Das Historische Buch 2003
Thomas Angerer | Prof. Dr. Ursula LehmkuhlFreie Universität Berlin LebenslaufGeburtsjahr und -ort; Aufgewachsen / Schulabschluss in:1962, Bocholt i.W., eben dort, eben dort Studienfächer und -dauer, Studienorte:Geschichte, Romanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, 1981 - 1985, in Bochum u. Siegen Abschlüsse:1985 M.A. Geschichtswissenschaft; 1990 Promotion in Neuerer Geschichte; 1997 Habilitation mit der venia: Politikwissenschaft Thema der Promotion: Kanadas Öffnung nach Asien: Der Colombo-Plan, das New Commonwealth und die Rekonstruktion des Sterlinggebietes, 1949-1952, Bochum 1990 Thema der Habilitation: Pax Anglo-Americana: Machtstrukturelle Grundlagen anglo-amerikanischer Asien- und Fernostpolitik, München u.a. 1999 Tätigkeiten an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen:1991 bis 1992: Lehraufträge am Fachbereich Kulturwissenschaft der Universität Bremen zur amerikanischen Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Zurückliegende Forschungsschwerpunkte:Diplomatiegeschichte, Internationale Beziehungen, 20. Jahrhundert (Schwerpunkt: USA, Kanada, Großbritannien) Aktuelle Forschungsschwerpunkte:Kulturgeschichte der internationalen Beziehungen 19. Jahrhundert Wichtige Monographien oder Herausgeberschaften:Pax Anglo-Americana: Machtstrukturelle Grundlagen anglo-amerikanischer Asien- und Fernostpolitik in den 1950er Jahren (transl. Pax Anglo-Americana: The structural power basis of Anglo-American policy in Asia and the Far East during the 1950s), München u.a.: Oldenbourg Verlag 1999 Theorien Internationaler Politik. Einführung und Texte (transl. Theories of International Relations. A textbook), München u.a.: Oldenbourg Verlag, 3rd ed. 2000 (first published 1997) Kanadas Öffnung nach Asien: Der Colombo-Plan, das "New Commonwealth" und die Rekonstruktion des Sterlinggebietes, 1949-52 (transl. Canada's Opening Moves towards Asia: The Colombo Plan, the New Commonwealth, and the Reconstruction of the Sterling Area, 1949-52), Bochum: Brockmeyer 1990 Atlantic Communications: The Media in American and German History from the 17th to the 20th Century, hg. zus. mit Norbert Finzsch, Oxford, New York: Berg Publisher 2004 Deutschland, Großbritannien, Amerika: Politik, Gesellschaft und Internationale Geschichte im 20. Jahrhundert (transl. Germany, Britain and the United States: Politics, Society and International History during the 20th century), Stuttgart: Steiner Verlag 2003 (co-edited with Clemens Wurm and Hubert Zimmermann) Umweltgeschichte Histoire totale oder Bindestrich-Geschichte? (transl. Environmental History Histoire totale or hyphenated history?), Vol. 4 "Erfurter Beiträge zur Nordamerikanischen Geschichte", Universität Erfurt 2002 (co-edited with Stefanie Schneider) Kulturtransfer & Kalter Krieg. Westeuropa als Bühne und Akteur im Amerikanisierungsprozeß (transl. Cultural Transfer and Cold War. Western Europa as stage and actor in the process of Americanization), Vol. 3 "Erfurter Beiträge zur Nordamerikanischen Geschichte", Universität Erfurt 2001 (co-edited with Stefanie Schneider and Frank Schumacher) Technologie und Kultur. Europas Blick auf Amerika vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (transl. Technology and Culture: European Perceptions of America from the 18th to the 20 th century), Heidelberg: Böhlau Verlag 2000 (co-edited with Michael Wala) Enemy Images in American History, Providence, Boston: Berghahn Books 1997 (co-edited with Ragnhild Fiebig-von Hase) Großbritannien, das Empire und die Welt. Britische Außenpolitik zwischen "Größe" und "Selbstbehauptung", 1850 bis 1990 (transl. Great Britain, the Empire and the World: British foreign policy between "greatness" and "self-assertiveness", 1850 to 1990), Bochum: Brockmeyer 1995 (co-edited with Hans-Heinrich Jansen) Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Geschichte hat mich schon in der Schule interessiert; meine akademischen Lehrer haben mich motiviert, Geschichte zu meinem Beruf zu machen. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Ich halte die Öffnung zur Anthropologie und Kulturwissenschaft zusammen mit dem Versuch Mikro-Historie mit der Makroebene zu verknüpfen für die interessanteste Entwicklung der zurückliegenden zwei Jahrzehnte. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Die historische Dimension transnationaler Kräfte scheint mir ein wichtiges, leider noch zu sehr vernachlässigtes Forschungsfeld zu sein. Homepage: http://www.fu-berlin.de/jfki/history/lehmkuhl_d.shtml |