das Überschreiten traditioneller Grenzen zwischen Fächern, Subdisziplinen, Methoden und Epochen, sowie die ersten - zu zögerlichen - Schritte über die immer noch dominante nationale Fixierung der Geschichtswissenschaft hinaus. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Historiker/innen haben dank ihrer geschichtswissenschaftlichen Kompetenz die Chance, empirisch fundierte und kritische Beiträge zur Geschichtskultur zu leisten und zu einer differenzierten und rationalen Wahrnehmung des sozialen Wandels beizutragen. Eine derartige Verbindung zwischen historischer Forschung und politisch-gesellschaftlichen Diskursen ergibt und erhält sich aber nicht automatisch, sondern muss immer wieder auf's Neue hergestellt werden. Gegenwärtig gibt es eine Reihe von Diskursen über langfristige gesellschaftliche Entwicklungen, in denen die Geschichtswissenschaften nahezu nicht präsent sind, wie zum Beispiel Diskurse über den demographischen Wandel und den Wandel der Arbeit. Universität Wien |