Am Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) sind im Rahmen des Forschungsprojekts „Machttechnologische Raumproduktionen. Territorialität und Indigenität der Sámi“ (Teilprojekt E9 des SFB 586 Differenz und Integration) zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stellen zu besetzen:
2 Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (TV-L E 13, 50 %)
Das auf insgesamt vier Jahre angelegte Projekt untersucht erstens die Frage, welche Rolle in aktuellen Konflikten um Raum und Ressourcen die Selbst-, Fremd- und rechtliche Definition der Sámi als „indigenes Volk“ mit einer auf spezifischen sozialen Organisationsformen und ökonomischen Praktiken basierenden Territorialität spielt. Basierend auf der Analyse dieser konkreten Raumproduktionen wird zweitens in theoriebildender Absicht ein machttechnologisches Modell von Räumlichkeit entwickelt. Mittels dieses Modells werden drittens in politikberatender Absicht Handlungsempfehlungen zur Konfliktlösung zwischen „indigener“ und staatlicher Territorialität entwickelt.
Einstellungsvoraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium, vorzugsweise der Geographie (Schwerpunkte: Politische Geographie und/oder Sozial-/Kulturgeographie) oder Politikwissenschaften bzw. Ethnologie,
- Erfahrung mit Methoden der qualitativen Sozialforschung sowie in der selbstständigen Durchführung von Projekten,
- sehr gute Englischkenntnisse und Kenntnisse der norwegischen und/oder schwedischen Sprache sowie die
- Bereitschaft zu längeren Forschungsaufenthalten im Ausland.
Die Möglichkeit zur Promotion wird gegeben.
Die Stellen sind vorläufig bis zum 31.12. 2010 befristet.
Das IfL befördert die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen am Erwerbsleben und versteht sich als familienfreundliches Forschungsinstitut. Bewerbungen Schwerbehinderter werden begrüßt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 15.07.2008 unter dem Stichwort „Machttechnologische Raumproduktionen“ zu richten an
Leibniz-Institut für Länderkunde
Verwaltungsleiter
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