Buchrezensionen/

Rez. von Claudia Roesch, Universität Konstanz

Wie nahmen deutsche Lehrer:innen, die in den 1950er- und 1960er-Jahren an einen Fulbright-Austausch teilnahmen, die USA wahr? Wie reflektierten sie ihr eigenes Bildungssystem? Welches Wissen brachten sie in die westdeutschen Debatten über die Bildungsreform der 1960er-Jahre ein? Diesen Fragen geht die Studie „Kulturtransfer und Wissenszirkulation in den langen 1960er-Jahren.

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Rez. von Dorothée Goetze, Institution för humaniora och samhällsvetenskap, Mittuniversitet

Vor dem Hintergrund des 650. Jubiläums des Stralsunder Friedens von 1370 rückt der vorliegende Sammelband weitere Friedensschlüsse im Ostseeraum in diachroner Perspektive in den Fokus. In insgesamt elf Beiträgen diskutieren die Autoren (!) Frieden vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Anfang und Endpunkt des behandelten Zeitraums zwischen 1370 und 1945 werden mit den Jubiläen von 2020 begründet.

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Rez. von Thomas Küster, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster

Regionale Historische Kommissionen stellen eine eigenartige Mischung dar, denn in ihnen treffen viele und trifft vieles zusammen: Laien und Fachhistoriker:innen, öffentliche Finanzierung und vereinsmäßige Strukturen, umfangreiche Grundlagen- und kleinteilige Spezialforschung. Zumeist sind die Kommissionen in einem besonderen geschichtspolitischen Kontext entstanden, etwa um eine erwartete regionale Identität nachweisen zu können oder wissenschaftliches Arbeiten in und über eine Region zu verstetigen und zu professionalisieren.

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Rez. von Nicole Diersen, Alte Geschichte, Historisches Seminar, Universität Osnabrück

„Der Versuch, in diese großen Fußstapfen [sc. von Hans-Joachim Gehrke] zu treten, stellt ein Wagnis dar […]“ (S. VII), so formuliert Peter Franz Mittag seine von ihm selbst bezeichnete ehrenvolle wie Bürde belastete Aufgabe, eine Neuauflage der in der Reihe ‚Oldenbourg Grundriss der Geschichte‘ erschienenen ‚Geschichte des Hellenismus‘ zu konzipieren.

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Termine/

Akademische Ankündigungen
15.06.2024 - 15.06.2024 Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

„Eine Stunde History“ bespricht in Bilder, die lügen – wie wir von der Propaganda belogen werden ein scheinbar neues Phänomen, wie es gerade von Russland massiv eingesetzt wird, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen.

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Akademische Ankündigungen
06.06.2024 - 13.06.2024 Dr. Annette Schmidt-Klügmann, Katholische Akademie des Bistums Hildesheim

Wissen über die Kolonien war in der deutschen Gesellschaft um 1900 vor allem massenmedial vermitteltes Wissen – konstruiert und verbreitet wesentlich durch staatliche und private Institutionen, die das koloniale Engagement des Kaiserreiches fördern wollten. Die Fotografie spielte dabei eine zentrale Rolle, schien sie doch die Authentizität des Dargestellten zu verbürgen.

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Akademische Ankündigungen
11.06.2024 - 25.06.2024 Netzwerk Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur

In diesem Semester gibt es wieder zwei Termine des HWGL-Abendkolloquiums. Dieses Mal mit Beiträgen zu Kochbüchern, Johannes Hartliebs 'Secreta mulierum', Konrads von Megenberg 'Buch der Natur' und al-Ǧildakīs 'Durrat al-ġawwāṣ'.

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Akademische Ankündigungen
02.05.2024 - 19.07.2024 Institut für Sportwissenschaft und Motologie der Philipps-Universität Marburg

Das ehemalige Institut für Leibesübungen und heutige Institut für Sportwissenschaft und Motologie der Philipps-Universität Marburg feiert im Jahr 2024 sein hundertjähriges Jubiläum. In diesem Zusammenhang sind im Verlauf des aktuellen Sommersemesters einige Veranstaltungen zur Geschichte und Gegenwart des Instituts geplant.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

15.02.2024 - 16.02.2024 Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck; Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien; Forschungsschwerpunkt „Österreich in seinem Umfeld“ der Universität Wien; Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts (Julian Lahner, Reinhard Nießner, Stefan Ehrenpreis, Josef Löffler und Thomas Wallnig)
Von Sarah-Maria Feuerstein, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck; Elias Knapp, Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg

Ausgehend von dem Befund, dass die Forschung zur Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert sich hinsichtlich der Fragen einer zunehmenden Zentralisierung und Bürokratisierung von Herrschaft bisher primär auf Zentral- und Landesbehörden konzentriert hatte, war das Ziel der Tagung, unterschiedliche Perspektiven auf Verwaltung zu bündeln und zu diskutieren.

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01.03.2024 Collegium Carolinum, Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei
Von Magdalena Mihaljević, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Alle Jahre wieder: Das diesjährige, nunmehr 28. Bohemisten-Treffen des Collegium Carolinums (CC) fand am 1. März 2024 in München statt. Das Forum für Tschechien- und Slowakei- Forschung bietet Interessierten die Möglichkeit, eigene Projekte in kurzer Form bekannt zu machen, sich über laufende und neue Arbeitsvorhaben zu informieren und sich gegenseitig auszutauschen.

Seine Begrüßung eröffnete MARTIN SCHULZE WESSEL (München), Vorsitzender des CC, mit einem kurzen Gedenken an die Opfer des Anschlags an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag am 21.

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Zeitschriften/

Das Portal Militärgeschichte besteht seit 2012 als Plattform für den wissenschaftlichen Austausch zu Fragen der Militärgeschichte. Es wird durch den Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) herausgegeben.

Das Portal publiziert wissenschaftliche Beiträge „open access“. In regelmäßiger Folge erscheinen Aufsätze, Buchbesprechungen, Interviews, Projektskizzen, wissenschaftliche Berichte und Veranstaltungshinweise.

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Heft 62/2 der Zeitschrift Bohemia enthält zwei Texte zur Alltagsdimension des Antisemitismus. Bei dem einen handelt es sich um die Rede, die Miloslav Szabó als erster Träger des Aufsatzpreises des Collegium Carolinum gehalten hat: „Das Vergleichen von Unvergleichbaren? Der Antisemitismus in Österreich und der Slowakei zwischen den Weltkriegen“.

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Diese L’Homme-Ausgabe widmet sich der Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Ukraine von der Frühen Neuzeit bis in die jüngste Gegenwart und möchte dazu beitragen, dass die innovativen Forschungen ukrainischer Kolleg:innen als integraler Bestandteil der europäischen Historiografie wahrgenommen werden.

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