Ein medizinhistorisches Forschungskolloquium
Seminarhaus der Universitaet Heidelberg
Oberflockenbach/Odenwald
7.-10. Oktober 1998
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Revolution von 1848 jaehrt sich zum 150. Male, und wie Sie alle wissen, wird es zu diesem 'Grossereignis' eine ganze Reihe wissenschaftlicher Tagungen mit mehr oder minder grosser Oeffentlichkeit geben. Auch die Presse hat sich der Thematik bereits angenommen und wird das Revolutionsjahr mit umfangreichen Beitraegen begleiten. Ungeachtet der lauten oeffentlichen Resonanz, die das Ereignis "1848" sicher in diesem Jahr finden wird, haben wir uns entschlossen, zu einem medizinhistorischen Forschungskolloquium mit der Thematik
1848: REVOLUTION, REFORM, MEDIZIN
in die stille Abgeschiedenheit des Odenwaldes einzuladen. Die Tagung soll vom 7. bis zum 10. Oktober stattfinden, Tagungsort wird das einigen von Ihnen ja bereits bekannte Seminarhaus der Ruprecht-Karls-Universitaet in Oberflockenbach sein. Die gastliche Villa bietet etwa 15 Referentinnen und Referenten Aufenthaltsmoeglich- keiten. Unterkunft und Verpflegung werden uebernommen, die Reiseauslagen freilich muessen von den ReferentInnen selbst getragen werden.
Es ist wohl nicht noetig, in diesem Anschreiben ueber die bekannte Bedeutung des buergerlichen Revolutionsversuchs von 1848 fuer die Medizin zu referieren. Dass die Thematik indessen ueber den Lehrbuchstoff hinaus vielerlei Forschungsanstoesse in biographischer, disziplin-, universitaets-, sozial-, mentalitaets- und kultur- historischer Hinsicht liefert, liegt auf der Hand. Wir wollen in Oberflockenbach versuchen, den aktuellen medizinhistorischen Forschungsstand zu diesem Themen- komplex auszuloten und bitten Sie daher, in Ihrem Institut und unter Ihren Doktorandinnen und Doktoranden auf die geplante Tagung aufmerksam zu machen und zu Referatbeitraegen zu ermuntern. Es ist eine Vortrags- und Diskussionszeit von jeweils 30 Minuten pro Beitrag vorgesehen; eine gemeinsame Publikation der Vortraege ist geplant.
Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich bis zum 30. April 1998 mit Themenvorschlaegen und kurzen Abstracts (max. 20 Zeilen) an mich zu wenden. Ein endgueltiges Programm werden wir dann bis Ende Mai zusammengestellt haben und versenden.
Mit freundlichen Gruessen und bestem Dank fuer Ihr Interesse
(Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart)
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