Das Historische Buch 2006
Julia Angster | Dr. Claudia TierschTechnische Universität Dresden Lebenslaufgeb. 1967 in Steinach, Kreis Sonneberg, aufgewachsen in Potsdam und Weimar, Abitur 1986 in Apolda Studium der Alten Gesichte in Leipzig (1987-1991), der Alten Geschichte, der Mittelalterlichen Geschichte und der Philosophie in München (1993-1993) Magister 1993 in München, Thema der Arbeit "Asketinnen des Oströmischen Reiches im 4.-6. Jahrhundert n.Chr." Promotion 1998 in Dresden, Thema der Arbeit "Johannes Chrysostomus in Konstantinopel (398-404) - Weltbild und Wirken eines Bischofs in der Hauptstadt des Oströmischen Reiches" Thema des Habilitationsprojekts: Zur Rolle und Bedeutung der politischen Elite in der athenischen Demokratie zwischen Peloponnesischem Krieg und der Ära des Eubulos seit 1993 tätig an der TU Dresden (1993-1996 als WHK am Lehrstuhl für Alte Geschichte, 1997-2002 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am althistorischen Teilprojekt A2 innerhalb des SFB 537 "Institutionalität und Geschichtlichkeit", seit 2003 Bearbeitung meines von der DFG finanzierten Habilitationsprojekts) Auszeichnungen: 1998 Fakultätspreis für Dissertation zurückliegende Forschungsschwerpunkte: zurückliegende Forschungsschwerpunkte: Beziehungen zwischen Kirche und Staat in der Spätantike, politische Rituale der römischen Republik aktuelle Forschungsschwerpunkte: athenische Demokratie VeröffentlichungenMonographien/Herausgeberschaften:Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Mein Berufswunsch entstand bereits in der Schulzeit, da mein Interesse schon damals der Alten Geschichte galt. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Einen der für mich spannendsten und prägendsten Forschungsansätze bilden die Methoden der Institutionentheorie (nach A. Gehlen, K.-S. Rehberg), da diese unter der Frage nach den komplexen Ursachen für die Stabilität politischer und sozialer Mechanismen eine Verbindung der Analyse von Struktur und Prozessualität innerhalb der Geschichte ermöglicht. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Z.B. der Analyse von gesellschaftlichen Krisen und Transformationsprozessen sowie deren Bewältigungsstrategien |