Buchpreis: Essay Kategorie Publikumspreis

Von
Rüdiger Hohls

Essay von Rüdiger Hohls, Humboldt-Universität zu Berlin

Drei Bücher über die Opfer und Täter des Holocaust, über die Beteiligung, Wahrnehmung und Erinnerung der Deutschen an den Massenmord und die Vernichtung der europäischen Juden rangieren auf den vorderen Plätzen in der Kategorie Publikumspreis. Den Spitzenplatz nimmt Saul Friedländers 2006 bei C.H. Beck erschienene Studie „Die Jahre der Vernichtung. 1939–1945“ mit deutlichem Vorsprung ein.1 Die Silbermedaille geht an Peter Longerichs Buch " "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933–1945", erschienen 2006 bei Siedler.2 Auf dem dritten Rang landete Harald Welzers schon 2005 bei S. Fischer in der Schwarzen Reihe publizierte Studie „Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden“. Auf Rangplatz vier wählten die Leserinnen und Leser von H-Soz-u-Kult die 2006 post mortem erschienene Aufsatzsammlung Reinhart Kosellecks „Begriffsgeschichten. Studien zur Semantik und Pragmatik der politischen und sozialen Sprache“ und auf Rang fünf Stefan Weinfurters Buch „Canossa. Die Entzauberung der Welt“. Die beiden letztgenannten Studien reüssierten wie auch Friedländers episches Werk schon im Jurywettbewerb und landeten in der Kategorie Mittelalterliche Geschichte bzw. Offenen Kategorie jeweils auf vorderen Plätzen.3

Auch mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust und Ende des Zweiten Weltkriegs, nach Europas Befreiung von der braunen Diktatur scheint der Aufklärungsbedarf und Informationshunger hierzulande über das bis dahin größte Menschheitsverbrechen immer noch ungestillt zu sein, obgleich die Monographien, Sammelbände und Aufsätze über die nationalsozialistische Diktatur und deren Verbrechen an Ethnien, Minderheiten, Völkern und Staaten inzwischen ganze Bibliotheken füllen. Wohl über keine andere Epoche bzw. über kein anderes Thema der deutschen und europäischen Geschichte wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten mehr geforscht, publiziert, berichtet und diskutiert. Insbesondere in den letzten Jahren sind voluminöse Gesamtdarstellungen über das Dritte Reich etwa von den britischen Deutschland-Historikern Michael Burleigh 4 und Richard J. Evans 5 vorgelegt worden. 1998, ebenfalls aus britischer Feder, erschien Ian Kershaws erster Band seiner umfangreichen und sozialhistorisch eingebetteten Hitler-Biographie (1889–1936) auf Deutsch, der zweite Band (1936–1945) folgte im Jahr 2000.6 Wichtige Impulse zur Erforschung des NS-Regimes und des Holocaust stammten von israelischen, britischen und amerikanischen Wissenschaftlern wie beispielsweise von Raul Hilberg 7 oder Christopher R. Browning 8. Zudem waren es hierzulande lange Zeithistoriker der vor und um 1930 geborenen Flakhelfer- und später so genannten Rothfels-Generation, die die Aufklärung über die NS-Zeit vorangetrieben und den historisch-politischen Diskurs dominierten. Bis in die 1980er-Jahre hatte sich zur Interpretation der Ursachen und Hintergründe des Holocaust, um eine ursprünglich vom britischen Historiker Tim Mason stammende Unterscheidung aufzunehmen, ein intentionalistischer (Andreas Hillgruber, Joachim Fest, Klaus Hildebrand, Eberhard Jaeckel, Saul Friedländer) und ein funktionalistischer bzw. strukturalistischer (Martin Broszat, Hans Mommsen, Ian Kershaw) Ansatz herausgebildet. An deren Gegensätzen richteten sich auch die Frontlinien im Historikerstreit von 1986 um die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Verbrechen sowie um die Historisierung des Holocaust (1988) und die späteren Kontroversen und Debatten aus. Beim Blick jedoch auf die zahlreichen innovativen und wichtigen Studien aus den letzten Jahren gewinnt man den Eindruck, dass sich die vermeintlich konkurrierenden Ansätze eher ergänzen als einander ausschließen. Zudem betreibt inzwischen eine größtenteils nach dem Zweiten Weltkrieg geborene und wissenschaftliche sozialisierte (Enkel-)Generation in professioneller und produktiver Weise die Erforschung und Historisierung der NS-Diktatur, des Holocausts, der Historiographiegeschichte, Geschichtspolitik und Erinnerungskultur. Aus der Fülle der Veröffentlichungen zum Themenbereich haben sich in den letzten Jahren immer wieder auch einige im H-Soz-u-Kult Buchpreis durchgesetzt, so zum Beispiel 2003 Michael Wildts Studie über das Reichssicherheitshauptamt 9, 2004 Nicolas Bergs viel diskutierte Untersuchung zur Historiographiegeschichte des Holocaust 10, 2005 reüssierten gleich zwei Studien von Philippe Burrin und Eric Weitz, die sich mit Rassismus, Antisemitismus und Genozid auseinandersetzen 11, und 2006 Götz Alys Studie zum NS-Regime als umverteilende Gefälligkeitsdiktatur und Jan Eckels intellektueller Biographie Hans Rothfels 12.

Die Abstimmung über den H-Soz-u-Kult Publikumspreis im Juni 2007 korrespondierte zeitlich mit der Bekanntgabe der Entscheidung des Stiftungsrates des Börsenvereins, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2007 während der Frankfurter Buchmesse Mitte Oktober an Saul Friedländer zu verleihen. Selten ist ein Buch wie Friedländers zweiter Band seiner Geschichte „Das Dritte Reich und die Juden“ 13 von Rezensenten, Kommentaren und Journalisten in Fachjournalen, gedruckten und elektronischen Medien so zügig, umfassend und einheitlich positiv rezipiert worden.14 Es scheint, als haben viele geradezu auf dieses Buch gewartet. Für diese Resonanz scheinen mir mehrere Gründe verantwortlich zu sein: Zunächst und vor allem ist die Qualität der vielschichtigen Darstellung hervorzuheben, denn Friedländers Vorgehen, konsequent die Perspektiven von Tätern, Zuschauern und Opfern zu berücksichtigen und narrativ zu verflechten, reduziert die Distanz zum historischen Geschehen und gibt jener beklemmenden Fassungslosigkeit angesichts der Shoah Raum. In der Begründung des Stiftungsrates des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels heißt es daher auch, Friedländer beschreibt „nicht nur die Entstehung, die Vorbereitung und den Vollzug des Massenmordes von Nachbarn an ihren Nachbarn, sondern dokumentarisch genau, stilsicher und mitleidend die klassische Triade der Gewalt: die Täter und ihre Obsessionen, die Opfer und ihre Verzweiflung, die schweigende Menge der Zuschauer mit ihrer Lust und ihrem Schrecken – und wenige, zu wenige Retter. Saul Friedländer hat den zu Asche verbrannten Menschen Klage und Schrei gestattet, Gedächtnis und Namen geschenkt.“15 Friedländer liefert eine epische Gesamtdarstellung des Holocaust, die auch die Kollaboration in einzelnen europäischen Ländern, die Rolle der Kirchen und viele andere Aspekte einbezieht. Zweitens scheint mir Saul Friedländer mit den beiden Bänden über „Das Dritte Reich und die Juden“ den Schlussstein unter die in den 1980er-Jahren bekannt gewordenen Kontroverse mit Martin Broszat, dem damaligen Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, zu setzen, als er dessen „Plädoyer für eine Historisierung des Nationalsozialismus“ vehement kritisierte.16 Die Zunft zollt Friedländers Opus Magnum auch deshalb Respekt, weil es hier einem der letzten den NS-Terror miterlebenden Historiographen gelungen ist, Broszats Forderung nach Historisierung des Nationalsozialismus weitestgehend einzulösen. Zudem wird Friedländers Gesamtdarstellung des Holocaust als autoritative Korrektur einiger als unzureichend empfundener, aber mit großem medialem Widerhall verbundener Erklärungsansätze angesehen wie Daniel Goldhagens eliminatorischer Antisemitismus 17 oder Götz Alys Fokussierung auf den „Volksstaat“ und die wirtschaftlichen Aspekte der Ausplünderung der Juden. Last but not least ist der Erfolg des Buchs auch auf das Respekt abfordernde professionelle Engagement und die Öffentlichkeitsarbeit von Verlag und Autor zurückzuführen. So erschien das in Englisch geschriebene Buch zunächst Mitte September 2006 in deutscher Übersetzung, einige Wochen später schon als preiswerte Studienausgabe in der Schriftreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, während die englische (Original-)Ausgabe erst 2007 herauskam. Praktisch parallel zur Auslieferung des Buchs in die Buchhandlungen veröffentlichten die überregionale Tagespresse und die Wochenzeitungen Rezensionen namhafter Zeithistoriker und Interviews mit dem Autor. Alle Beteiligten waren sich offensichtlich sicher, dass Saul Friedländer ein großer Wurf gelungen ist.

„Davon haben wir nichts gewusst!“ – so lautet der Haupttitel der 2006 bei Siedler erschienenen Studie von Peter Longerich, einem an der Universität London lehrenden international anerkannten Holocaustforscher, die von den Leserinnen und Lesern von H-Soz-u-Kult auf den zweiten Rangplatz gewählt wurde. Überraschenderweise wurde die Legende von der Ahnungslosigkeit der deutschen Bevölkerung von der Verfolgung und Ermordung der Juden bisher nur selten untersucht; Longerich widerlegt sie anhand zahlreicher Quellen. Seine Leitfragen lauten daher schlicht: Was wussten „ganz normale“ Deutsche vom Holocaust? Wie haben die Menschen auf Gerüchte und Berichte über den systematischen Mord an den Juden Europas reagiert? Wie wurde die nationalsozialistische „Judenpolitik“ in der Propaganda des Regimes dargestellt? Damit widmet sich Longerich in seiner Monografie einem schwierigen Terrain der Erforschung der Rahmenbedingungen des Holocaust. Dazu hat er die antisemitische Propaganda des Regimes untersucht, die überkommenen geheimen NS-Stimmungsberichte zur „Judenfrage“ analysiert, alliierte Rundfunkprogramme und Flugblätter ausgewertet und vielfältige Informationen aus Tagebüchern, Gerichtsakten, Aufzeichnungen ausländischer Besucher und anderen Quellen zusammengetragen. Über diese Materialdichte gelingt es Longerich, den Entwicklungsprozess der antisemitischen Propaganda während der NS-Zeit in aller Deutlichkeit aufzuzeigen. Einerseits posaunten Hitler, Goebbels und andere NS-Führer ihren Willen zur Vernichtung der europäischen Juden immer unverblümter hinaus, andererseits aber verfolgte das Regime eine Verschleierungs- und Verhüllungstaktik hinsichtlich der konkreten Umsetzung und verstrickte die deutsche Bevölkerung durch dieses Wechselspiel in ein Gefühl der „Mithaftung für das Verbrechen“. Daraus resultierte im Verlauf des Krieges eine allgemeine Verdrängung, ein dumpfes Schuldgefühl, weshalb Longerich herausstreicht, dass die meisten Deutschen die „Flucht in die Unwissenheit“ nicht erst im Mai 1945 antraten. Spätestens als sich die Kriegsniederlage und damit der Untergang des NS-Regimes abzuzeichnen begann, wuchs in der Bevölkerung die Neigung, sich von der Mitverantwortung für den Holocaust durch vorgebliche Ahnungslosigkeit freizusprechen.

Auch die drittplatzierte Monographie ist primär dem Themenkomplex Holocaust gewidmet, und thematisiert die Frage, wie die vielen scheinbar ganz normalen Männer, gutmütigen Familienväter und harmlosen Durchschnittsmenschen imstande waren, massenhaft Menschen zu töten. Harald Welzers Buch mit dem schlichten Titel „Täter“ ist auf die sozialpsychologische Dynamik des Genozids fokussiert, indem es den sozialen und situativen Rahmen, die mentalen Hintergründe, die Persönlichkeit, Charaktereigenschaft und psychische Verfassung, die moralischen Rechtfertigungen und kulturellen Praktiken der Täter des Holocaust vor allem am Beispiel des Nationalsozialismus, aber auch an Ereignissen jüngeren Datums in Vietnam, Ruanda und Jugoslawien untersucht. Welzers Hauptinteresse, der sich als Sozialpsychologe in seinen Arbeiten schon länger mit Fragen der Erinnerungskultur und dem sozialen Gedächtnis beschäftigt, ist auf eine Mentalitätsgeschichte des deutschen Faschismus gerichtet. Erst der rapide Wandel im öffentlichen und privaten Bewusstsein der NS-Gesellschaft im Verlauf der 1930er-Jahre habe es demnach erlaubt, die Juden zuerst zu diskriminieren, dann auszugrenzen und schließlich zu eliminieren – das entzivilisierte Denken ging dem Vernichtungshandeln voraus. Der Autor greift dazu auf die Konstruktion eines „normativen Referenzrahmens“ zurück, den er als eine Art spezifisches ethisches Milieu definiert, in dem die Deutschen ab 1933 agierten.

Im Mittelpunkt seiner mikrohistorischen Rekonstruktion der Abläufe steht dabei das berüchtigte Reserve-Polizeibataillon 45, ein während des Zweiten Weltkriegs in der Ukraine tätiges deutsches Killerkommando, dem, wie auch den anderen Einsatzkommandos hinter der Front oder in Polen, keineswegs nur krankhafte Sadisten angehörten, wie man angesichts der Monstrosität der Taten meinen könnte. Welzer zeigt vielmehr auf, wie die Täter einer „immanenten Rationalität“ folgten, die als „unangenehme Arbeit“ empfundenen Massenmorde vor allem aus „Pflichtgefühl“ bewältigten, so dass sich in einem dynamischen Prozess „Routinen“ des Tötens ausbildeten. Dieses Pflichtgefühl sei keinesfalls mit „blindem Gehorsam“ gleichzusetzen, sondern knüpfe vielmehr an Eigenschaften an, die auch in modernen demokratischen Gesellschaften gefragt seien. „Alles ist möglich“ lautet das deprimierende Fazit des Autors.

Anmerkungen:
1 Saul Friedländers zweibändige Studie über das „Dritte Reich und die Juden“ wurde im Oktober 2006 in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung als ein Band (Bd. 565) veröffentlicht.
2 Peter Longerich Buch „Davon haben wir nichts gewusst!" wurde 2006 in der Schriftenreihe (Bd. 557) der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht.
3 Saul Friedländer: Die Jahre der Vernichtung. 1939–1945 – Platz 1 in der Kategorie Neueste Geschichte, vgl. dazu den Essay von Irmgard Zündorf: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?pn=texte&id=921=921. Reinhart Koselleck: Begriffsgeschichten – Platz 1 in der Offenen Kategorie, vgl. dazu den Essay von Harald Müller: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?pn=texte&id=917=917. Stefan Weinfurter: Canossa – Platz 2 in der Kategorie Mittelalterliche Geschichte, vgl. dazu den Essay von Wolfgang Eric Wagner: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?pn=texte&id=915=915.
4 Hilberg, Raul, The destruction of the European Jews (1961), dts.: Die Vernichtung der europäischen Juden. Die Gesamtgeschichte des Holocaust (1982).
5 Burleigh, Michael, Die Zeit des Nationalsozialismus. Eine Gesamtdarstellung, Frankfurt am Main 2000.
6 Evans, Richard J., Das Dritte Reich, Bd. 1: Aufstieg, München 2004; Bd. 2: Diktatur, München 2006.
7 Kershaws, Ian, Hitler 1889–1936, Stuttgart 1998; Hitler 1936–1945, Stuttgart 2000.
8 Browning, Christopher R., Ordinary Men. Reserve Police Battalion 101 and the Final Solution in Poland, New York 1992, dts.: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die "Endlösung" in Polen, Reinbek 1993.
9 Wildt, Michael, Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002.
10 Berg, Nicolas, Der Holocaust und die westdeutschen Historiker. Erforschung und Erinnerung, Göttingen 2003.
11 Burrin, Philippe, Warum die Deutschen? Antisemitismus, Nationalsozialismus, Genozid, Berlin 2004; Weitz, Eric D., A century of genocide. Utopias of race and nation. Princeton 2003.
12 Aly, Götz, Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt am Main 2005; Eckel, Jan, Hans Rothfels. Eine intellektuelle Biographie im 20. Jahrhundert, Göttingen 2005.
13 Der erste Band erschien 1998 unter dem Titel „Die Jahre der Verfolgung. 1933-1939“ ebenfalls bei C.H. Beck.
14 Nachfolgend eine Auswahl erster Besprechungen in Tagespresse und Radio: Volker Ulrich: Die Stimmen der Opfer. Das wichtigste historische Buch dieses Herbstes: Saul Friedländer vollendet seine große Geschichte des Holocaust, in: Die Zeit Literatur, 28.09.06, S. 49-50; Ulrich Herbert: Die Stimmen der Opfer. Saul Friedländers meisterhafte Gesamtdarstellung des Holocaust zeigt: Die Vernichtung war geplant und gewollt, in: Süddeutsche Zeitung, 29.09.06, S. 14; Norbert Frei: Gesichter des Schreckens. Saul Friedländers eindringliche Darstellung des Holocausts gibt den Opfern ihre Würde zurück, in: Neue Zürcher Zeitung, 02.10.06, S. B13; Klaus-Dietmar Henke: Die Stimmen der Opfer. Saul Friedländers historiographisches Denkmal für die ermordeten Juden Europas, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.06 / L 43; Hans Mommsen: Fassungslosigkeit, die sich mitteilt. Lang erwartet: Der zweite Teil von Saul Friedländers epochalem Werk über die Vernichtung der Juden, in: Frankfurter Rundschau, 04.10.06, S. 20; Dieter Pohl: Der Chronist der Apokalypse. Der Zeithistoriker Dieter Pohl über Saul Friedländers Gesamtdarstellung der Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg, in: Der Spiegel 41/2006, 09.10.06, S. 52-56; Margarete Limberg: Einem erbarmungslosen Vernichtungswillen ausgeliefert. Saul Friedländers: „Die Jahre der Vernichtung“, in: Deutschlandradio Kultur – Das politische Buch (13.10.06 – 17:45), http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/553020; Carsten Hueck: Die Alltagswelt Europas während der Shoah, in: Deutschlandradio Kultur - Buchkritik (17.10.06), http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/553729; Raphael Gross: Das erzählte Grauen. Den Holocaust aus der Perspektive von Opfern und Tätern zu schildern, ist Saul Friedländers Mission – die er abermals auf brillante Art erfüllt, in: Der Tagesspiegel, 13.11.06, S. 7.
15http://www.boersenverein.de/de/96671?pid=133352.
16 Broszat, Martin; Friedländer, Saul, Um die „Historisierung des Nationalsozialismus“. Ein Briefwechsel, in: VfZ 36/2 (1988), S. 339-372.
17 Goldhagen, Daniel Jonah, Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, Berlin 1996.

Von den H-Soz-u-Kult Subskribenten wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Das Historische Buch 2007“ in der Kategorie Publikumspreis folgende Titel auf die vorderen Rangplätze gewählt:

1. Friedländer, Saul: Das Dritte Reich und die Juden. Bd. 2: Die Jahre der Vernichtung: 1939 – 1945, München 2006. Rezension von Peter Klein, in: H-Soz-u-Kult, 16.05.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-2-094>.
2. Longerich, Peter: "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933 – 1945, München 2006. Rezension von Bernward Dörner, in: H-Soz-u-Kult, 14.06.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-2-189>.
3. Welzer, Harald: Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden. [Unter Mitarbeit von Michaela Christ], Frankfurt am Main 2005. Rezension von Tobias Bütow, in: H-Soz-u-Kult, 28.02.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-1-135>.
4. Koselleck, Reinhart: Begriffsgeschichten. Studien zur Semantik und Pragmatik der politischen und sozialen Sprache [Mit zwei Beiträgen von Ulrike Spree und Willibald Steinmetz ...], Frankfurt am Main 2006. Rezension von Reinhard Mehring, in: H-Soz-u-Kult, 29.11.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-4-162>.
5. Weinfurter, Stefan: Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006. Rezension von Bernd Schütte, in: H-Soz-u-Kult, 19.07.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-3-043>.

Die Listen sowie detaillierte Angaben zur Jury und zum Verfahren können Sie auf dem Webserver von H-Soz-u-Kult <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/buchpreis> nachlesen.

Zitation
Buchpreis: Essay Kategorie Publikumspreis, In: H-Soz-Kult, 24.07.2007, <www.hsozkult.de/text/id/texte-923>.
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