W. Baumgart (Hrsg.): Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg 1909–1921

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Titel
Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg 1909–1921. Rekonstruktion seines verlorenen Nachlasses


Herausgeber
Baumgart, Winfried
Reihe
Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts (DGQ)
Erschienen
Anzahl Seiten
I: XII, 728 S.; II: VI, 794 S.
Preis
€ 139,90
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Lennart Bohnenkamp, Institut für Geschichtswissenschaft, TU Braunschweig

Das deutsche Kaiserreich hat seinen siebenjährigen Erinnerungs-Marathon mittlerweile erfolgreich durchlaufen: Nach 100 Jahren Kriegsausbruch im Jahr 2014 und 100 Jahren Novemberrevolution im Jahr 2018 ist nun im Jahr 2021 auch der 150. Jahrestag der Reichsgründung von 1871 zu Ende gegangen. Nur ein einziger Gedenktag ist dabei leider auf der Strecke geblieben: der 100. Todestag des Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg, der in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 1921 auf seinem Rittergut im brandenburgischen Hohenfinow an einer Lungenentzündung verstorben ist.

Diese erinnerungspolitische Gedächtnislücke ist umso bedauerlicher, weil Bethmann Hollweg uns zu allen drei Jahrestagen etwas zu sagen gehabt hätte: Vom 14. Juli 1909 bis zum 14. Juli 1917 bekleidete er über acht Jahre in Personalunion die Ämter des deutschen Reichskanzlers, preußischen Ministerpräsidenten, preußischen Außenministers und Vorsitzenden des deutschen Bundesrats. Vor diesem Hintergrund ist es besonders verdienstvoll, dass Winfried Baumgart als einziger Historiker eine neue Publikation zu Bethmanns 100. Todestag beigesteuert hat. Als Professor für Neuere und Neueste Geschichte hat sich Baumgart seit 1973 an der Universität Mainz einen Ruf als Experte für die Geschichte der internationalen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert erworben. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2003 hat er sich dann vermehrt auf die Edition von Selbstzeugnissen preußisch-deutscher Politiker spezialisiert. Seit 2012 hat er beinahe im Jahrestakt elf solcher Editionen publiziert, die teils im Schöningh-Verlag und teils in der Reihe „Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts“ erschienen sind. Zuletzt hat er im November 2021 die Memoiren des Freiherrn Kurt von Lersner veröffentlicht.1 Es gibt eben nur wenige Historiker, die schneller publizieren als H-Soz-Kult rezensiert.

Baumgarts neueste Edition in der Reihe „Deutsche Geschichtsquellen“ bringt in zwei Teilbänden eine Quellensammlung über den „Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg 1909–1921“. Die meisten der insgesamt 916 hier erstmals veröffentlichten Dokumente sind Briefe des Kanzlers an Kaiser Wilhelm II., Regierungsmitglieder, Diplomaten, Hofbeamte, Militärs und Freunde. Eine „Rekonstruktion seines verlorenen Nachlasses“, wie es im Untertitel der Edition missverständlich heißt, bietet Baumgart aber nicht – und das kann er auch gar nicht bieten. Denn das Gutsarchiv von Hohenfinow ist während des Einmarschs der Roten Armee im Frühjahr 1945 bis auf kleinere Restbestände unwiederbringlich verloren gegangen. Alles, was aus dem Gutsarchiv noch übriggeblieben ist, wird heute im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam und im Bundesarchiv in Koblenz aufbewahrt.2 Welche Bestände in Bethmanns Nachlass ursprünglich einmal vorhanden gewesen sind, wissen wir leider nicht. Was Winfried Baumgart aber bietet, ist wertvoll genug: eine umfangreiche Sammlung von Briefen, die er in unzähligen größeren und kleineren Archiven aus unterschiedlichsten Akten und Nachlässen zusammengetragen hat. Diese akribische „Detektivarbeit“ (S. VIII) macht die Edition zu einem echten Gewinn für die Forschung.

Neben der Briefsammlung bilden die Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums die zweite Hauptquelle der Edition. Die Aufnahme dieser Protokolle in die Edition lässt sich allerdings noch weniger mit einer „Rekonstruktion“ des Nachlasses begründen. Ob Bethmann wirklich Abschriften von Dienstakten in seinem Gutsarchiv aufbewahrte, wie Baumgart als „Tatsache“ (S. VIII) annimmt, ist unbekannt. Wenn man berücksichtigt, dass er, um nach 1918 in Hohenfinow seine Memoiren zu schreiben, auf die Akten des Auswärtigen Amts zurückgreifen musste (S. 40, 1103, 1107), ist eher nicht davon auszugehen. Aber auch aus publizistischen Gründen lässt sich die Aufnahme der Staatsministerialprotokolle in Frage stellen. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hat bereits 1999 einen Regestenband vorgelegt, der alle Staatsministerialprotokolle aus Bethmanns Kanzlerschaft in vorbildlicher Weise erschließt.3 Baumgarts Edition der Protokolle hat zudem gegenüber der BBAW-Edition den Nachteil, dass er aus den Sitzungen des Staatsministeriums ausschließlich Bethmanns Redebeiträge dokumentiert. Ohne den Kontext der anderen Redebeiträge bleiben Bethmanns Stellungnahmen aber letztlich unverständlich.

In seinem „Geleitwort“ zur Edition bemerkt der Herausgeber der Reihe, Hans-Christof Kraus, dementsprechend, dass „die bisher nicht bekannten Briefe“ (S. VI) des Reichskanzlers den Hauptbestand der Quellensammlung bilden. Diese Bemerkung bedarf allerdings einer gewissen Relativierung: Richtig ist, dass das Briefkorpus hier erstmals veröffentlicht und damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Der Bethmann-Forschung dagegen sind einige Teile dieses Briefkorpus bereits seit längerem bekannt. Eberhard von Vietsch und Konrad H. Jarausch haben diese Briefe beispielsweise für ihre Bethmann-Biografien herangezogen und auch James Retallack hat die Briefe an den preußischen Gesandten Karl von Eisendecher für seine Bethmann-Studie verwendet.4 Leider verzichtet Baumgart aber in seiner Edition darauf, die bereits edierten Staatsministerialprotokolle und diejenigen Briefe, die von der Bethmann-Forschung bereits verwendet oder gar zitiert worden sind, auch kenntlich zu machen.

Die meisten Briefe, die Baumgart in seiner Edition veröffentlicht, stammen aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amts in Berlin. Diese etwas einseitige Fokussierung auf die Außen- und Kriegspolitik des Reichskanzlers spiegelt sich auch in der zeitlichen Schwerpunktsetzung der Edition wider. Von den 916 Dokumenten behandeln nur 141 (Nr. 1–141) die fünf Friedensjahre der Bethmannschen Kanzlerschaft von seiner Ernennung im Juli 1909 bis zur Julikrise von 1914. Dagegen werden die drei Kriegsjahre vom Kriegsausbruch im Sommer 1914 bis zu seiner Entlassung am 14. Juli 1917 in 673 Dokumenten (Nr. 142–814) thematisiert. Die letzten 102 Dokumente (Nr. 815–916) behandeln schließlich Bethmanns Ruhestand bis zu seinem Tod im Januar 1921 und die daran anschließende Rezeption seiner Kanzlerschaft bis zum Jahr 1933.

Das Ungleichgewicht zwischen den Friedensjahren und den Kriegsjahren mag auch mit Baumgarts eigenen Forschungsinteressen zusammenhängen, die bekanntlich eher im Bereich der Außen- und Kriegspolitik liegen. Diese Unterrepräsentation der Friedensjahre hätte zumindest etwas ausgeglichen werden können, wenn Baumgart weitere Briefbestände in seine Edition aufgenommen hätte. Um es aber deutlich zu sagen: Es ist höchst beeindruckend, wie viele kleinere und größere Archive Baumgart nach Bethmann-Briefen durchforstet hat. Und dennoch kann die Edition nicht „alle von Bethmann Hollweg stammenden Schriftstücke amtlicher und privater Natur“ (S. IX) berücksichtigt haben. Ein solch hoher Anspruch auf Vollständigkeit ist angesichts der komplexen Überlieferungssituation auch kaum einzulösen. Denn in mehreren Archiven finden sich weitere Briefe an Wilhelm II.5, an Parlamentarier6 und an Bethmanns Mitarbeiter Clemens von Delbrück.7

Was aber ist nun der Erkenntnisgewinn dieser Quellensammlung für die Bethmann- und Kaiserreich-Forschung? In seiner ausführlichen Einleitung setzt Baumgart durchaus eigene Akzente in der Bethmann-Charakteristik. Allerdings zieht er dafür nur die Quellen seiner eigenen Edition heran und verzichtet auf eine Einordnung seiner Interpretationen in den Forschungskontext. Dieser Verzicht ist für eine wissenschaftliche Edition ein Schwachpunkt, der auch an Baumgarts früheren Editionen bereits kritisiert worden ist.8 Die Einleitung ist für sich genommen durchaus lesenswert und in sich schlüssig, aber sie bewegt sich leider nicht auf der Höhe des aktuellen Forschungsstands. So ist etwa Baumgarts Behauptung, Bethmann habe die preußische Wahlrechtsreform seines Vorgängers Bernhard von Bülow „ohne Begeisterung“ (S. 40) übernommen und diese dann im Frühjahr 1910 auch ohne Bedauern wieder zurückgezogen, nicht zutreffend. Denn Thomas Kühne hat in seinem Standardwerk über „Dreiklassenwahlrecht und Wahlkultur in Preußen 1867–1914“ schon 1994 gezeigt, dass Bethmann in seinen Stellungen als preußischer Innenminister und Staatssekretär des Innern seit 1907 die treibende Kraft hinter der preußischen Wahlrechtsreform gewesen war und dass ihn das Scheitern der Reform im Frühjahr 1910 deshalb schwer frustriert hat.9

Die Komplexität des preußisch-deutschen Regierungssystems wird in der Einleitung nur einmal kurz angedeutet: „In dem damaligen Parallelogramm der Kräfte – zwischen der ‚Militärkaste‘, dem erratischen Kaiser, den Parteien, dem Reichstag, dem preußischen Landtag – war Bethmann Hollweg auf eine Politik der Diagonale angewiesen.“ (S. 4) Wie aber Bethmann als Reichskanzler und Ministerpräsident diese unterschiedlichen Kräfte ausbalancierte und welche Wechselwirkungen sich aus dem Zusammenspiel der auseinanderdriftenden Mehrheiten im Reichstag und Landtag ergaben, bleibt in der Einleitung leider offen.

Sehr viel ausführlicher behandelt Baumgart in seiner Einleitung dagegen diejenigen Themen, die auf seinem eigenen Forschungsgebiet liegen. Bethmanns Positionen in der Außen- und Kriegspolitik werden mit zahlreichen Superlativen geradezu überschwänglich gelobt: „In allen fundamentalen Fragen der damaligen deutschen Geschichte hatte er einen Weitblick und einen Durchblick wie keiner seiner Zeitgenossen. […] Diesen ausgeprägten Vorausblick hatten in der neueren deutschen Geschichte nur ganz wenige Kanzler wie Bismarck und Adenauer. Aber wie Bethmann Hollweg selbst sagte und spürte: Die Gewaltnatur eines Bismarck besaß er nicht, um im Weltkrieg das von ihm für richtig Gehaltene durchzusetzen.“ (S. 4–5) Mit dieser glorifizierenden Bewertung bedient Baumgart das klassische Bild der älteren Bethmann-Forschung: Bethmann wird hier meist als „Philosoph von Hohenfinow“ charakterisiert, der den Aufgaben seines Amtes zwar intellektuell gewachsen gewesen sei, aber nicht dazu in der Lage war, seine Positionen gegen die zahlreichen Widerstände von Kaiser, Hof, Militär und Parteien durchzusetzen.

Wie es jedoch um Bethmanns außenpolitischen „Weitblick“ bestellt war, wird in der neueren Forschung sehr viel kritischer eingeschätzt. Denn auch Bethmann war ja einer der zahlreichen „Schlafwandler“10, die Europa im Juli 1914 in den Ersten Weltkrieg stürzten. Zur Eskalation der Julikrise hat denn auch seine Außenpolitik in den Friedensjahren erheblich beigetragen. Wenn Baumgart beispielsweise behauptet, Bethmann habe in der zweiten Marokkokrise von 1911 auf eine Deeskalation gesetzt, während „der ungestüme Staatssekretär Kiderlen-Waechter“ (S. 10) das Risiko eines Krieges mit Frankreich einkalkuliert habe, übersieht Baumgart wiederum wichtige Forschungsergebnisse. So hat Ralf Forsbach in seiner Kiderlen-Biografie nachgewiesen, dass der sogenannte „Panthersprung nach Agadir“ im Sommer 1911 in enger Abstimmung zwischen dem Reichskanzler Bethmann und seinem Staatssekretär Kiderlen konzipiert und gegen den zögerlichen Wilhelm II. durchgesetzt worden war.11 Was der vermeintlich weitblickende Bethmann eben nicht vorhergesehen hatte, war, dass seine Kanonenbootpolitik das deutsche Kaiserreich nicht nur weiter in die außenpolitische Isolation hineinmanövrierte, sondern sich auch im November 1911 im Reichstag zu einem innenpolitischen Fiasko entwickeln sollte.

Unabhängig von diesen Kritikpunkten, die sich vor allem auf die thematische Schwerpunktsetzung der Edition und die fehlende Einordnung in den Forschungskontext beziehen, hat Winfried Baumgart mit seiner neuesten Edition aber wieder einmal gezeigt, dass er das Handwerk eines Editionsphilologen souverän beherrscht: Die Dokumente werden vollständig und wortgetreu abgedruckt, die inhaltliche Kommentierung ist umfassend und präzise und das detaillierte Personen- und Sachregister genügt höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen. Besonders hervorzuheben sind die „Regesten bereits veröffentlichter Schriftstücke“ (S. 1181–1466), in denen Baumgart weitere 1012 Dokumente aus unzähligen einschlägigen und abseitigen Publikationen zusammengestellt hat. Mit diesen vielfältigen Hilfsmitteln eignet sich die Edition hervorragend zur Vertiefung von Spezialfragen der Bethmannschen Außen- und Innenpolitik von 1909 bis 1917.

Sollte sich sogar der eine oder die andere Historikerin von dieser Edition dazu ermutigen lassen, die erste Bethmann-Biografie des 21. Jahrhunderts zu schreiben? Eine solche Biografie ist eine Forschungslücke, die mit Hilfe von Winfried Baumgarts unverzichtbarer Materialsammlung nun leichter geschlossen werden kann. Die Kaiserreich-Forschung hat nicht nur aufgrund der zahlreichen Jahrestage in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht und hat dabei auch ein sehr viel differenzierteres und ambivalenteres Bild der Wilhelminischen Epoche gezeichnet. In diesem Bild darf der deutsche Reichskanzler und preußische Ministerpräsident Theobald von Bethmann Hollweg gewiss nicht fehlen.

Und wir dürfen gespannt darauf sein, mit welcher historischen Persönlichkeit Winfried Baumgart in den kommenden Jahren sein Dutzend Editionen voll machen wird.

Anmerkungen:
1 Winfried Baumgart (Hrsg.), Kurt Freiherr von Lersner: Hinter den Kulissen von Oberster Heeresleitung und Reichsleitung 1914–1920. Erinnerungen, Paderborn 2022.
2 BLHA Potsdam, Rep. 37 Gut Hohenfinow, Kr. Oberbarnim. BArch Koblenz, N 1549: Bethmann Hollweg, Theobald von. BArch Koblenz, N 1058: Thimme, Friedrich.
3 Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 10: 14. Juli 1909 bis 11. November 1918, bearbeitet von Reinhold Zilch, Hildesheim u.a. 1999, https://preussenprotokolle.bbaw.de (22.12.2021).
4 Eberhard von Vietsch, Bethmann Hollweg. Staatsmann zwischen Macht und Ethos, Boppard a. Rh. 1969, S. 339; Konrad H. Jarausch, The Enigmatic Chancellor. Bethmann Hollweg and the Hubris of Imperial Germany, New Haven 1973, S. 545–547; James Retallack, The Road to Philippi. The Conservative Party and Bethmann Hollweg’s „Politics of the Diagonal“, 1909–1914, in: Larry E. Jones / James Retallack (Hrsg.), Between Reform, Reaction, and Resistance. Studies in the History of German Conservatism from 1789 to 1945, Providence 1993, S. 261–298.
5 GStA PK, I. HA Rep. 90 Annex B, Nr. 273, Bl. 47–47v. GStA PK, I. HA Rep. 90 Annex B, Nr. 295. BArch Berlin, R 43-I/2807: Personalsachen des Reichskanzlers Dr. v. Bethmann Hollweg. Band 1, Bl. 166–169, 173–173v, 200, 207–209.
6 BArch Berlin, R 43/1391–1392: Politische Parteien. BArch Koblenz, N 1036/44: Bethmann Hollweg.
7 ThULB Jena, Nachlass Clemens von Delbrück, 35-331–35-333, 37-187–37-188, 37-529, https://projekte.thulb.uni-jena.de/delbrueck (22.12.2021).
8 Amerigo Caruso, Rezension zu: Winfried Baumgart (Hrsg.), König Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. Briefwechsel 1840–1858. Paderborn 2013, in: H-Soz-Kult, 11.06.2014, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-20235 (22.12.2021); Heiner Möllers, Rezension zu: Winfried Baumgart (Hrsg.), Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein. Bayerischer General und Orientkenner. Lebenserinnerungen, Tagebücher und Berichte 1914–1946, Paderborn 2020, in: sehepunkte 15.05.2021, https://www.sehepunkte.de/2021/05/34652.html (22.12.2021).
9 Thomas Kühne, Dreiklassenwahlrecht und Wahlkultur in Preußen 1867–1914. Landtagswahlen zwischen korporativer Tradition und politischem Massenmarkt (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 99), Düsseldorf 1994, S. 495–500, 518–519, 524–526, 567–569.
10 Christopher Clark, Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. Aus dem Englischen übersetzt von Norbert Juraschitz, München 2013.
11 Ralf Forsbach, Alfred von Kiderlen-Wächter (1852–1912). Ein Diplomatenleben im Kaiserreich, 2 Teilbände (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 59), Göttingen 1997, S. 432–436, 452–454.

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