Das Historische Buch 2006
Julia Angster | Dr. phil. habil. Dieter GosewinkelUniversität zu Köln Lebenslaufgeb. 1956 in Fürth /Odenwald aufgewachsen und Schulausbildung in Hamm/Westfalen Studium der Rechtswissenschaft und Geschichte in Freiburg/Breisgau und Genf (1976 - 84) Studienabschlüsse: 1. Juristisches Staatsexamen (1982) M.A., in Neuerer Geschichte (1984) Dr. phil., Universität Freiburg /Brsg.(1990) Habilitation im Fach Neuere Geschichte, Freie Universität Berlin (2000) Thema der Promotion: Adolf Arndt. Die Wiederbegründung des Rechtsstaats aus dem Geist der Sozialdemokratie (1945 - 1961) Thema der Habilitation: Einbürgern und ausschließen. Die Nationalisierung der Staatsangehörigkeit vom Deutschen Bund bis zur Bundesrepublik Deutschland Tätigkeiten an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen: Tätigkeit am Institut für öffentliches Recht der Universität Freiburg, 1982 - 1990 Wissenschaftlicher Assistent am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, 1991 - 1997 Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a.M., 2000-2001 Vertreter einer Professur für die Geschichte Westeuropas an der Freien Universität Berlin, 2001/02 Wissenschaftler am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin, Leiter der Arbeitsgruppe "Zivilgesellschaft: Historisch-sozialwissenschaftliche Perspektiven" (gemeinsam mit Jürgen Kocka), seit 2002 Vertreter einer Professur für europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität zu Köln (Wintersemester 2003/04) Zurückliegende Forschungsschwerpunkte: Politische Zeitgeschichte, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Rechtsgeschichte, Staatsrecht Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, europäische Geschichte, Zeitgeschichte Frankreichs, Geschichte der Staatsbürgerschaft in Europa, Rechtsgeschichte Wichtige Monographien und HerausgeberschaftenAutorAdolf Arndt. Die Wiederbegründung des Rechtsstaats aus dem Geist der Sozialdemokratie (1945 - 1961), Bonn 1991 Einbürgern und ausschließen. Die Nationalisierung der Staatsangehörigkeit vom Deutschen Bund bis zur Bundesrepublik Deutschland (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd.150), 1.Aufl. Göttingen 2001/ 2.Auflage 2004 Herausgeber(gemeinsam mit Dieter Rucht, Wolfgang van den Daele, Jürgen Kocka): Zivilgesellschaft - national und transnational, Berlin 2004 Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? sehr unterschiedliche Gründe:
2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? die konstruktivistische Wende, die nicht nur die Kulturgeschichte erneuert und gestärkt hat, sondern alle Bereiche der Geschichtswissenschaft einschließlich der politischen Geschichte prägt 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? methodisch: der Geschichte von transnationalen Beziehungen und Transfer in vergleichender geschichtswissenschaftlicher Forschung;
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